Thema: Typen von Reisenden, die euch nerven  (Gelesen 18713 mal)

Pachacookie

« Antwort #15 am: 04. September 2013, 09:29 »
Nervtötende Reisende - ganz gleich welcher Prägung - gibt es überall, und es ist überall ziemlich simpel, ihnen aus dem Weg zu gehen.

Wenn derjenige/ diejenige mit in deinem Zimmer ist, ist das nicht so einfach :p

Hab nun schon sehr unterschiedliche Backpacker in NZ getroffen. Mittlerweile geht mir das oberflächliche ziemlich auf die Nerven! Entweder ich interessiere mich dafür, neue Leute kennen zu lernen oder nicht. Aber nur *abzuchecken* was man beim anderen holen kann (wie du hast Auto? Sollen wir nicht da und dort hin?), nervt.
Oder was ich auch nicht ausstehen kann, wenn die lieben deutschen Backpacker so tun, als hätten sie innerhalb 3 Monate ihr deutsch verlernt und mit mir nur auf englisch sprechen wollen und dann aber das Englisch so grottig ist, dass man nichts versteht ;-)

Bin mal gespannt, wies in Asien wird :-)
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Pachacookie

« Antwort #16 am: 04. September 2013, 09:32 »
Wo kann ich unterschreiben? Es sind aber nicht nur Mädels, allgemein die (vorwiegend Deutschen) die nach dem Abi oder wasauchimmer nach Australien fliegen und dann ohne Geld in den Backpackers rumgammeln weil es halt in Sydney doch keine Arbeit für sie gibt (wer hätte das gedacht?) gehen mir tierisch auf den Sack. Aber es muss ja umsverrecken das teure Australien sein.

In den Dorms sieht man dann oft vor lauter Müll den Boden nicht mehr und vorsorglich wurden einfach mal alle Betten in Beschlag genommen.

Ganz interessant ist dann die Raubtierfütterung, sprich All you can eat-Pizza. Da stürzen sie sich wie Hyänen darauf als hätten sie tagelang nichts zwischen die Zähne bekommen.

Sprüche wie "Ich bin seit ein paar Tagen hier, wenn ich in einer Woche keinen Job habe muss ich heimfliegen." sind da auch nicht selten.

Selbstverständlich gibt es auch unter dieser Gattung Ausnahmen


Das Selbe in NZ :-) :-) :-)
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santiago

« Antwort #17 am: 04. September 2013, 10:29 »
Ich kann aber auch ein gewisses Maß an Verständnis für die israelischen Backpacker aufbringen. Die meisten reisen unmittelbar nach ihrem Militärdienst, und der dauert 2-3 Jahre, in einem der übelsten politischen Krisengebiete der Welt. Die haben die ganze Zeit unter einem starken Druck gestanden, sich strenger Disziplin unterwerfen müssen und nebenbei jede Menge schlimme Dinge erlebt. Und jetzt haben sie endlich ihre Freiheit, etwas Geld gespart und sind Anfang 20. Da kann man sich ja wohl vorstellen, wie das ausgeht.

Was die Sache nervig macht, sind nicht die israelischen Backpacker an sich. Die sind nämlich in der Regel sehr nett. Es ist vielmehr die Tatsache, dass sie oft in lauten Gruppen auftreten und sich gegenüber Außenstehenden abschotten, indem sie untereinander konsequent hebräisch sprechen.

Kann ich so nur bestätigen. Trifft man dann auf einzelne Personen oder Pärchen, ist das ganz ganz was anderes als wenn man auf eine größere Gruppe trifft, die dann absolut GARNICHTS mit anderen Nicht-Israelis zu tun haben wollen...
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White Fox

« Antwort #18 am: 04. September 2013, 20:21 »
Komisch, irsaelische Backpacker hab ich auf meinen ganzen Reisen noch nie getroffen (bis auf eine, aber das war eine erwachsene Frau mittleren Alters, sicher kein Backpacker sondern eher normale Touristin und sehr nett). In welchen Ländern trifft man die denn so häufig an? Lateinamerika? (Da war ich nämlich noch nicht).
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santiago

« Antwort #19 am: 04. September 2013, 20:44 »
Komisch, irsaelische Backpacker hab ich auf meinen ganzen Reisen noch nie getroffen (bis auf eine, aber das war eine erwachsene Frau mittleren Alters, sicher kein Backpacker sondern eher normale Touristin und sehr nett). In welchen Ländern trifft man die denn so häufig an? Lateinamerika? (Da war ich nämlich noch nicht).

