Thema: Kostenkontrolle unterwegs  (Gelesen 5132 mal)

manado

« am: 11. September 2012, 20:36 »
Hallo zusammen,
zum Thema habe ich die wertvolle Erläuterung im Forum gefunden:
http://weltreise-info.de/finanzen-unterwegs/kostenkontrolle.html

Am nachvollziehbarsten finde ich den Punkt "Kassensturz bei jedem Länderwechsel".
Das verstehe ich als die übergreifende Vorgehensweise. Basis: die Geldörse am Mann/ an der Frau und nicht der Blick auf das oder die Onlinekonten.
Die anderen im Artikel genannten Dinge sind m.E. Ergänzungen/ Zwischenchecks.

Wie sieht das dann aber in der Praxis aus? (nein, nicht das Zählen  ;) ;))
Führt Ihr z.B. eine größere Exceltabelle? Hört sich grausam an, obwohl ich mit Excel jeden Tag arbeite.
Ich sehe die Notwendigkeit der Kontrolle absolut und teile die Meinung, aber man möchte den Aufwand ja auch im Rahmen halten.

Ich hoffe, keine zu dumme Frage.
3 Wochen Urlaub im Blick haben ist einfach - 52 Wochen etwas aufwendiger, logisch.

Beste Grüße
manado
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Litti

« Antwort #1 am: 11. September 2012, 21:59 »
Hi,

eigentlich steht ja wirklich schon alles auf der von dir zitierten Seite:
1. Noch bevor du in ein neues Land reist: Wechselkurse ansehen - das verhindert mal gleich ein finazielles Desaster zu Beginn. Du merkst wenn irgendetwas einfach zu teuer ist.
2. Nach ein paar Tagen hast du dich eingelebt: Du hast ein paar Übernachtungen, Mahlzeiten, Transporte hinter dir. Wenn du willst kannst du dich nun kurz ans rechnen machen - mit welchen Bargeldreserven bist du eingereist, was ist noch da, wieviel wurde abgehoben. Echte Überaschungen sollte es hier aber kaum für dich geben, denn du spürst einfach (wenn du Punkt 1 wirklich umgesetzt hast) wie das Preisniveau so ist. Aber du kannst jetzt schon ungefähr absehen was dich das Land kosten wird, zzgl. Sonderaktivitäten.

So was bringt dir das jetzt alles? Wenn ein Land zu teuer ist wirst du eh schon versucht haben günstig zu leben - und viel günstiger geht dann oft einfach nicht mehr.

D.h.: Der Effekt der Kostenkontrolle ist sehr gering. Die eigentlichen Kosten werden schon mit der Routenplanung festgelegt, die Kontrolle auf Reisen kann nur dazu dienen Fehler in der Budgetierung zu erkennen. Aber eine Excel-Tabelle brauchst du dazu nicht, nur ein wenig Hausverstand.
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White Fox

« Antwort #2 am: 12. September 2012, 00:27 »
Ach so Zeug schreib ich immer in mein Reisetagebuch, auf die letzte Seite oder so. Geht ganz gut ohne Excel :)
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vadasworldtrip

« Antwort #3 am: 12. September 2012, 14:58 »
Excel-Listen fürs Reisen? Gott bewahre, nicht für mich.
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tetsi

« Antwort #4 am: 17. September 2012, 00:31 »
Also nur um mal der analogen Fraktion was entgegenzusetzen. :)

Ich hab ne Exceltabelle, die liegt in meiner Dropbox (wg Backup und so) und für mich funktioniert das. Ich trag aber auch nicht jeden Fitzelkram (ein Eis für 30 Cent hier, einmal Stadbus 10 Cent dort etc) einzeln ein. Nur die großen Dinge (Bustickets, Eintrittsgelder, evtl Anschaffungen etc.) und zähle das dann gegen mein Bargeld. Der Fehlbetrag geht als "Essen" ins Budget.

