Thema: Spanisch lernen in Quito und Homestay  (Gelesen 4826 mal)

Shal

« am: 15. November 2012, 18:20 »
Hallo zusammen!

Ich möchte meine Weltreise nächstes Jahr gegen Juni in Quito starten. Da es durch Südamerika gehen soll und ich kein Spanisch kann, würde ich das gerne lernen. Über die Suchfunktion hab ich zwar ein paar Infos gefunden, aber die waren teilweise schon relativ alt.

Ich habe mal bei eine Schule, von der ich auch im Forum gelesen hatte, angefragt (http://www.simon-bolivar.com/) und dort wurde mir gesagt, dass ich spätestens bis April buchen soll, wenn ich einen Kurs sicher haben möchte. Wenn ich bei einer Gastfamilie wohnen will, soll ich sogar schon bis Dezember buchen.
Das finde ich etwas frühzeitig, außerdem werde ich meinen genauen Starttag wahrscheinlich erst im nächsten Jahr festlegen können. Bei einer Gastfamilie würde ich aber trotzdem gerne wohnen.

Hat jemand Erfahrungen mit dem kruzfristigen Buchen von Kursen vor Ort? Wenn ihr bei einer Gastfamilie gewohnt habt, wie lange im Vorhinein habt ihr das organisiert und geht das auch kurzfristig?

Kann jemand berichten, ob es einen qualitativen Unterschied zwischen den billigeren und teureren Schulen gibt? http://www.bananaspanish.com ist beispielsweise gleich mal 25 % billiger, was den Stundentarif angeht.

Vielen Dank!
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tetsi

« Antwort #1 am: 16. November 2012, 01:16 »
Ich hab für drei Wochen spanisch gelernt in Ecuador. War in Otavalo und Quito und hab das etwa 1-2 Wochen vorher per Internet von Kolumbien aus gebucht. Die Gastfamilie hat die Schule organisiert, da brauchte ich mich um nix kümmern.

Familie in Otavalo war top, mit der in Quito bin ich nicht so recht warm geworden, aber war ok. Ich würde auch diesmal eher länger in Otavalo bleiben - ist einfach schöner dort als Quito.

Die Schule war http://www.instituto-superior.net/ Die Lehrer da waren super und ich hatte trotz gebuchtem Gruppenunterricht Einzelstunden. Somit waren Museumsbesuche und Stadtbummel während der Stunden kein Thema. Der Sprachlehrer wechselt jede Woche. Das einzige, was leicht nervig war, dass die leicht unorganisiert sind im Büro, aber das ist in SA irgendwie normal.

Die bieten auch noch volunteering etc. an, hab ich aber keine Erfahrung, wie gut die das machen. Wenn du detailiertere Info willst, frag einfach. :)
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Shal

« Antwort #2 am: 16. November 2012, 13:07 »
Danke für die Infos. :)
Warst du in der Hauptsaison da oder eher in einer Zeit, wo sich vielleicht nicht so viele Lernwillige in Quito rumtreiben?
Was waren deine Auswahlkriterien bei der Schulsuche (Preis, Lage, Erfahrungsberichte)? Die von dir angegebene Schule scheint ja im mittleren Preissegment zu sein (so um die 7,50 USD pro Stunde), die Ersparnis verglichen mit 6,00 USD pro Stunde fänd ich schon verlockend.
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Vombatus

« Antwort #3 am: 17. November 2012, 00:49 »
Hatte mir Vorort (über das Hostel) eine Privatlehrerin besorgt (5 USD/Stunde). In Quito, so las ich hier im Forum, gibt es auch Schulen für um die 5€/Std. Vielleicht durchsuchst du mit der Suche alte Beiträge.
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tetsi

« Antwort #4 am: 18. November 2012, 08:14 »
War Anfang/Mitte Juni dort. Auswahlkriterien kann ich dir garnich so genau beschreiben. Ich weiß auch garnicht mehr so genau, wie ich auf die Schule gestoßen bin. Für mich war interessant, dass die Standorte in Otavalo und Quito hatten. Hatte denen dann gemailt, ob das so kurzfristig möglich wäre mit ein paar Fragen noch und ich fand den Mailverkehr einfach recht angenehm. Schlechte Kritiken hatte ich nicht wirklich gefunden und so hab ich das einfach "riskiert".

