Thema: Südamerika - 2 (3?) Monate - Buchungen diese Woche ?  (Gelesen 1644 mal)

MachuPikachu

So.. wie das nunmal mit den Reiseplänen so nunmal ist, wachsen und schrumpfen sie in gewissen zeitlichen Abständen.. geplant war der ganz große Stil, doch am Ende wird es wohl die Magervariante.

Ursprünglich war ein längerer Aufenthalt geplant, doch ein Wechselwirkungsgefüge aus mehreren Gründen sorgt bei mir dafür, dass es nicht die sinnvollste Variante ist.. Wobei der wichtigste Punkt wie bei vielen anderen auch das Geld ist.
Ich sack nächsten Monat mein Abitur (wenn nichts völlig unvorhergesehenes passiert) ein und hatte bereits seit 2 Jahren vor meine erste große Reise zu tun (Mittlerweile wäre das jetzt nach letztem Sommer die 2.).. wie gesagt, wollte ich sie über mindestens 6 und bis zu 12 Monate ausdehnen, was natürlich ein (für einen Abiturienten) horrendes Budget erfordert hätte.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es gibt einfach zu viele Gründe, die dagegen sprechen eine solch lange Zeit für das Budget zu sparen.

2 Monate stehen jetzt auf dem Plan.. bei den Planungen erwische ich mich ständig dabei wie ärgerlich ich es finde, dass ich nur 2 Monate für so ein großes Gebiet in dem es so viele tolle Dinge zu sehen gibt, habe.. das ist auch das wo ich momentan noch hänge.

Ich möchte meine Flüge nämlich zeitlich buchen.. Halt so schnell wie es möglich und vernünftig ist.. Habe halt für Hin- und Rückflug nur ein geplantes Budget von 800 Euro.. noch hätte ich keine Probleme damit, nur fürchte ich, dass die Flüge in meinem Preissegment nicht ewig frei sind. Ich möchte definitiv in Kolumbien starten. Nach Bogota und von dort direkt ein Inlandflug nach Santa Marta.. ich möchte dort an der Karibikküste starten und dann meinen Weg Richtung Süden gehen.
Es wird auf jedenfall noch durch Ecuador und Peru gehen, doch jetzt wirds knifflig: Soll ich noch Bolivien und Chile dranhängen ?

Vor einpaar Tagen/Wochen stand sogar im Raum, dass ich von Buenos Aires oder gar Sao Paulo zurückfliege, wo ich jetzt aber konkret geplant habe und gemerkt habe, dass bspw. 500km in Südamerika nicht gleich 500km in Europa sind, muss ich sagen, dass das keine Option sein kann.. Ich bin schon einige male 25-30 Stunden am Stück in öffentlichen Verkehrsmitteln rumgesessen, aber ich will nicht 30 von 60 Tagen in Bussen verbringen.
Bleibt die Frage: Von wo sonst fliegen ?

Die fernste Variante wäre Santiago.. Preislich würde das stimmen: Da könnte ich reintheoretisch jetzt Hin- und Rückflug mit meinem Budget buchen. Bleibt halt die Frage nach der Zeit.. wenn ich aus Santiago fliege, würde ich sicher nochmal in Bolivien vorbeischauen wollen + die beträchtliche Zeit, die es brauch um von Bolivien nach Santiago zu kommen.. Vom Gedanken Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Chile abzuarbeiten, bin ich begeistert, doch hätte dafür lieber einen Monat mehr.. Wenn ich gemütlich durch Kolumbien, Ecuador und Peru will, stell ich mir das irre knapp vor..

Eine andere Variante: Lima.. in diesem Fall würde ich bei Cuzco schauen wie viel Zeit ich habe und je nachdem nochmal schnell in Bolivien vorbeischauen oder zurück nach Lima umdrehen.. die realistischere aber auch tristere Variante.. Bolivien und Chile zu sehen ist immerhin ne tolle Sache, außerdem bin ich kein Freund vom Gedanken irgendwohin umzudrehen.. Außerdem scheint es nicht billig zu sein aus Lima loszufliegen.. da würde sich dann nochmal die Frage nach meinem Budget stellen, ob ich da die Flüge mit 800 Euro buchen kann.

