91
Technik / Antw:Erfahrungen mit Uber
« Letzter Beitrag von pad am 13. März 2024, 22:30 »Na, dann melde ich mich doch auch mal wieder
Inzwischen habe ich wohl schon weit über hundert Uber-Fahrten in vielen verschiedenen Ländern gemacht und auch diverse andere Apps wie Bolt, Grab, Yandex Go sowie länderspezifische Nischenprodukte wie z.B. GG (Armenien) benutzt. Je nachdem, wo ich gerade bin und was in diesem Land am besten funktioniert. In den allermeisten Fällen waren meine Erfahrungen positiv bis sehr positiv, wobei weniger verbreitete Apps halt technisch oft nicht ganz so ausgereift wie Uber oder Grab sind.
Kleinere Betrugsversuche oder auch ungewollte Fehler bei der Abrechnung gab's immer mal wieder, aber nie etwas Schwerwiegendes. Zuletzt war ich viel mit Uber in Indien unterwegs und da werden schon alle möglichen Scams ausprobiert, selbst um Kleinstbeträge zu ergaunern. Einmal kam sogar ein "Fahrer" auf dem Fahrrad daher, meinte das Auto komme dann gleich und verschwand einfach wieder nach 3min. Damit konnte er sich dann so 20 Rupien (0.25€) Gebühr ergaunern, weil er gemäss Uber ja extra angereist ist und dann die Fahrt nicht rechtzeitig starten konnte .
Bis anhin hab ich schon einige Male beim Uber-Kundenservice etwas beanstandet und habe am Schluss immer mein Geld bzw. den Fehlbetrag zurück erhalten. Ging teilweise ein paar Tage und ist vielleicht nicht immer den Aufwand wert. Bei mir ging es nie um viel Geld, oft weniger als ein paar Euro/Dollar.
Aufgrund meiner Erfahrungen bin ich meist sehr relaxed. Bei längeren, teureren Fahrten etwas vorsichtiger, da schaue ich mir manchmal auch noch kurz die Bewertungen des Fahrers an und wie lange der schon dabei ist.
Hilfreich ist, wenn du selbst auch permanent Internet hast (sprich nicht über das Airport/Hotel WLAN buchst und dann offline bist während der Fahrt). Dann kann der Kundenservice deine Standortdaten mit denen des Fahrers abgleichen.
Mir ist auch aufgefallen, dass Uber verschiedene Sicherheitsfeatures je nach Land hat (zumindest ist das mein Eindruck, vielleicht hat es sich auch so schnell weiterentwickelt). In Indien musste man z.B. vor jeder Fahrt dem Fahrer ein Einmalpasswort (OTP) nennen und erst dann konnte dieser die Fahrt starten. Bei langen Fahrten (Uber Intercity heisst das in Indien) musste man dann die Fahrt auch wieder mit einem OTP beenden.
Andere kleine Learnings von mir über die Jahre:
Inzwischen habe ich wohl schon weit über hundert Uber-Fahrten in vielen verschiedenen Ländern gemacht und auch diverse andere Apps wie Bolt, Grab, Yandex Go sowie länderspezifische Nischenprodukte wie z.B. GG (Armenien) benutzt. Je nachdem, wo ich gerade bin und was in diesem Land am besten funktioniert. In den allermeisten Fällen waren meine Erfahrungen positiv bis sehr positiv, wobei weniger verbreitete Apps halt technisch oft nicht ganz so ausgereift wie Uber oder Grab sind.
Kleinere Betrugsversuche oder auch ungewollte Fehler bei der Abrechnung gab's immer mal wieder, aber nie etwas Schwerwiegendes. Zuletzt war ich viel mit Uber in Indien unterwegs und da werden schon alle möglichen Scams ausprobiert, selbst um Kleinstbeträge zu ergaunern. Einmal kam sogar ein "Fahrer" auf dem Fahrrad daher, meinte das Auto komme dann gleich und verschwand einfach wieder nach 3min. Damit konnte er sich dann so 20 Rupien (0.25€) Gebühr ergaunern, weil er gemäss Uber ja extra angereist ist und dann die Fahrt nicht rechtzeitig starten konnte .
Bis anhin hab ich schon einige Male beim Uber-Kundenservice etwas beanstandet und habe am Schluss immer mein Geld bzw. den Fehlbetrag zurück erhalten. Ging teilweise ein paar Tage und ist vielleicht nicht immer den Aufwand wert. Bei mir ging es nie um viel Geld, oft weniger als ein paar Euro/Dollar.