Genau. Der Großteil geht entweder nach Südamerika (besonders die klassische Route Ecuador-Peru-Bolivien) und (angeblich, weil da war ich selbst noch nicht) nach Indien

@alex: Diesem angesprochenen Typ Tourist kann man doch meist gut aus dem weg gehen. Wenn man drauf schaut, in "normale" und nicht in die klassischen Partyhostels zu kommen, sind dort sehr viele nette Leute.
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White Fox

« Antwort #20 am: 04. September 2013, 20:46 »
Genau. Der Großteil geht entweder nach Südamerika (besonders die klassische Route Ecuador-Peru-Bolivien) und (angeblich, weil da war ich selbst noch nicht) nach Indien

Aha, das macht Sinn. Die einzelne Isralische Touristin hab ich übrigens in Indien getroffen  :D
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icybite

« Antwort #21 am: 04. September 2013, 21:19 »
Ich treffe kaum Isrealische Backpacker allein... Die reisen irgendwie immer in einer Gruppe und als Kerl kommt man da schlecht rein...

Mit Frazosen und Leuten aus der Niederlande kam ich nicht so wirklich klar...

Touristen aus Russland sind die Hölle xD
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farmerjohn1

« Antwort #22 am: 05. September 2013, 05:38 »
Bloede heuchelnde 'aufgehobenene-Sozialnormen-sind-aber-keinesfalls-nicht-vorhandene-Sozialnormen-Schnepfen' in mehr oder weniger exotischen Laendern, wie z.B. in mediterranen Studentenstaedten oder karibischen Urlaubsorten, die, wenn sie sich unbeobachtet fuehlen, es offensichtlich voll auf's Aufreissen Einheimischer anlegen, und die, wenn sie auf einen oder mehrere eigene Landsleute treffen, ein beleidigtes 'ich-bin-ja-gar-nicht-hier'-Gesicht aufsetzen. Boah, die finde ich ja  soo daemlich, vor denen haette ich mehr Achtung und Respekt wenn sie splitternackt ueber einen islamischen Sukh laufen wuerden.
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momi

« Antwort #23 am: 06. September 2013, 20:00 »
Nebst den bereits erwähnten "Ich bin schon sooo gross und hab schon sooo viel von dieser Welt gesehen"-Reisekücken (bisher vorwiegend in NZ und AUS angetroffen), haben uns auf unserer Reise v.a. die "iPad-Touristen" genervt. Sie stehen immer! direkt vor deine Kamera, zerstören somit dein Motiv, und versuchen dann mit ihren iPads ein tolles Bild zu machen. In den meisten Fällen können sie es nicht einmal bedienen und es dauert ewig lange, bis die Sicht wieder frei ist. Noch schlimmer finde ich es, wenn ich dann gefragt werde, ob ich von ihnen ein Bild machen kann. Nur widerwillig, aber natürlich immer mit einem Lächeln im Gesicht, drücke ich dann den Auslöser. ::)

Somit bin ich auch beim nächsten ungeliebten Reise- bzw. Fototyp angelangt. "Do you want me to take a picture for you?" Wie oft wurde ich das ohne Vorwarnung gefragt und habe fast aus Mitleid mit den Fragenden Ja gesagt. In 90% der Fälle habe ich dann ein miserables Foto bekommen. Füsse abgeschnitten, viel zu wenig gezoomt, Motiv abgeschnitten etc.

Aber auch wenn sie nerven, so konnte ich mich in den meisten Fällen über diese Mitreisenden amüsieren und sie sind Teil meiner Reiseerinnerungen.
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Vombatus

« Antwort #24 am: 06. September 2013, 23:02 »
Habe lange überlegt über wen ich herziehen kann …

… über den "um-5-Uhr-morgens-Licht-an-und-lärmend-Sachenzusammenpacker"?

… den Schnarcher?

… den "betrunkenen Herumgröler"?

… den "alles-Besserwisser" und "überhauppt-alles-Erfahrenen"?

… den "ewig-das-Badblockierer"?

… den "Khaki-outdoor-Tarnanzug-verirrten" in der Großstadt?

… den "In-deutschland-österreich-schweiz-bei-uns-wäre-das-nicht-so-sager"?

… den agrressiven "um-jeden-preis-Preisdrücker"?

… den paranoiden "no-schreier" falls er von "Schleppern" oder Händlern angesprochen wird.

… den ungeduldigen "Immer-auf-sein-recht-besteher"?

… den "niemals die Klappe-halter?

… das "North-face-Pärchen im Total-Partnerlook"?

… den "Immer-unzufriedenen-motz-nörgler"?

… den "Alle-5(Meter/Minuten)-das-iPhone-herausholer"?

… den "extrabeitmacher-im-sowieso-verstopften-Minivan"?

… den rücksichtslosen "Raucher"?

… den "mitteilsamen-ich-Skype-und-das-ganze-Hostel-hört-zu-na-und"?

… den "ich-bin-besser-weil-länger-unterwegs-als-andere"?

… den "wo-kommst-du-her-wie-lange-bist-du-unterwegs-was-war-das-beste-Frager"?

… den respektlosen "alles-und-jeden-fotografierer"?

… den "Schnitzel-mit-Pommes-Besteller"

… den "Gepäck-Abhol-Vordrängler" am Busbahnhof?

… die ganzen deutschen die überall, wirklich überall sind und man schon kilomerterweit sieht und hört?