Wenn du vor Ort bist, wirst du mit Sicherheit auch gute und günstigere Angebote finden. Wie Vombatus z.B. schreibt über Hostels. Ich hab leider in Kolumbien damit mal schlechte Erfahrungen gemacht. Der ganze Unterricht war ziemlich konfus und der Mann machte irgendwie nicht den Eindruck jemals in Didaktik geschult geworden zu sein. Hab das Ganze nach zwei Tagen abgebrochen. Das wollte ich dann nicht wieder riskieren.

Nach meiner Erfahrung unterscheiden sich die großen Schulen nicht wirklich in der Qualität des Unterrichts. Da sind alles ausgebildete Sprachlehrer. Die Aktivitäten und Räumlichkeiten und sonstigen Services (WLAN, Lernmaterial z.b.) machen dann den Unterschied.

Da du ja auch irgendwann deinen Flug nach Quito buchen musst, wirst du Anfang des Jahres vermutlich wissen, wann du genau in Quito bist. Dann kannst du auch gleich die Sprachschule mitbuchen. Oder wie lange wolltest du warten, bis du dir ein Flugticket kaufst?

Nur ein kleiner Hinweis noch am Rande: Meiner Erfahrung nach, sprechen die wenigsten Spanischlehrer in SA gutes Englisch - teilweise sogut wie garkeins. Du solltest also zu Hause schonmal (Volkshochschule oder Selbstlernkurs) die Grundlagen lernen, damit du nicht die erste Woche damit verbringst zu lernen, wie du mit deinem Lehrer kommunizierst. Der wird nämlich sinnvoller Weise mit dir nur Spanisch sprechen und wenn du dann noch garnichts kannst, wird der Anfang ziemlich hart. Auch wenn du von Anfang an schon mit der Familie etwas sprechen kannst, ist das sehr hilfreich.
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Shal

« Antwort #5 am: 18. November 2012, 14:41 »
Das sind echt viele nützliche Informationen!
Wann ich den Flug buchen will, hängt von zwei Faktoren ab.
Der erste ist, wann ich meine Abschlussarbeit samt Verteidigung fertig habe. Offizieller Abgabetermin ist 9. Mai. Ich bin mir recht sicher, dass ich das schaffen werde, aber wenn nicht, dann hab ich ein großes Problem, wenn da schon alles gebucht ist.
Der zweite ist meine Route. Ich bin gerade fleißig am Planen und budgetieren, aber ganz fertig bin ich noch nicht.

Ich wäre nicht drauf gekommen, vorher selbst ein wenig Spanisch zu lernen. Es ist klar, dass das hilft, aber ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass die alle ein wenig Englisch sprechen. Dann mache ich mich mal darauf gefasst, so zwei Monate vorher ein wenig Vorwissen aufzubauen. In der Schule hatte ich Französisch, das hilft hoffentlich.
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SaBa70

« Antwort #6 am: 07. Dezember 2012, 01:07 »
ich war im September für eine Woche in Quito in einer Schule, die ich zwar vom Unterricht her empfehlen könnte, aber nicht von den social activities. Außerdem waren dort kaum Schüler.
Die Nachbarschule hat mir sehr gut gefallen, dort war viel mehr los und eine sehr gute Stimmung. Sehr viel Nachmittags/Abend/Wochenendprogramm. Prima, um Leute kennenzulernen. Und dazu gehört die Schule noch zu einer Stiftung:
www.yanapumaspanish.org

Unterricht kann man vorort buchen, einfach Montags hingehen und sich einschreiben.Dann kriegt man auch ein Gefühl für die Schule.

