Thema: Umgekehrte Welt: Ich zuhause, er unterwegs :(  (Gelesen 5663 mal)

dirtsA

« am: 18. November 2013, 15:44 »
Hallo ihr alle,

ein paar von euch kennen vielleicht meine Situation schon aus einem anderen Thread. Für alle anderen ein kurzes Summary:

Vor nun fast einem Jahr hab ich in Thailand einen Holländer kennengelernt, mit dem ich dann bis Anfang September immer wieder zusammen gereist bin. Oft hatten wir auch eine Pause von 1-3 Monaten dazwischen, aber wir haben uns immer wieder getroffen und waren uns in der Zeit auch komplett treu. Anfang Sept war ich für ein Monat daheim um Job/Wohnung zu regeln und bin dann zu einem letzten 3-wöchigen Kurzuurlaub zu ihm nach Indonesien. Jetzt bin ich zurück im Alltag und er ist noch bis Mai oder Juni unterwegs.

Soweit alles wunderbar, wir verstehen uns super und haben uns jetzt auf eine Art offene Beziehung geeinigt. Wie lange das gut geht, werden wir sehen. Wir möchten uns danach auf jeden Fall treffen, jedoch sind wir beide am Zweifeln, ob das wirklich klappen würde, sollte jemand von uns in der Zwischenzeit etwas "Intensiveres" mit jemand anderem haben. Insofern eine ziemlich offene Situation und ich kann eigentlich nur hoffen, dass er einfach keine zu tollen/attraktiven Frauen findet und wir uns so mit Chat/Skypen und Emails irgendwie erhalten können, was wir momentan haben.

Nun gibt es ja hier im Forum schon ein paar Erfahrene in dem Bereich, daher hätt ich mal ein paar Fragen:
- Wie habt ihr die lange Zeit überstanden? Wenn es geklappt hat, warum denkt ihr war das so? Gibt es essentielle Dinge, die man falsch/richtig machen kann?
- Habt ihr vielleicht Ideen, wie wir uns trotzdem interessant halten können? Wie bleibt man am besten in Kontakt? Gibt es kleine Geschenke oder so, die man auch per Email machen kann, da er ja an keinem fixen Ort ist?

Und wie übersteht man die Zeit am besten, ohne durchzudrehen!??  ::)

Ich habe einfach Angst, ihn zu verlieren, da sich unterwegs ja so viele Möglichkeiten ergeben und man so viele Leute trifft... Zuhause ist das ja anders, da ist man mit Arbeit etc. eh so eingespannt, dass man kaum Leute kennenlernt, v.a. wenn man es nicht extra drauf anlegt. Jetzt frag ich mich, wie ich mich auch auf die Entfernung in Erinnerung behalten kann  UND (ganz wichtig), das ohne ihn damit einzuschränken oder "überpräsent" zu sein. Er soll ja schließlich seine Reise genießen und nicht das Gefühl haben, sich jeden Tag bei mir melden zu müssen und stundenlang online sein zu müssen...

Bin dankbar für jeden Kommentar, auch oder v.a. auch aus Männer-Sicht, da ich die ja als Frau nicht so habe  ;D

LG
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southern_cross

« Antwort #1 am: 19. November 2013, 09:02 »
Hey DirtsA

schwierige Situation. In meiner (nicht offenen) Beziehung muss sowohl er - der keine langen, weiten Reisen unternimmt - und ich als das Gegenteil das "aushalten". Diesmal ist es besonders schwer für mich, weil wir die letzten zwei Wochen vor meiner Abreise recht intensiv gemeinsam unterwegs waren.

Wir mailen alle 2 - 3 Tage und ich blogge, so ist er immer dabei und wir halten uns auch über sonst alles auf dem Laufenden. Das schafft Nähe in der Distanz.

Wie auch immer. Richtigen Tipp kann ich dir keinen geben. Ich würde keine offene Beziehung "aushalten", obwohl mir das schon bewusst ist, dass es die Situation vielleicht ein Stück weit erfordert. Aber - ihr habt euch beide dafür entschieden und meiner Meinung nach bleibt nur treu, wer treu bleiben und beim Partner (egal ob offen oder nicht) bleiben WILL - aus freien Stücken weil er weiß, was er am anderen hat.

Ich an deiner Stelle würde also das Beziehungsmodell ändern.  ;) (Logo, dass auch das keine Garantie ist.)

