Thema: ANGST vor der Weltreise?  (Gelesen 11312 mal)

mieeezi

« am: 03. September 2012, 16:42 »
Ihr Lieben...

In 26 Tagen geht der Flieger. Ich weiß, Aufregung, etc gehört dazu.

Aber Angst???? Albträume? Panik?

Es ist meine erste Weltreise, daher weiß ichs natürlich nicht, aber meiner Meinung nach sind das nicht die Dinge, die ich mit meiner Weltreise assoziieren möchte.

Mein Freund bleibt für die 7 Monate zu Hause, aber meine beste Freundin ist dabei.
Ich habe Angst vor dem Vermissen. Ich habe schon Albträume gehabt, dass wir in Südamerika verschleppt werden.
Ich hab geträumt, dass wir mal keine Unterkunft finden, dass wir ausgeraubt werden, etc...
Schweißgebadet aufgewacht bin ich ich schon!


Natürlich freue ich mich, wenn ich die Ausrüstung kaufe, an die schönen Orte denke und sowas.
Aber ich krieg auch regelrechte Beklemmtheitsgefühle, wenn ich an den Abflugstag denke.

Das ist doch nicht normal, oder???  :-[
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gerhard4310

« Antwort #1 am: 04. September 2012, 03:20 »
Hallo,

Alpträume kommen ja nicht von Irgendwo sondern dazu muss Dir einer einen Anstoss geben und wenn es Du selber bist in dem Du Dir sehr viele Horrorszenarien vorstellst und Du Dich dadurch negativ in etwas hineinsteigerst.
Denk mehr an die schönen Seiten von Deiner Reise, freu Dich auf dass was Du gerne erleben möchtest, denn die schönste Freude ist immer noch die Vorfreude.
Na ja wenn Du mal keine Unterkunft findest ist dies auch nicht schlimm denn eine Nacht mal ohne Schlaf überlebst Du locker und am anderen Tag findest Du sicherlich was.
Ausgeraubt oder verschleppt werden auch bei uns genug  Mädels von irgendwelchen kranken Menschen brauchst ja nur einmal die Medien verfolgen, denkst Du hier bei uns viel über dies nach und kannst nicht schlafen?

Ich kann Dich beruhigen Du bist noch normal denn Angst ist keine Krankheit sondern ein natürlicher Schutzmechanismus. Vor allem was neu ist im Leben erzeugt oft eine gewisse Beklemmtheit da Du ja noch keine Erfahrungen gesammelt hast und der Mensch lernt nun mal aus Erfahrungen - durch postive Erfahrungen wird dann aus Unsicherheit dann Freude.

Auch wirsd Du im Laufe Deiner Reise immer ruhiger werden da Du Dich ja dann an diesen Lebensstil anpasst, wie bei allem was dass erste mal ist mit der Zeit verschwindet die Aufregung.

Ich bin mir sicher dass es vielen hier so geht nur die wenigsten geben es zu dass sie "Angst" haben, dann wären sie ja nicht mehr so cool.  ;D

Wenn Du jemanden vermisst ist ist oft gar nicht einmal so schlecht denn dann merkst Du erst dass Du diesen Menschen wirklich verbunden bist - so kann man auch in Erfahrung bringen welche Menschen einem wichtig sind. Der oder die jenige sind ja nicht aus der Welt Du kommst ja wieder einmal nach Hause und in der heutigen Zeit mit Internet reisst auch die Verbindung nicht so drastisch ab.

Also lass Dich nicht unterkriegen und zieh Deine Reise durch denn an diesen Erinnerungen und Erfahrungen wirst Du ein Leben lang zehren können, außerdem bist Du ja nicht alleine unterwegs, hast Deine Freundin dabei und Du wirst jede Menge neuer Menschen kennenlernen.

Keiner geht ohne Angst durchs Leben man sollte nur versuchen im alles realistisch zu sehen dadurch wird vieles klarer.