Die Variante aus La Paz zu fliegen, stellt sich wohl nicht, da die geographischen Gegebenheiten noch wesentlich unvorteilhafter sind als in Lima.. oder irre ich mich da ?

Eine andere Option sehe ich momentan nicht.. für Vorschläge bin ich sehr offen!

Eine kleine weitere Option wäre: Ich mache in der Tat 3 Monate draus und verbringe eine längere Zeit (2-4 Wochen) in Chile. Der feste Freund meiner Tante ist Chilene und ein wirklich fantastischer Kerl.. ich habe ihn nie darauf angesprochen, aber ich könnte mir vorstellen, falls ich fragen würde er mir dort bei seiner Familie oder Freunden ein Bett organisieren könnte. Ist halt Spekulation, aber eine realistische. Dann könnte ich ganz bequem Bolivien und Chile machen. Nur: Wie sieht das dann mit dem Budget aus ? Momentan wie es aussieht werde ich neben den 800 Euro für den Flug nur 1500 Euro für die Reise an sich zur Verfügung haben.. reicht für 2 entspannte Monate. Falls ich einen dritten Monat anhängen könnte, könnte ich sehr wahrscheinlich das Kindergeld, das meine Eltern kassieren bekommen + vielleicht sogar der ein oder andere Euro mehr..
Ich denke mal ich werde diese Option nochmal genauer durchgehen und mit meinen Eltern abklären.. dann natürlich auch mit meinem "Onkel". Wobei ich fürchte, dass ich bei dieser Variante nicht schon diese Woche buchen kann.. blöd.

Ich hoffe auf jedenfall auf den ein oder anderen Tipp! Jeder Ratschlag kann zählen!

ps: Ich hab auch schon einige Dinge, die ich in Kolumbien, Ecuador und Peru tun will.. muss aber noch einbischen abgestimmt werden.. werd ich bestimmt mit euch teilen, wenn ich Klarheit mit meinen Flügen habe  :)

Liebe Grüße euch!
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Mooni

« Antwort #1 am: 28. Januar 2013, 20:51 »
In 2 Monaten von Bogota nach Chile zu hetzen halte ich für keine gute Idee.
Dein Budget ist mit 1500€ für 2 Monat eh schon knapp, und um so schneller du reist, um so teurer wird es. Die ganzen Busse, um die zusätzliche Strecke zurückzulegen kosten ja schließlich etwas.

Außerdem sind 3 Länder für 2 Monate genug, es gibt vor Ort mehr als genug zu sehen.
Gemütlich durch Kolumbien, Ecuador und Peru und dann noch Bolivien und Chile anzuhängen ist in 2 Monaten wirklich nicht möglich! Wenn du den Rückflug von Santiago aus buchst, wirst du von Anfang an unter Zeitdruck stehen und kannst dann kaum spontan wo länger bleiben oder etwas zusätzliches anschauen, weil du ja schnell weiter musst.

Wenn du wirklich 3 Monate Zeit hast, wäre die Strecke wohl machbar, du müsstest aber vorher natürlich klären, wieviel mehr Budget du zur Verfügung hättest.


Natürlich ist Südamerika groß und es gibt noch viele andere Dinge zu sehen, aber so eine Reise ist ja normalerweise nicht die letzte! Lieber ein paar Länder richtig bereisen und besser kennenlernen, als nichts halbes & nichts ganzes ist da meine Devise.
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Vombatus

« Antwort #2 am: 28. Januar 2013, 22:42 »
Soll sich nicht demotivierend anhören, aber ich finde auch, dass 2-3 Länder in 2-3 Monaten genug sind. Du möchtest schließlich auch etwas sehen vom Land und je länger du in einem Land bist, desto mehr kannst du neben den normalen Hotspots erleben. Ausserdem! Glaube mir, das flexibel sein ist das wertvollste was du hast. Zeit ist Luxus, dass zu machen was du willst.

Welche Ziel/Unternehmungen hast du dir denn schon herausgesucht?