LG aus Langkawi
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FliegenOhneFallschirm

« Antwort #2 am: 19. November 2013, 10:55 »
Hi,

warum habt ihr euch denn überhaupt auf eine offene Beziehung geeinigt? Klingt so, als wäre der Vorschlag nicht deiner gewesen? Was sind die Beweggründe?

Kopf hoch.

Liebe Grüße
Foffi
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dirtsA

« Antwort #3 am: 19. November 2013, 13:35 »
Sagen wir so: Ich hätte wahrscheinlich auch zu einer normalen Beziehung ja gesagt. Allerdings ist es auf den langen Zeitraum betrachtet wohl besser so, ansonsten ginge das gleich schief. Ich glaub wenn man sich 7-8 Monate nicht sieht und davor nicht in einer langen Beziehung war, ist es einfach schwierig, so ganz ohne körperliche Nähe auszukommen. Das muss dann eben getrennt werden und anders gesehen.
Wären wir jetzt schon zuhause zusammen, wäre die Situation sicher anders gewesen. So wissen wir ja eigentlich nicht mal, ob wir im Alltag eine Beziehung aufrecht erhalten können, auch aufgrund der Entfernung.

@ southern_cross: wie lange seid ihr denn aktuell getrennt? Wir chatten täglich, außer einer von uns hat kein Internet hat oder wir es nicht schaffen zur gleichen Zeit online zu sein. Trotz Zeitunterschied klappt es aber trotzdem sehr oft. Sonst schreiben wir eben längere Nachrichten, aber das wirklich täglich. Skype geht leider nur selten, wegen schlechter Internetverbindungen bzw. chatten kann ich auch in der Arbeit mal kurz, aber skypen ging ja dann nicht ;)

Ich bin grad auf der Suche nach Websites, wo man zB etwas bestellen und dann kurzfristig in einem Land liefern lassen kann, zB wenn er länger in einem Hostel wäre. Oder einen Gutschein, den ich per Mail schicken könnte und er an seinem jeweiligen Ort einlösen. Nichts teures, eher Lustiges... Bin grad so am Recherchieren, was Leute da so machen, aber das meiste setzt halt eine fixe Postadresse voraus...

LG
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southern_cross

« Antwort #4 am: 19. November 2013, 14:20 »
Eh "nur" vier Wochen. Aber wir hatten bisher 2 Jahre lang eine Fernbeziehung und die will ich nicht mehr, vor meiner Abreise haben wir beschlossen, dass wir zusammenziehen, sofern es mit dem neuen Job bei mir was wird, bei dem ich zwei Tage vor Abflug noch kurzfristigst zum Vorstellungstermin war (ich check täglich meine Mails mehrfach, weil mir für diese Tage die Antwort versprochen wurde. Paranoid!), ist bei ihm in der Gegend nicht so einfach. Außerdem höre ich meine biologische Uhr ticken - bzw. ich möchte jetzt bald einfach Kinder haben. Viel in Bewegung halt und es verändert sich alles.

Diese Reise nach Malaysia jetzt war nicht geplant, hätte ich meinen "neuen" Job jetzt nach 1/2 Jahr nicht unverschuldet verloren, wäre ich heuer sicher nicht mehr verreist. Ich wollte gar nicht weg von ihm, der Abschied ist mir sehr schwer gefallen und diesmal fühle ich mich - trotz vieler Reisekontakte - tatsächlich so alleine wie selten unterwegs. Er fehlt mir jeden Tag und ich saß schon am Wiener Flughafen heulend in der Abflughalle. Tja. Kannte ich bis dato auch nicht von mir.

Aber zurück zu deinem Thema. Überraschen - find ich nett. Aber er soll/darf sich auch ein bisschen ins Zeug legen, gell  ;)

LG
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dirtsA

« Antwort #5 am: 19. November 2013, 15:27 »
Kann dich total verstehen - aber denk mal dran: 4 Wochen ist wirklich nicht so lange und es ist ja ein Ende in Sicht! :)

Ich frag mich halt wirkilch, ob es überhaupt möglich ist, 7-8 Monate ohne sich besuchen zu können zu überstehen... ???

Haha, klar soll er sich auch ins Zeug legen! ;D Aber ich glaub dafür hat man unterwegs nicht so den Kopf dafür. Hatte damals als ich meine Weltreise gestartet habe auch jemanden zuhause, allerdings war das erst ganz frisch und bei Weitem nicht so intensiv, wie jetzt. Daher weiß ich auch, dass man sich unterwegs recht leicht mit dem Vergessen tut... während man daheim wohl länger daran zu knabbern hat. Daher hab ich einfach Angst, dass seine ganzen neuen Eindrücke und Bekanntschaften ihn immer weiter von mir weg bringen.