LG
Gerhard
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querweltein

« Antwort #2 am: 04. September 2012, 12:33 »
Hallo Mieezi,

du darfst Angst haben. Wichtig ist nur, wie du mit der Angst umgehst. Wenn sie zur Panik wird, lähmt sie dich. Aber wenn du mit ihr bewusst umgehst und sie zulassen kannst, wirst du von ihr profitieren können. Angst ist ein gesundes Gefühl. Sie macht uns aufmerksam, schärft die Sinne und macht uns handlungsbereit. Dass du Alpträume bekommst, halte ich für natürlich. Dich beschäftigen deine Ängste und so suchen sie sich über dein Unterbewusstsein einen Weg nach draußen.
Ich würde dir raten, dir einmal die Situationen, Gefühle oder potentielle Geschehnisse vor Augen zu führen und ganz konkret nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, wie du damit umgehen kannst und die Situation bewältigen könntest. Du wirst sehen, dass du dadurch wieder handlungsfähig wirst und nicht wie ein verstörtes Karnickel vor dem Hund sitzen musst.

Beispiel:

Ich habe Angst, einmal keine Unterkunft zu finden.

Lösungsmöglichkeit:
- Ich suche mir einen öffentlichen belebten Ort, an dem ich bis zum nächsten Morgen abwarten kann. Meine Freundin ist bei mir, d.h. ich bin nicht alleine und wir können uns Gegenseitig Schutz bieten. Eine Nacht ist so lang nicht und am nächsten Morgen haben wir wieder alle Optionen.
- Ich kann in einem ausgebuchten Hostel fragen, ob wir die Nacht in der Lobby verbringen dürfen, da kein Zimmer frei ist.
- ich kann fragen, ob ich in einem eigentlich vollem Dorm meine Isomatte ausrollen darf für eine Nacht.
- usw...

 Frage dich auch, was ist es, dass dir Angst macht! Ist es die fehlende Unterkunft oder ist es ein Bedürfnis nach Schutz oder dass du mit Schlafmangel nicht gut zurechtkommst. Je nachdem, was hinter der Angst steckt, kannst du dir deine Lösungsmöglichkeiten zurechtschneidern....

Ich hoffe, dir ein wenig weitergeholfen zu haben. Viel Spaß auf eurer Reise. Silke
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mieeezi

« Antwort #3 am: 07. September 2012, 21:20 »
Hallo ihr 2! =)

Danke für eure tollen und helfenden Worte!

Ja, mir ist schon bewusst, dass etwas Angst normal und gesund ist.
Ich wohne seit ich knapp 18 bin nicht mehr bei den Eltern und hab auch sonst bisher alles meistern können.

Aber fremde Kulturen sind mir (noch) etwas unheimlich.
Mein Vater kommt aus dem Iran und ich war schon 14x dort. Immer mit der Familie, aber ich habe oft miterlebt, wie willkürlich die Staatsgewalt dort mit einem umgeht und wie machtlos man sich da fühlt.

Eine Nacht draußen zu sein ist nicht so schlimm.

Eher Angst machen mir Menschen, die ich nicht durchschauen kann, da mir ihre Kultur fremd ist.
Letztens träumte ich, dass meine Freundin und ich in irgendeinem Kellerverließ dahinvegetiert sind.
Ich weiß... total schräg. Ich geh auch immer vom Positiven im Leben aus.
Bisher ist mir niemals was Schlimmes passiert, auch wenn ich nachts allein durch Berlin, Hamburg oder London lief.