Spalten hab ich halt Datum, Kreditkarte 1, Kreditkarte 2, US-Dollar, Lokale Währung, Budgettopf/Bemerkung. Für mich funktioniert das ganz gut, wie gesagt.
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helen

« Antwort #5 am: 17. September 2012, 04:21 »
Ich habe auch eine exceltabelle. Allerdings zähle ich mein Bargeld nie nach. Jeden Abend schreibe ich - meistens auf einen Zettel - auf, was wir so am Tag ausgegeben haben, fasse es dann zu Kategorien zusammen (Essen, Unterkunft, Transport, Eintritt etc. Sonstiges) und trage es irgendwann ein. Ich rechne aber alles vor dem Eintragen in Euro um,  zum aktuellen Kurs. Immerhin geht mein Geld ja auch in Euro vom Konto ab :-)
Wir sprengen übrigens fast jedes mal unser Budget bzw. wir haben kein wirklich festes Budget, mehr ein paar Anhaltspunkte und wir genießen einfach das Reisen. Haben schon einen Monat gekürzt, aus mehreren Gründen ua auch, damit wir jetzt mehr machen können.

Viele Grüße  :)

tetsi

« Antwort #6 am: 17. September 2012, 04:25 »
Ich rechne aber alles vor dem Eintragen in Euro um,  zum aktuellen Kurs. Immerhin geht mein Geld ja auch in Euro vom Konto ab :-)
Wobei ich vermute, dass der Rundungsfehler da größer wird (oder wieviele Nachkommastellen nimmst du mit?), als wenn du einfach alles in lokaler Währung belässt und dann mit einem festen Kurs umrechnest. :)
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migathgi

« Antwort #7 am: 17. September 2012, 15:26 »
Ich finde es auch wichtig, während einer Reise zu checken, ob die Finanzen nicht aus dem Ruder laufen. Auf meinen gesunden Hausverstand verlasse ich mich dabei aber ungern.
Auf meinem Smartphone gibt es Apps, in die man blitzschnell jede Ausgabe eintragen – wann, wo, wofür, wieviel – und ebenso blitzschnell auswerten kann – nach Land, Kategorie oder was man sonst noch will. Nach dem Bezahlen von Hotel-/Bus-/Essensrechnung schnell erfassen, und ich kann mich irgendwann, wenn ich möchte, mit den Zahlen befassen.

Eingegeben wird jeweils in Landeswährung, die ich dann im Endeffekt mit dem Durchschnittswert meiner ATM-Abhebungen umrechne bzw. durch die App umrechnen lasse.

Ich habe früher die Ausgaben nie erfasst, erst seit 8 Wochen Laos und Thailand im vergangenen Winter, und ich habe mich sehr gut damit gefühlt, auch wenn ich ein wenig mehr „Arbeit” dadurch hatte. Vor allem habe ich realistische Zahlen für meine nächste Reisen in diese Länder und kann diese auch gern weitergeben.
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helen

« Antwort #8 am: 17. September 2012, 15:50 »

Wobei ich vermute, dass der Rundungsfehler da größer wird (oder wieviele Nachkommastellen nimmst du mit?), als wenn du einfach alles in lokaler Währung belässt und dann mit einem festen Kurs umrechnest. :)

Sehe das Problem nicht  :) Ich runde immer etwas auf und auf die mini-Centbeträge kommt es ja nicht an. Aber wenn ich alles in der Landeswährung lasse weiß ich doch am Ende der Reise (nach mehreren Monaten) erst recht nicht mehr, wieviel es in Euro war. Und der Wechselkurs ändert sich ja auch. ;) Ich wollte mit meinem Kommentar auch vor allem darauf hinaus, dass ich nichts in Dollar umrechne.

MachuPikachu

« Antwort #9 am: 17. September 2012, 17:44 »
Man muss es mit der Kontrolle nicht übertreiben.. Es geht ja in erster Linie darum Spaß zu haben. Bevor man alle paar Tage den Taschenrechner rauskramt und sich sein Tagesbudget ausrechnet oder gar Exceltabellen anlegt, sollte man sich eher nach dem Gefühl richten: So viel wie man ausgeben muss, so viel gibt man eben aus.