Aber Rezept dagegen scheint es wohl keins zu geben ;) Da kann man nur abwarten und hoffen... Bis Anfang/Mitte Februar muss ich mal durchhalten, dann werden wir nochmal darüber reden (sofern wir das vorher nicht aus irgendeinem Grund müssen) und den Status checken. Und dann würde evtl. schon feststehen, ob ich ihn im Mai auf seinem letzten Reisestück besuchen kommen kann. Aber das ist noch soooo weit weg! :(

LG
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Vombatus

« Antwort #6 am: 22. November 2013, 12:38 »
Das Unglück an der Liebe ist ihre Erwartungshaltung, die Hybris, dass man sich die Einlösung eines ganz konkreten Glücksversprechens erwartet, statt den Augenblick zu genießen. Glück ist nur im Moment lebbar, kein Festhalten ist möglich, Projektionen in die Zukunft sinnlos bzw. kontraproduktiv. Auf deine Situation gemünzt hieße das: entspannt dich, genieße das Zusammensein mit ihm (freu dich über eure gemeinsame Vergangenheit) und wünsch dir nicht mehr oder anderes als wie es im Moment ist. Verlustängste machen alles nur schwieriger und härter.
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dirtsA

« Antwort #7 am: 22. November 2013, 15:11 »
Das sagt sich leicht :) Umsetzen ist dann halt was anders und können glaub ich nur die wenigsten Menschen.

Prinzipiell hast du natürlich recht. Ich glaube aber nicht, dass alles nur Zufall ist und "wenn es sein soll, dann kommt es schon dazu und sonst hat es eben nicht sollen sein". Ich glaub, da muss man schon etwas für tun, wenn man etwas erreichen will und eine Beziehung langfristig Bestand haben soll. Und ich glaub auch, dass es zwar mehr Menschen auf der Welt gibt, mit denen man eine tolle Beziehung haben könnte, aber auch, dass so absolut tolle Beziehungen immer seltener werden, weil viel zu wenig getan wird und man eben zu sehr nur in den Tag lebt. Das finde ich wiederum schade! Und daher werde ich bei meiner tollsten Bekanntschaft meines bisherigen Lebens ganz bestimmt nicht alles ganz easy sehen und keine Hoffnungen haben...

Aber danke für deine Meinung :) Ich find das ja gut, so lern ich auch andere Standpunkte kennen!

LG
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stali

« Antwort #8 am: 22. November 2013, 16:52 »
Hallo!

Dass man etwas für eine Beziehung tun soll, schließt ja Vombatus Meinung nicht aus, soweit ich das verstanden habe. Versuch einfach in der Gegenwart zu bleiben (such Abwechslung mit deinen Freunden, die du 20 Monate nicht gesehen hast) und freu dich, einen solchen Menschen gefunden zu haben, selbst wenn du mit ihm momentan nur chaten oder skypen kannst. Liebeskummer gehört zum Leben wie das Amen im Gebet, oder auf mühlviertlerisch: Es wiad scho wean, es is jo nu imma wos woan. ;)

I wills ned klein reden, sondern dir nur sagen: Du schaffst das schon. Immerhin hast du bereits das nötige Krisenmanagement für eine Weltreise erfolgreich absolviert...  ;)

schöne Grüße


und bin dann zu einem letzten 3-wöchigen Kurzuurlaub zu ihm nach Indonesien.

Ich kenne viele, die würden verständnislos den Kopf schütteln, wenn man von einem 3 wöchigen Kurzurlaub redet, ich finds genial. Langzeitreisende rechnen eben schon in andere Dimensionen.  ;D
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dirtsA

« Antwort #9 am: 22. November 2013, 21:15 »
Danke für deine netten Worte :)
Mühlviertlerisch versteh ich eh, komm ja ursprünglich aus Bad Ischl, nicht ganz sooo weit weg... ;)

Genug zu tun hab ich momentan wirklich und das obwohl hier in München nicht mal viele von meinen Freunden wohnen. Bin noch immer mit meiner Wohnung und diversem Behördenkram beschäftigt und Sprachkurs und Fitness-Studio hab ich auch angefangen. Also langweilig wird mir nicht und die Zeit vergeht auch bestimmt schnell... Aber wenn man zuhause ist, vergeht die Zeit schnell und es passiert nicht so viel. Wenn man reist, ist jede wache Minute fast mit Erlebnissen voll gepackt. Wird bestimmt nicht einfach, aber ich hoffe mal das beste.

