Dann fang ich mal mit der Aufarbeitung der letzten Jahre an!

Im April 2023 hatte ich wieder mein Vortreffen mit den Rettungsschwimmern für die Saison.
Diesmal war unser Treffen in
Norden - Norddeich in Ostfriesland.
Wir haben die Region dann etwas mit An- und Abreise erkundet.
Zunächst ging es für uns nach
Wilhelmshaven.
Sicher Kriegsgeschunden und daher nicht mehr im alten Glanze aufgebaut, kann die Stadt aus touristischer Sicht leider wenig überzeugen. Zumindest uns.
Das "Problem" der Nordseeküste Ostfriesland zeigt sich hier auch einmal mehr. Die Küstenlinie ist durch viel Beton gegen die Erosion geschützt. So richtig überzeugt hat mich das noch nie.
Wilhelmshafen hat aber dennoch das ein oder andere Sehenswerte zu bieten.
Das maritime Erscheinungsbild mit den vielen
Hafenabschnitten mag sicherlich Interessierte überzeugen.
Erwähnenswert in Erinnerung geblieben ist mir allerdings hier nur die
Kaiser Wilhelm Brücke, der Bereich um das
Militärmuseum mit den Exponaten im Außenbereich und ein wenig Backsteinromantik an der Beton-Küstenlinie mit dazugehörigen Strandkörben auf den Betonplatten!

Der Innenstadtbereich ist ebenfalls ehr schnell als schön wiederaufgebaut worden, sodass mich dort auch nur die
Christus- und Garnisonkirche, mit dazugehörigem Parkbereich und vielleicht das ein oder anderen ältere Gebäude, überzeugt hat.
Das
Rathaus erinnert stark an das in Oslo.
Mehr gibt es leider über Wilhelmshaven nicht zu berichten. Da wir strahlend blauen Himmel hatte war das Ganze natürlich noch etwas ansehnlicher.
Weiter ging es dann zur
Accumer Mühle, einer
Galerieholländerwindmühle in Accum.
Wer alte Windmühlen mag kommt bei dieser Mühle von 1746 auf jeden Fall auf seine Kosten.
Ich finde Windmühlen, vor allem wenn sie schön mit der Landschaft harmonieren, immer sehr fotogen.
Wenn man in der Gegend ist, dann schaut sie auch an.
Die Fahrt führte uns weiter nach
Jever. "Friesisch herb".
Die Stadt stellt sich im historischen Bereich als sehr schmuck heraus. Viel Weiß und Backstein und alte Gebäude.
Das
Schloss zu Jever und sein Außenbereich findet auf jeden Fall Erwähnung, aber genauso der Bereich um den
Alten Markt, mit dem
"Hof von Oldenburg" und dem
Sagenbrunnen, sowie die Fußgängerzone hin zur
Jever Brauerei.
Hier lässt sich angenehm einige Zeit verbringen und da es für uns der Mittagsstopp war, ließen wir es uns natürlich nicht nehmen in der
Jever Braupfanne zu Mittag zu essen. Mit nem Jever, versteht sich.
Nach einem kleinen Spaziergang durch Altstadtgassen, mit Backsteinbauten und Kirchtürmen ging es dann für uns wieder weiter.
Und zwar nach
Harlesiel und
Carolinensiel, Stadtteile von Wittmund.
In
Harlesiel ist meiner Ansicht nach nur das
Schöpfwerk interessant anzuschauen.
In
Carolinensiel hingegen ist der
Fischerhafen doch noch recht sehenswert. Allerdings gibt es hier auch deutlich fotogenere. Da sie aber auf dem Weg lagen haben wir sie mitgenommen.
Wirklich schön hingegen ist
Neuharlingersiel.
Der
Fischereihafen, mit seinen
Kuttern, ist hier sehr fotogen und schön gelegen und die direkte Umgebung des Hafens mit den
alten Backstein-Fischerhäuschen lädt zum flanieren ein. Auch rundet der
Sielhof, der alte Herrensitz, und die
Seriemer Mühle, das Ganze ab. Klare Empfehlung für Neuharlingersiel.
Der Stopp ins
Esens blieb mir nicht sonderlich in Erinnerung. Viel Backstein, sauber, paar nette ältere Backsteinbauten, eine Kirche mit Park und viele Bärenskulpturen.
Nach
Bensersiel wollte ich, da ich da mal als Kind war. Ich konnte mich aber nicht mehr dran erinnern. Jetzt weiß ich auch warum. Denn außer Beton-Küstenschutz und nehm recht modernen Hafen gibt es hier nicht viel.
Also weiter nach
Norden-Norddeich.
Norddeich hat eine sehr schöne
Strandpromenade und ist eine willkommene Abwechslung zum üblichen Beton-Küstenschutz. Den hat Norddeich natürlich auch, aber wenigstens gibt es noch was
Sand, sowas wie Dünen und Dünengras und Strandkörbe auf einem Strand. Sonne, blauer Himmel. Sah schon schön aus.
Nach dem Programm des Vortreffens schauten wir uns dann noch Norden an.
Norden hat ich wirklich überzeugt. Viele schöne alte, zum Teil sehr prächtige historische Gebäude, Kirchen, Plätze.
Mehr als gedacht und deswegen auch überzeugt.
Ebenfalls überzeugt auch das kleine Örtchen
Dornum.
Klein, urig, schön Gassen, viel Backstein. Alles wirkt noch Historisch. Erwähnenswert bleibt hier vor allem das
Wasserschloss Dornum, die
alte Synagoge, der
jüdische Friedhof und die
alte Kirche.
Toll war hier auch in den kleinen Gassen neben dem Schloss unser Kaffeestopp, oder vielmehr
Ostfriesische Teezeremonie mit Kuchen.

Sollte man mal gemacht haben. Hehe.
Unser letzter Stopp war dann das
Lütetsburger Wasserschloss, was leider schon zu hatte, aber sehr schön aussah.
Den Rückreisetag hatten wir eigentlich noch mit einigen Stopps belegt, aber da es ununterbrochen geregnet hat, sparten wir uns die Ziele für ein ander Mal auf.
Auf dem Plan hätten noch gestanden: Marienhafe, Greetsiel, Pilsum mit Leuchtturm, Pewsum, Campen, Rysum und Emden.
Für Leer und Papenburg hätte es wohl eh nicht gereicht.