Ich fand Kolumbien auch sehr toll. Eines der Länder (neben Bolivien) die ich auf jeden Fall nochmal bereisen würde. Peru hat auch viel zu bieten. Aber wie du schon selbst geschrieben hast, ist die Fahrt durch/über die Anden zeitfressend.

Gerade wenn du viel sehen möchtest musst du auch mit mehr Ausgaben rechnen. Es wäre schade, wenn dir am Schluss der Reise das Geld ausgeht, gerade in Südperu gibt es viel zu sehen. Abgesehen davon steigen in Peru und Kolumbien auch die Preise, was nicht heißt, dass man dort nicht auch preiswert reisen kann. Bei zwei Monaten (60 Tagen) sind 1500 Euro also 25 Euro am Tag. Damit bist du bereits sehr hart an der Grenze!. Bei drei Monaten kommt es darauf an was noch an Geld dazu kommt.
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=6539.0

Je nachdem wie weit du im Süden kommst. bzw. planst zu sein musst du dir überlegen ob La Paz leichter anzusteuern ist oder ob du noch mal einen Tag im Bus sitzt um wieder nach Lima zu fahren. Würde aber auch bei drei Monaten nicht Bolivien/Chile dazu nehmen.
Sehe das wie Mooni. Wer weiß wann du das nächste Mal da bist. Dann lieber gleich richtig wenn man schon mal da ist.

Als ich das mit den "aber ich will nicht 30 von 60 Tagen in Bussen verbringen" las, fiel mir meine erste Backpackerreise ein. In 46 Tagen durch Brasilien. Am Ende war ich ziemlich genau 240 Stunden im Bus. (Dazu kamen nochmal 60 Stunden im Zug und Boot, insgesamt als 300 Stunden in Transportmittel bei +/–12 000 Kilometer.)
Meist Nachtfahrten, die längste davon 72 Stunden (mit 2x Umsteigen) von Santarem bis zu einer Farm im Pantanal. Wegen dem vielen im Bus schlafen (halbsitzend, Füße immer unten) waren meine Füße unfassbar geschwollen, so dass mich die Mitreisenden ausgelacht und sogar Fotos davon gemacht haben.  :D
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Mooni

« Antwort #3 am: 28. Januar 2013, 23:43 »
Vombatus hat da einen kleinen Rechenfehler.. 1500€ auf 60 Tage sind 25€. Das ist machbar, aber nicht besonders viel Puffer für teure Sonderaktivitäten etc.

Ansonsten scheint sich unsere Meinung ja zu decken, demotivieren möchte ich natürlich auch niemanden. :)
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Vombatus

« Antwort #4 am: 29. Januar 2013, 00:00 »
Ups sorry! Werde das oben ändern. DANKE!
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MachuPikachu

« Antwort #5 am: 29. Januar 2013, 00:14 »
Ich habe schon 5 Wochen lang in Schweden und Finnland von 25 Euro am Tag überlebt, da werd ich das auch in Südamerika schaffen  ;D Wobei klar: Es wird wahrscheinlich sowieso darauf hinaus laufen, dass ich mir Geld von meinen Eltern leihen werde, weil ich durchaus einpaar kostspieligere Dinge tun möchte.. bspw.: mein erstes Tattoo, das eigentlich hätte schon letztes Jahr gestochen werden müssen, bzw. die noch die ein oder andere Aktivität. Aber ich glaube mit dem Geld, was ich im April zur Verfügung haben werde, habe ich zumindestens eine gute Ausgangsposition.

Und ich hab bisjetzt nichts demotivierendes in euren Posts entdeckt.. all die Punkte, die ihr genannt habt, hab ich ja auch angesprochen und sind mir durchaus bewusst. Nur: Ich würde jetzt bspw. bereits keinen Hin- und Rückflug (dann aus Lima) finden, die ich für unter 900 Euro buchen könnte. Aus Lima zu fliegen scheint in der Tat teurer zu sein als aus Santiago.

Plus dieser sehr bittere Nachgeschmack, dass ich vielleicht Bolivien auslassen muss.. La Paz wäre eigentlich ein Erlebnis, das ich schon sehr gerne machen würde.. ganz zu schweigen von all den anderen Dingen in Bolivien wie dem Salar de Uyuni, den ich mir sehr gerne anschauen würde..