Hab gerade zwei Countdowns erstellt, natürlich etwas fiktiv, da ich nicht weiß, wann wir uns genau wieder sehen würden. Aber trotzdem schön, die Sekunden runter laufen zu sehen ;D Ich komm mir wieder vor wie damals, als ich auf meinen Reise-Start gewartet habe! Nach ca. 85 Tage bis wir evtl. einen "Besuchstermin" für mich auf seinem allerletzten Reisestück vereinbaren könnten und ca. 160 Tage bis wir uns frühestens wieder sehen könnten. Klingt einerseits gar nicht so lang, andererseits wieder eeeeewig. ::)

Wäre noch immer gespannt auf Erfahrungsberichte von ähnlichen Situationen - auch in der umgekehrten Variante. ;)
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White Fox

« Antwort #10 am: 22. November 2013, 22:14 »
Also das mit der offenen Beziehung halte ich auch für schwierig ...

Aber davon abgesehen kenne ich deine Situation sehr gut. Ich hatte meinen (Ex-)Freund in Indien kennen gelernt und wir hatten uns recht schnell verliebt. Danach ging es für uns beide wieder in die Heimat zurück - für ihn also nach Australien. Anfangs war überhaupt nicht absehbar ob und wann wir uns jemals wiedersehen. Am Ende waren es "nur" 8 Monate der kompletten Trennung ohne persönliches Treffen und wir hatten auch beide den Eindruck, dass wir zur Not auch ein Jahr oder länger ausgehalten hätten.

Schlussendlich habe ich dann meine Sachen gepackt und bin dann zu ihm nach Australien gezogen. Das ging dann ein paar Jahre gut, bis die Trennung kam und ich zurück nach Europa bin. Wenn man jemanden nur kurz kennt und dann über längere Zeit getrennt ist gibt man sich auch so manchen Illusionen hin. Ich wusste 3 Tage nach meiner Ankunft in Australien, dass das mit ihm nicht das ist, für was ich es hielt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich aber schon für $ 30 000 in die dortige Uni eingeschrieben (schön blöd, ich weis ::)).

Soviel zu meiner Erfahrung. Sowas ist nie leicht!
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southern_cross

« Antwort #11 am: 23. November 2013, 01:43 »
OT...

Oh, Heimatgefühle kommen auf. Ich bin aus Perg  ;)
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dirtsA

« Antwort #12 am: 23. November 2013, 18:59 »
@ Cookie Monster,

...wow das ist ja ne krasse Geschichte. Wie lange wart ihr denn zusammen unterwegs, bis ihr euch getrennt habt?

Und dann war es aber einfach, 8 Monate auszuhalten - wart ihr da fix in einer Beziehung? Was habt ihr gemacht, um es aufrecht zu erhalten - viel telefoniert/Skype und was sonst? Und du bist dann gleich nach Australien gezogen, nachdem ihr euch 8 Monate lang nicht gesehen habt? Das finde ich doch sehr überstürzt ;)

Aber ich erinnere mich doch, dass du hier im Forum von ihm geschwärmt hast ohne Ende. :) Aber dann sagst du jetzt, dass du damals nach 3 Tagen wusstest, dass es das nicht ist...? Du hättest doch trotzdem dort studieren und nicht mehr mit ihm zusammen sein können? Sorry, ist natürlich deine Sache und hat bestimmt seine Gründe.

Wir kennen uns ja nun schon fast ein Jahr und haben insgesamt 10 Monate davon miteinander oder treu zueinander verbracht. Ich kann mir zwar vorstellen, irgendwann nach Holland zu ziehen, aber möchte bestimmt erst mal schauen, wie sich das mit uns entwickelt bzw ob wir uns überhaupt wiedersehen. Und wenn, dann auch nur, wenn ich dort eine karrieremäßig eine gute Entwicklungsmöglichkeit sehe. Alles für einen Mann aufgeben und nur deshalb irgendwo hin ziehen kommt für mich nicht in Frage.