Aber gerade vor Südamerika habe ich wirklich großen Respekt. Angst wäre jetzt etwas zu dramatisch.
Bei Südostasien mache ich mir überhaupt keine Sorgen! =)
...aber vielleicht habe ich auch einfach nur zu viele Slum-Dokus über Brasilien oder so gesehen...
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querweltein

« Antwort #4 am: 09. September 2012, 09:45 »
Hallo nochmal,

Mein Freund und ich waren gerade in SA unterwegs, ein halbes Jahr und hatten wirklich eine gute Zeit. Falls du spezielle Fragen hast (wegen Sicherheit, Ländern etc.), dann kannst du dich gerne auch per PN an mich wenden. Du kannst auch mal in die Tips und Tricks auf unserem Blog schauen (Adresse steht im Footer).
Ansonsten nur ganz grob: mit etwas Vorraussicht und gesundem Menschenverstand muss niemand in eine bedrohliche Situation kommen. Wenn es doch passiert, was natürlich immer mal sein kann, muss man die Situation natürlich irgendwie händeln. Aber grundsätzlich gilt: wenn du dich nicht wohl fühlst, dann hör auf deinen Bauch. Niemand zwingt dich, dich in eine Situation zu begeben, die dir unangenehm ist. Du hast alle Zeit der Welt deine ganz persönliche Komfortzone schrittweise zu erweitern. Und dass Dinge verunsichern, die man nicht kennt und einschätzen kann ist natürlich- nimm dir Zeit, deine Freundin etwas Neugier und Entdeckerlaune und tastet euch schrittweise näher. Man muss ja nicht sofort in den wildesten Absteigen übernachten, trampen und kuriose Sachen auf dem Markt essen, man kann sich auch erst ein Hostel in einer besseren Gegend nehmen, mit dem Taxi fahren und in Restaurants essen. Dann die Atmospähre auf sich wirken lassen, Menschen beobachten, sich mit anderen Reisenden austauschen und dann in einem Bereich etwas wagen, der einen reizt. Das Tempo bestimmst du. Und dann wirst du schnell an Sicherheit gewinnen und dich mehr "trauen", als du jetzt glaubst.
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Vada

« Antwort #5 am: 02. Februar 2013, 11:47 »
Gestern, nachdem ich den Flug gebuch habe und zuerst überschwengliche Freude verspürte, kriegte ich es abends zum ersten Mal mit der Angst zu tun. neben existenziellen Ängsten dachte ich mir, was machst du eigentlich da, bist du verrückt? Du gibts ein "sicheres" Leben auf, und weisst gar nicht, auf was du dich genau einlässt...Habe ich mich nur in das hineingesteigert oder will ich es wirklich usw. . Alles wird nachher anders sein, nur schon wegen Job und wohnung. Kann ich das alles überhaupt durchziehen? Ich hatte wirklich richtige Angst und es flossen auch einige Tränen. Aber wie ich mir in solchen Momenten immer sage, schlafe eine Nacht drüber, morgen sieht die Welt wieder anders aus. Und notfalls kann man immer nach Hause, oder den Flug gar nicht antreten,evtl. findet sich für den ersten Monat einen Reisepartner... und man hat ja eine Menge Geld gespart.. usw... So konnte ich mich beruhigen und schlief irgendwann ein.  Und siehe da, heute habe ich keine Angst mehr, sondern ein wenig Respekt, und bin schon wieder am organisieren. Ich denke, das war der erste Schock nach dem Point of no return.
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Vombatus

« Antwort #6 am: 02. Februar 2013, 12:37 »
@ mieeezi
Nach deinen letzten Posts bist du gerade in Singapur. Erzähl doch mal, wie war es … wie fühlst du dich heute?
Was sagst du zurückblickend?

Ich bekam die "Krise" als ich irgendwo zwischen Deutschland und Japan im Flieger saß.
Sobald man den ersten Schritt aus dem Flieger getan hat läuft es von alleine … da hat man gar keine Zeit mehr um Angst zu haben. Eine Welt voller neuer Eindrücke und Herausforderungen …
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WilleValle

« Antwort #7 am: 02. Februar 2013, 12:45 »
Hallo miiiezi,

ich kann dich gut verstehen. Als wir kurz vor unserer Reise standen, ging uns die Düse vom feinsten. Hinzu kam der organisatorische Stress, Wohnung aufpolieren für die Zwischenmieterin usw. Im Kopf herrschte die reinste Achterbahn. Die Gefühlswelt bestand aus einem Horrorkabinett und dem Schlaraffenland wo gebratene Hähnchen dir in den Mund fliegen und Honig im Bach fließt.