Wenn man eine Weltreise macht, sollte man ja reif genug sein um einschätzen zu können wie viel man denn so ausgeben sollte am Tag. Bin da auch kein Freund von strengen Tagesbudgets.. es gibt eben Tage, wo das Geld mit offenen Händen rausgeschmissen wird und auch mal Tage, wo man eben nichts ausgibt.. finde ich total künstlich und aufgesetzt da zu sagen: So heute gebe ich nicht mehr als das aus!

Das ist nur ein Ärgernis für einen selbst.
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froschi

« Antwort #10 am: 17. September 2012, 22:30 »
hi

bei Kurzzeitreisen, bei denen ich nur mein eigenes Budget hatte, habe ich meist eher so im Kopf kalkuliert und nach der Reise anhand meines Kontoauszuges Kassensturz gemacht ;)

bei Reisen mit einem gemeinsamen Budget haben wir meist so spätestens jeden zweiten Tag die wichtigsten Ausgaben uns notiert und einen ungefähre Zwischenbilanz gezogen, jedoch immer gerundet.

bei unserer Weltreise wollen wir die wichtigsten und größten Ausgaben wie Unterkunft, Transport, teure Eintritte bzw. Ausflüge schon grob notieren und auch so alle paar Tage das laufende Budget durchrechnen, spätestens dann immer wenn wir wieder Bargeld Nachschub benötigen  ;)
Nach jeden Land dann den Kassensturtz per Spar- und Tagesgeldkonto etc. um einfach zu sehen ob sich unsere Kostenkalkulation aufgeht.....we hope :-\

greets
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SteWal

« Antwort #11 am: 24. September 2012, 14:10 »
Ich rechnen meine Tagesausgaben (egal ob daheim oder auf reisen) immer grob zusammen und mach dann eine Wochenabrechnung. Dann seh ich was von meinem Monats/Länderbudget noch über ist und versuche meine Ausgaben daran anzupassen.
Meist mach ich es auf Papier, in einer kleinen Kladde. Wenn das Geld knapp wird dann auch ziemlich akribisch per App mit jeden Kleinst-Betrag.

LG,

Steffi

vadasworldtrip

« Antwort #12 am: 24. September 2012, 15:09 »
Ich rechnen meine Tagesausgaben (egal ob daheim oder auf reisen) immer grob zusammen und mach dann eine Wochenabrechnung. Dann seh ich was von meinem Monats/Länderbudget noch über ist und versuche meine Ausgaben daran anzupassen.
das ist ne gute Idee
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icybite

« Antwort #13 am: 24. September 2012, 17:28 »
Ich track alle meine Ausgaben in einer Smartphone App... Nach einem Land erstelle ich dann eine Budget-Übersicht auf mein Blog. Das hat sich bisher gut gemacht...

In der App habe ich natürlich ein vorher bestimmtes Budget, was ich einhalten sollte... Ich halte nicht wirklich viel von Tagesbudget, weil man dafür doch oftmals größere und kleinere Ausgaben hat... Klar kann man mit dem Durchschnitt gut rechnen und abschätzen was kann man machen und was nicht, aber du kannst nie voraussagen, wie es dir geht und was du nun doch findest an Unterkunft, Touren, Essen und Co...

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piretj

« Antwort #14 am: 27. September 2012, 11:17 »
So ne wirklich aufwändige Kostenkontrolle unterwegs führe ich eigentlich gar nicht durch.
Im Prinzip hab' ich tagsüber nur das Geld, was meinem Tagesbudget enspricht, dabei.
(Ist so oder so recht hoch angesetzt, daher reicht das eigentlich. Und wenn Touren etc. anstehen, weiß ich das ja vorher.)

Bei den Abhebungen schaue ich jeweils, wie lange das Geld eigentlich reichen müsste, muss ich früher zum ATM, hab' ich in der Woche definitiv zu teuer gelebt. Muss ich erst später, freu ich mich:)

Wieviel genau mich ein Land gekostet hat, rechne ich dann im Nachhinein anhand meines Kontoauszuges und evtl. vorhandener Umtauschquittungen aus. So ist zwar keine genaue Statistik möglich, aber mir reichts eigentlich. Zu mehr bin ich auch deutlich zu faul.
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