Aufgrund meiner Erfahrungen bin ich meist sehr relaxed. Bei längeren, teureren Fahrten etwas vorsichtiger, da schaue ich mir manchmal auch noch kurz die Bewertungen des Fahrers an und wie lange der schon dabei ist.
Hilfreich ist, wenn du selbst auch permanent Internet hast (sprich nicht über das Airport/Hotel WLAN buchst und dann offline bist während der Fahrt). Dann kann der Kundenservice deine Standortdaten mit denen des Fahrers abgleichen.
Mir ist auch aufgefallen, dass Uber verschiedene Sicherheitsfeatures je nach Land hat (zumindest ist das mein Eindruck, vielleicht hat es sich auch so schnell weiterentwickelt). In Indien musste man z.B. vor jeder Fahrt dem Fahrer ein Einmalpasswort (OTP) nennen und erst dann konnte dieser die Fahrt starten. Bei langen Fahrten (Uber Intercity heisst das in Indien) musste man dann die Fahrt auch wieder mit einem OTP beenden.
Andere kleine Learnings von mir über die Jahre:
- Die angegebenen Wartezeiten sind bei fast allen Apps zu optimistisch (wohl mit Absicht)
- Die meisten Apps und deren Kundenservice sind sehr kulant, da eine gute Reputation sehr wichtig ist
- Es gibt durchaus länderspezifische Eigenheiten, z.B. ist nicht immer gleich geregelt, wie Highway-Tolls, Parkgebühren und dgl. abgerechnet werden. Muss man teilweise etwas recherchieren (einerseits will man sich nicht über's Ohr hauen lassen, andererseits gibt's teilweise echt Dinge, die man noch zusätzlich zahlen muss).
- Sauberkeit und Fahrerverhalten unterscheidet sich schon auch noch recht zw. den Ländern. In Indien waren jetzt die Uber-Taxis oft recht dreckig und die Fahrer gerne ständig am Telefon, da hatte ich mit über's Guesthouse organisierten Taxis deutlich bessere Erfahrungen. In Portugal kamen oft gar brandneue Teslas.
- Je nach Land sind die Preisberechnungen nicht immer realistisch. Das kann dazu führen, dass schlicht kein Fahrer zu diesem Preis fahren will, weil das kaum für den Sprit reicht (z.B. bei weiteren Strecken). Diese Erfahrung hatte ich teils in Indien, aber z.B. auch in Mexico.
- In manchen Apps (und/oder Ländern?) sehen die Fahrer schon bevor sie die Fahrt annehmen, wohin du willst, manchmal aber auch nicht. Und manche Fahrer könnten es zwar sehen, nehmen aber alles einfach so schnell wie möglich an (FOMO).
- Cancel-Verhalten von Fahrern unterscheidet sich entsprechend auch recht stark. In Indien wurden mir recht oft Fahrten gecancelt, was dann das Warten irgendwann recht mühsam macht. Auch in der Kreditkarten-App wirds dann unübersichtlich, weil dann immer wieder Beträge abgebucht und rückerstattet werden.
- In Ländern, wo es mehrere Apps gibt (z.B. Uber & Bolt, Uber & Grab, etc.) lohnt es sich bei etwas längeren Fahrten, kurz in beiden Apps die Preise zu checken. Da kann man schon noch den einen oder anderen Euro sparen, vor allem, wenn in einer App schon High-Demand ist und in der anderen nicht.
- Teilweise brauche ich die Apps auch nur, um einen realistischen Referenzpreis zu kriegen bzw. als Verhandlungsargument mit normalen Taxis. Das funktioniert auch recht gut.
- Uber und vergleichbare Apps haben Einfluss auf mein Reiseverhalten. Früher hab ich Sehenswürdigkeiten in Städten, die etwas ausserhalb lagen und mit ÖV schwer zu erreichen sind, meist ausgelassen. Heute checke ich kurz, was die Uber-Fahrt kosten würde. Und in sehr günstigen Ländern habe ich Uber-Taxis und dgl. auch schon für sehr weite Strecken verwendet, wenn ich auf dem Weg noch einiges sehen wollte.
- Uber und dgl. sind längst nicht (mehr?) immer und überall günstiger als normale Taxis, besonders bei mittleren und längeren Strecken. Vergleichen lohnt sich.
- Obwohl sehr praktisch, preisgünstig und effizient, sind die Uber-Fahrten halt in Summe auch etwas "langweiliger" als eine normale Taxifahrt, die man selbst ausgehandelt hat. Der "ideale" Uber-Fahrer verhält sich schon fast wie ein Roboter, sagt kaum ein Wort und versucht vor allem, bloss nix zu tun, was die Bewertung irgendwie negativ beeinträchtigen könnte.