Ich denke, dass es vielen so ergangen ist und ergehen wird. Wir sind immernoch Menschen und die meisten davon haben auch Gefühle.
Also mach dir keinen Kopf, spätestens wenn du im Flieger hockst ist der erste Schub vorbei und den Rest verlierst nach 3- 4 Wochen.

Alles wird gut!
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mieeezi

« Antwort #8 am: 04. Februar 2013, 16:49 »
@Vombatus:
Danke der Nachfrage. =)
Ich dachte eigentlich, ich haette schon laengst hier was geschrieben... habs irgendwie vercheckt...

Also ich kann fuer mich sagen, dass ich es LIEEEEEEEEEBE ungeplant zu sein. Alles, wovor ich Angst hatte, liebe ich jetzt!!!
Wirklich! Ich liebe es, nicht zu wissen, wo ich morgen schlafe, was als naechstes passiert, wen ich treffe, wo ich hingehe.
Ich fuehle mich also SUPER!!!!!!!!

Und ich bin insgesamt positiv ueberrascht. Wir sind zwar 2 Maedels und meine Freundin ist gross und blond...
Aber ich habe mich erst einmal richtig unwohl gefuehlt (in peru (als wir aus Versehen im Dunkeln ins Gewerbegebiet gelaufen sind und kein Taxi gefunden haben). Mir wurde erst 1x was geklaut (Grenze Peru, Handy in der Jacke vergessen, Jacke im Bus bei stempeln vergessen...)
Haette ich nie gedacht.

Das wirklich einzig richtig Negative ist die Kohle!! Wir haben uns voellig verkalkuliert.
Wir haben in SA alleine ungefaehr 3500euro in 3 MOnaten ausgegeben. Trotz Couchsurfen und billige Hostels.
Keine Ahnung, wie das passiert ist. Ich hoffe jetzt in SOA wirds besser...
Musste mir jetzt naemlich schon Geld leihen!  :'(
Was mach ich falsch...  ???

Das halbwegs schlechte ist, dass man den tollen Menschen immer tschuess sagen muss. Das ist voll traurig jedesmal!  :(

Schoen, dass du nachfragst!  ;)

@WilleValle: Jepp! Alles wir gut! Wie recht du doch hast!  :D



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MachuPikachu

« Antwort #9 am: 27. Februar 2013, 15:12 »
Das finde ich ja mal interessant! Schön sowas zu lesen  :)

Zu deiner Frage: Womit hast du denn geplant ? 3500 Euro für 2 Menschen in 3 Monaten Südamerika hört sich für mich sehr realistisch und vernünftig an.. fast schon low-budget.. oder meinst du, dass du alleine so viel ausgegeben hast ? Das wäre nämlich in der Tat einbischen zu viel..

Ich hoffe du machst mal hin und wieder ne Wasserstandsmeldung :) Es ist sehr motivierend zu lesen, wie jemand über seine Ängste und Sorgen steigt und von Erfolgserlebnissen berichten kann!

Liebe Grüße!
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mieeezi

« Antwort #10 am: 01. März 2013, 16:22 »
^^ Jeder hat soviel ausgegeben!! Vor allem Brazil und Argentina haben total reingehauen mit Busfahrten und allem. Wobei wir auch viel Feiern waren und eine Menge tolle Sachen gekauft haben.
Trotzdem kann ich mir nciht erklaeren, wie ich soviel Geld ausgeben konnte..