… über mich selbst, weil ich im Nachhinein nicht dies und jenes und so und so … entschieden, gemacht, gefühlt, gesagt, getan, genossen habe.

(…) irgendwie alles kein wirklicher Grund sich aufzuregen oder? Abgesehen vom letzten Punkt, der mich manchmal wirklich fuchst.

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weltentdecker

« Antwort #25 am: 08. September 2013, 14:29 »
So nervig manche Reisende auch waren.... immer noch alles besser, als die nervigen Leute, mit denen man sich nun wieder in Deutschland und im Arbeitsleben rumschlagen muss  ::) Denn das Gute auf Reise ist ja: wenn mich einer nervt, reis ich einfach weiter  ;D
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Vada

« Antwort #26 am: 08. September 2013, 15:49 »
"… das "North-face-Pärchen im Total-Partnerlook"?"  

hahaha die find ich auch schlimm. Auch sonst Partnerlook. Uaaaaaaa!
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big360

« Antwort #27 am: 08. September 2013, 23:31 »
Mir ist etwas seltsames aufgefallen auf meiner Reise. Wir Deutschen mögen keine Deutschen.
Britten hängen mit Britten ab.
Schweden mit Schweden
Franzosen mit Franzosen
Israelis mit Israelis.

Aber: Viele Deutsche haben keinen Bock mit Deutschen abzuhängen, warum ist das so? Habt Ihr eine Erklärung?

Ich glaube wir mögen uns selbst nicht so richtig :)

Gruß Stefan
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Vombatus

« Antwort #28 am: 09. September 2013, 00:10 »
Gutes Thema. Da sollte man einen eigenen Thread eröffnen.

naja … so schlimm ist es auch nicht. Bin auch öfters mit Deutschen abgehangen.

Von "mögen" oder "nicht mögen" würde ich hier auch nicht sprechen. Es ist wohl so, dass man ja auch reist, um andere Menschen aus anderen Kulturkreisen zu treffen. Tatsächlich besteht aber die große Chance mit einem aus der Nachbarstraße ein Dorm zu teilen. Und je touristischer ein Ort ist, desto mehr Deutsche laufen einem über den Weg.

Deutsche, Engländer, Niederländer und Schweizer sind auch überall. In SOA kommen dann Australier und Franzosen und in Mittel-/ Südamerika Nordamerikaner und Spanier dazu. Nach meinem subjektiven Empfinden.

Zurück zum Thema. Grundsätzlich kam ich mit den meisten klar, egal woher. Mal besser, mal schlechter … Wie im "normalen" Leben auch. Wenn man aber immer die Möglichkeit hat deutsch zu sprechen und dann vielleicht noch mit etwas "deutschtümelnden" Artgenossen zu tun hat geht das Gefühl, 20 000 Kilometer weit weg zu sein flöten.

Manchmal ist man aber auch froh, einen deutschsprachigen Begleiter zu haben, weil (bei mir ist das so) ich mit meinen Schul-Reise-Englisch bestimmte Dinge/Gefühle nicht so ausdrücken kann, mit der Emotion, Geschwindigkeit und Exaktheit wie mit meiner Muttersprache.

Trotzdem gebe ich zu manchmal genervt zu sein, wenn ich in Lima sitze und gefühlt überall Deutsche sind oder ich in einem Bus sitzen, in dem zwei nervende Frauen sitzen, die die ganze Zeit dumm daher quatschen, vor allem wenn sie nicht wissen, dass ich jedes Wort verstehe und sich "unbeobachtet" fühlen und ich alles mit anhören kann/muss. (Das ist mir aber auch schon Mal mit zwei Österreicherinnen passiert).

Es ist wahrscheinlich die Menge die es ausmacht. In Maßen mögen wir uns, in der Masse und bei häufigen Auftreten nicht mehr so.  ;)

Bin auf die Meinung der Anderen gespannt.
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alex

« Antwort #29 am: 09. September 2013, 03:59 »
Es gibt auch viele Backpacker aus anderen Ländern, die Personen aus ihrem eigenen Land meiden. Habe ich oft genug erlebt. Das Phänomen exisitert also nicht nur bei uns deutschen.

Allerdings sind es einfach zu viele deutsche überall, so dass es einem recht schnell auf die Nerven geht wenn man jemand deutsch reden hört. Wenn ich nur einmal im Monat jemand aus Deutschland treffen würde, dann hätte ich keine Problem damit mich zu unterhalten oder was zusammen zu machen. Aber oft vergeht kein Tag an dem man mal keinen deutschen trifft.

Es kommt natürlich auch wieder aufs Land an. In Taiwan oder Japan habe ich mich gerne mal mit den sehr wenigen deutschen unterhalten, da die am Land und an den Menschen interessiert waren und nicht nur hier sind um zwei Wochen Party zu machen. Aber in den günstigen und einfach zu bereisenden Ländern sind eben alle Bevolkerungsschichten unterwegs und man trifft demenstprechend viele Deutsche
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