Wie gesagt.. ich werde mich die Tage mal mit meinen Eltern zusammensetzen, gegebenfalls meinen 'Onkel' anrufen und mal gucken was so drin ist.. Wenn ich entscheiden müsste aus Santiago oder Lima zu fliegen, würde ich jetzt wohl in der Tat eher Lima wählen.. ich bin kein Typ, der gerne eine Nacht im Hostel schläft und dann weiterzieht.. ich genieße es schon sehr mir mal 2-3 oder auch 4-5 Tage Zeit zu nehmen, wenns mir an einem Ort sehr gefällt und ich nette Gesellschaft habe.. der Gedanke dass ich ich irgendwann in eine Hetzphase komme, wo ich mitten in den Anden in Zeitdruck gerate ist sehr nervtötend.. das will ich auf keinen Fall. Das hab ich nämlich in Finnland gemacht, was ich im Nachhinein sehr schade finde.. ich war 4-5 Tage im Norden und bin dann in einem Rutsch in den Süden gefahren ohne etwas vom zentralen Raum mitzukriegen.. es wäre schon klasse, wenn ich diesmal diesbezüglich es besser machen könnte und in einem angenehmeren und beständigeren Tempo reise.

Das mach ich bestimmt nicht, wenn ich mir so nen Zeitdruck auferlege, das ist klar..

Der Beigeschmack ist aber trotzdem ziemlich bitter, wenn man sich vor Augen führt was ich eigentlich für Ambitionen und Pläne hatte..
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farmerjohn1

« Antwort #6 am: 29. Januar 2013, 01:41 »
Lima ist fuer dich meiner Meinung nach definitiv der beste Abflugsort. In Kolumbien anfangen ist auch gut, aber die Idee von Bogota an die Karibik zu fliegen und dann suedwaerts, halte ich fuer Zeit- und Budgetverschwendung, denn erstens fliegen von verschiedenen Flghaefen der USA dauernd und rel. billig Ferienbomber an die kolumbianische Karibikkueste, und zweitens ist diese Kueste bei weitem nicht so paradiesisch wie man sich das gemeinhin vorstellt.
Ausserdem: beschraenke dich nicht daraf, das Cauca-Tal von medellin bis Ekuador runterzufahren.
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Vombatus

« Antwort #7 am: 29. Januar 2013, 10:06 »
Wenn du dir überlegst doch nach Santiago zu fahren kannst du mit knappen 70 Euro für die Busfahrt rechnen. (Arica -> Santiago). Da fallen 100 Euro mehr für den Flug aus Lima nicht mehr so ins Gewicht.

Bolivien wäre dann nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Du kannst ja in ein, zwei Jahren wieder kommen und relaxt in 3-4 Wochen alles sehen.

Es gibt schon tolle Flecken im Tayrona National Natural Park. Aber dafür ist dann auch mehr Weg und Zeit notwendig. Ein Tagesausflug reicht dann nicht, schon gar nicht, wenn du wegen dem Karibikfeeling extra dort bist. Vielleicht findest du Flüge von den USA nach Cartagena, von dort ist es einfacher nach Santa Marta zu fahren.
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farmerjohn1

« Antwort #8 am: 29. Januar 2013, 16:21 »
Ja, klar. einige Punkte im Tayrona NP und die Kolonialstadt Cartagena, wohl auch eine Besteigung des Vulkans inkl. Schlammbad, das lohnt sich sicher,  vielliecht noch ein paar Fischerdoerfer. Aber ansonsten ist da alles Wueste, Tequila-Kakteen, Fluss-Delta-Landschaft, haessliche Siedlungen/Staedte, intrnationaler und auch nationaler Massentourismus. Wer sich sagt, wow, jetzt erst mal endlos lange und einsame Korallenstraende unter Kokospalmen, turkisblaue Buchten und exotisches Ambiente, und danach gebe ich mir den bergigen, bzw. urwaldbewachsen, bzw. von Indiokulturen gepraegten Rest Suedamerikas, der wird nur wenige Stellen finden, die ihn nicht enttaeuschen.
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