Ich würde mit max. 2 Wochen beginnen und besser in einem anderen Land nach ein paar Wochen noch einmal einen Kurs dranhängen. Da wäre mein Geheimtipp Sucre. Diese Stadt ist herrlich entspannt, im Gegensatz zu Quito.

Ich fand es schon etwas heftig, direkt die Reise mit einem Kurs zu beginnen, würde ich nicht noch einmal machen. Erstmal ins Reisen rein kommen, das bindet schon genug Zeit und Energie.
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vadasworldtrip

« Antwort #7 am: 07. Dezember 2012, 09:08 »
Hä? Um Spanisch zu lernen, muss man schon Spanisch können? Das leuchtet mir irgendwie nicht ein.

Hier  ein anderer Thread dazu:
http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=1514.msg46035#msg46035

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tetsi

« Antwort #8 am: 08. Dezember 2012, 11:09 »
Hä? Um Spanisch zu lernen, muss man schon Spanisch können? Das leuchtet mir irgendwie nicht ein.

Ich sagte nicht können im Sinne von gut sein, aber Grundlagen sind definitiv sehr hilfreich, wenn dein Sprachlehrer weder deine Muttersprache noch gutes Englisch spricht. Ich hätte mit den wenigsten meiner Sprachlehrer eine Unterhaltung auf Englisch führen können.
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vadasworldtrip

« Antwort #9 am: 08. Dezember 2012, 12:02 »
dann ist es aber meiner Meinung nach eine schlechte Schule..
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Stecki

« Antwort #10 am: 08. Dezember 2012, 12:07 »
Na ja, die meisten wollen ja offenbar kaum was ausgeben für die Schule, da kann man nicht erwarten dass man mehrsprachige Lehrer hat.
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hawk86

« Antwort #11 am: 08. Dezember 2012, 16:14 »
Abgesehen von den Englischkenntnissen der Spanischlehrer, ist es imho tatsächlich sinnvoll, wenn man sich im voraus mit der Sprache etwas auseinandersetzt. Wer schon einige wenige Standartsätze bilden kann, schon einige Vokabeln gelernt hat und das Konjungieren beherrscht, kann in der Spanischschule viel schneller und effizienter lernen.
Übrigens finde ich es auch sinnvoll, den Unterricht etwas zu splitten. Beispielsweise 1-2 Wochen direkt im ersten Land und nach einigen Wochen einen weiteren Kurs zum erweitern der Kenntnisse.
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tetsi

« Antwort #12 am: 09. Dezember 2012, 04:03 »
dann ist es aber meiner Meinung nach eine schlechte Schule..
Sehe ich eher umgekehrt. Das Personal im Büro spricht im Normalfall (sehr) gutes Englisch und du kannst alles ohne Probleme organisieren. Es ist Absicht, dass die Sprachlehrer kein Englisch sprechen, damit du wirklich spanisch benutzen musst. Dadurch wird zwar der Anfang, wenn du garnichts kannst um einiges schwerer, sobald du aber die Grundlagen gelernt hast, kommst du aber viel schneller voran.
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lilodeviaje

« Antwort #13 am: 09. Dezember 2012, 20:02 »
War vor einigen Jahren  hier
http://academia.bipo.net/ wird von einem Schweizer geführt, war sehr
zufrieden
Gruss
Lilo
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Shal

« Antwort #14 am: 09. Dezember 2012, 20:53 »
Wieso würdet ihr nicht vier Wochen gleich am Anfang machen, sondern es verteilen?
Hockt man da zu lange an einem Ort und es wird langweilig? Ich dachte mir, am Reiseanfang erst mal ein wenig mehr Zeit an einem Ort zu verbringen, ist ein angenehm ruhiger Einstieg. Man muss sich nicht sofort um Unterkünfte, Anschlüsse etc. kümmern und kann auf die Freizeitangebote der Schule zurückgreifen kann. Zwei Wochen könnten als Einstieg natürlich auch genügen ...
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