Hier in SOA ist es geringfuegig besser, aber auch nicht so wenig, wie ich dachte. Vor allem Cambodia und Viet Nam sind viel teurer, als ich dachte! 3Euro fuer ein einfaches Essen und sowas...
Aber egal, am Geld lass ichs nicht scheitern jetzt. ;)

Wir Couchsurfen viel und sowas, aber irgendwie klappts einfach nicht mit Sparen!


Ich muss allerdings auch anmerken, dass ich es in SA mit ein bisschen spanisch viel einfacher zu reisen finde, als jetzt hier in SOA.
Keine Ahnung, warum eigentlich. Es gibt viel mehr Backpacker hier und so. Aber voran kommt man in SA einfach irgendwie leichter. Und auch die Transportmittel an sich finde ichviel komfortabler.. Also die Busse und sowas.
Auch habe ich mich sicherer gefuehlt. In SA wurden wir irgendwie nicht so oft versucht ubers Ohr zu hauen und irgendwie hab ich den Menschen da mehr ueber den Weg getraut.
Hier in SOA (Bangkok) wurde ich halt auch total bestohlen, habe am hellichten Tag einen Raub mitbekommen und es wurde viel von Diebstahl, aufgebrochenen Bungalows und sowas berichtet.Wirklich schade, weil es total viele hilfsbereite Asiaten gibt, die fragen, ob sie einem helfen koennen oder einfach nur smalltalk machen wollen. Und ich denk jetzt immer gleich, was will der von mir und muss mich immer zurueckpfeifen, dass nicht alle boese sind!   ;)

Hier in Viet Nam wurden wir auch schon mehrfach einfach so dumm angemacht. Aber uns wurde von einem local erklaert, dass die eine komplett andere Auffassung von freundlichkeit haben, als das, was man so gewoehnt ist.
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farmerjohn1

« Antwort #11 am: 02. März 2013, 00:04 »
ich als jemand der Suedamerika sehr liebt aber auch seine Nachteile illusionslos ausspricht, freue mich sehr, dass es Leute wie Mieeezi gibt, die lieber in SA uneterwegs sind als in SOA. Abgesehen von den Angleichungen der aeusseren Lebensformen weltweit hat ja urspruenglich Asien die komlexeren, feiner ausgearbeiteten Kulturen zu bieten - aber eben auch viel mehr Menschen, und damit selbst wenn der prozentuale Anteil an Tunichtguten in Asien geringer sein sollte (was ich nicht annehme), eine absolut hoehere Zahl an Uebeltaetern, die aber zuaetzlich zu hinduistisch-buddhistischen Wiedergeburtsvorstellungen staendig einem hohen Mass informeller Sozialkontrolle ausgesetzt sind.

Was in SA am Ende ins Geld geht ist fast alles in letzter Konsequenz auf die grossen Entfernungen zurueckzufuehren, was  vor allem wegen der gestiegenen Treibstoffpreise mehr auffaellt als zuvor.

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mieeezi

« Antwort #12 am: 04. März 2013, 10:58 »
Ja, eigentlich hatte ich mich so sehr auf Asien gefreut, weil es eben (wie du sagst) viel mehr Kultur und Diversitaet gibt.
Aber mittlerweile liegt es fast gleich auf, denke ich. Denn vieles ist so auf Touristen ausgelegt, dass es schon weh tut.
In SA wurden immer angeschaut, es wollten Fotos mit uns gemacht werden, man war etwas besonderes und seltenes.
Wahrscheinlich sind die Suedamerikaner einfach noch nicht so "versaut" von den vielen Touris, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, einen staendi abzocken zu wollen! ;)

Gerade sind wir in Vietnam. Alles voller Russen! Und wie die sich benehmen. Katastrophe!
Saigon ging ja noch. Aber Mui Ne war so schrecklich, dass wir nichtmal 24 Stunden ausgehalten haben.
Hier in Nha Trang ist es bisschen besser. Aber wenn das so weiter geht, muss das naechste irgendwie gleich nach Sa Pa oder so.
Ich geb die Hoffnung nicht auf.  :)