Nun ja, momentan leben wir beide von Wochenende zu Wochenende. Momentan versuchen wir beide alles, um dann skypen zu können und das ist richtig richtig schwierig. Muss sagen, dass ich da grad sehr positiv von ihm überrascht bin, da er immer versucht, irgendwie Internet zu bekommen, sich die Zeit nimmt (und damit mein ich teilweise 3-4 Stunden), auch wenn man unterwegs so viel anderes machen könnte und eigentlich er grad derjenige ist, der unseren Kontakt viel mehr pusht. Also... ich werde mal positiv bleiben und vielleicht bekommt unsere außergewöhnliche Love Story ja doch noch ein Happy End :)
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White Fox

« Antwort #13 am: 23. November 2013, 19:32 »
Bei uns lief alles über Skype. Ich war in den 8 Monaten sehr beschäftigt, weil ich quasi 2 Semester in einem gemacht habe um möglichst schnell nach Australien zu können. Wir waren am Anfang unserer "Skype-Zeit" noch nicht fest zusammen, aber das hat sich dann nach ein, zwei Monaten geändert als er angefangen hat sich als meinen Freund zu bezeichnen  ;) Wir haben etwa 1-2 mal die Woche geskypet, oft gleich zwei, drei Stunden am Stück. So ging das ganz gut und ich war so verliebt, ich hätte noch einige Monate länger durchgehalten, das war ok.

Weist du, ich war wirklich sehr in ihn verliebt und das hat bis zum Schluss nie nachgelassen. Aber mir ist am Anfang als ich in Australien angekommen bin sehr schnell klar geworden, dass unsere Persönlichkeiten kollidieren werden. Aber wenn man schon diesen riesen Sprung gemacht hat, dann will man es miteinander versuchen. Wir hatten viele gute Zeiten, aber noch mehr schlechte. Am Ende hat sich der Gute eine Dummheit geleistet, nichts schlimmes, aber ein Anlass die Sache zu beenden.

Mein Rat an dich ist einfach nicht zu viel zu investieren. Das ist deine beste Chance und zwar aus zwei Gründen:
a) du hast dein eigenes Leben und wenn es nicht klappt verlierst du das nicht deswegen und
b) Wenn du nur wenig investierst, dann wird er, wenn er dich wirklich mag, auf dich zukommen

Jetzt wart einfach ab, nach so nem guten Jahr sieht man dann schon in welche Richtung es geht.
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dirtsA

« Antwort #14 am: 23. November 2013, 19:58 »
Danke für deine lieben und ehrlichen Worte! Wirklich schade, dass es mit euch nicht geklappt hat. Ich weiß, was du meinst... Ich hatte auch mal eine 3jährige Beziehung, wo eigentlich schon am Anfang klar ist, dass das nie gut gehen wird. Ist halt noch blöder, wenn man dann in der Ferne ist. Ich hoffe, du hast die Zeit in Australien wenigstens außerhalb der Beziehung auch genossen :)

Viel investieren kann ich momentan ja wirklich nicht :) Auf unsere Skype Sessions freue ich mich immer total, wobei es immer so eine Spannung ist bis zum Schluss..ob es denn mit der Internetverbindung wirklich klappt oder ob sie (wieder einmal) viel zu schlecht ist. Wir hatten schon Gespräche, wo wir alle 3min 5mal neu anrufen probieren mussten, bis die Verbindung wieder klappte... Anstrengend, aber auch dann halten wir lange durch ;) Falls jemand eine gute Alternative zu Skype weiß, sagt mir bitte gerne Bescheid :)

Jedenfalls leb ich hier grad wirklich mein Leben - richte meine Wohnung ein (ist das schön, wieder ein Zuhause zu haben!!), gehe in einen Sprachkurs (das ist zwar Niederländisch, aber zu was anderem hätte ich wohl bei Weitem nicht so ne große Motivation. Und ne Sprache lernen hat ja noch nie jemandem geschadet ;) ), und 2-3mal die Woche zum Fitness. Womit die meisten Abende eh schon voll sind. Ich lerne neue Leute kennen, nur von Männern halte ich eben etwas Abstand. ;) Bin also guten Mutes, dass meine langfristige Alternative - in München zu bleiben - auch nicht die schlechteste wäre.

Ich muss sagen, dass in unseren Gespräche diese Woche einige neue Themen aufkamen, wo ich noch mehr über ihn gelernt habt - ausschließlich positiv. Ich glaube, er ist es einfach wert, durchzuhalten :)
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