Naja, grosse Entfernungen hast du zwar schon, aber bis Brazilien hat die Stunde Busfahrt nur so 1 Euro gekostet. Das geht eigentlich, finde ich. Ab Brazil wurden es halt gleich 10/15 Euro die Stunde. Das war schon heftig!
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Jessy83

« Antwort #13 am: 27. August 2013, 15:50 »
Huhu!
Das ist schön zu lesen, dass sich die Angst dann gelegt hat!
Zur Zeit geht es mir ähnlich wie dir vor Abflug (sind aber noch 2 Monate). Vor allem das Umfeld trägt zur Zeit dazu bei, dass ich zunehmend Schiss bekomme! Angefangen von fast allen Arbeitskollegen über meine Mama bis zu meinem Freund machen sich alle wahnsinnige Sorgen, dass mir was passieren könnte und appellieren an meinen Verstand, mich doch nicht auf so etwas Gefährliches einzulassen. Als Frau, alleine und so weiter.....Die meisten scheinen einfach nichts Positives an der Sache zu finden. Irgendwann fängt das leider schon an, ein bischen auf mich überzuschwappen  >:(. Es gibt Tage, da kann ich das einfach über mich ergehen lassen und weiß, dass diese Ängste gut gemeint sind und zum Großteil daraus resultieren, dass sich die meisten Menschen gedanklich nie mit einer Langzeitreise auseinandergesetzt haben. Aber an anderen Tagen wiederum denke ich mir auch, was zum Teufel ich mir eigentlich dabei denke und die Sache all die Sorgen und Ängste überhaupt wert ist usw...wisst ihr, wie ich meine?
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hosep

« Antwort #14 am: 30. August 2013, 15:16 »
Hej Jessy ! Genau so wie Dir ging und geht es mir die letzten Monate  ;) Fast mein gesamtes Umfeld (Eltern, Arbeit, Freundin,...) sorgt sich um mich. Die meisten fragen auch viel nach, wenn dies geschieht, was man dann mache usw.  Aber im Gegenzug gibts auch viele (gerade die 50+ Generation) die mir immer wieder sagen, dass es das Richtige sei, so etwas zu machen. Die sagen das irgendwie auch mit den richtigen Worten oder Lebenserfahrung, die mir mehr Mut machen, als die Angsthasen in meinem Umfeld mit ihren unrealistischen Horrorszenarien.

Zitat
Vor allem das Umfeld trägt zur Zeit dazu bei, dass ich zunehmend Schiss bekomme!

Das hat mich auch eine Zeit lang sehr verunsichert, dann habe ich mir aber gesagt: Na klar, wenn ich mich nicht schon Monate lang mit dem Thema Langzeitreise auseinandergesetzt hätte, und mir würde nen Arbeitskollege, Kumpel, Verwandter,... mit dem Gedanken von heut auf morgen ankommen, hätte ich dann nicht genauso reagiert wie mein Umfeld jetzt ?? Sicheren Job schmeißen, Wohnung aufgeben das kannste doch nicht einfach so machen für son Trip zu den Armen, die rauben dich doch nur aus..  ;D


Mal ehrlich: Die meisten Sorgen deiner und meiner und vieler anderer Lieben basieren auf Vorurteilen und Halbwahrheiten. Von denen lasse ich mich nicht mehr beeinflussen, das ist es nicht wert.

Zitat
Aber an anderen Tagen wiederum denke ich mir auch, was zum Teufel ich mir eigentlich dabei denke und die Sache all die Sorgen und Ängste überhaupt wert ist usw...wisst ihr, wie ich meine?

In 3 Wochen bin ich in Buenos Aires, und klar, bei dem Gedanken geht mir etwas die Pumpe. Aber du solltest dir nicht von deinen Ängsten die Vorfreude nehmen lassen.  Ich bin seit dieser Woche arbeitslos und ich muss sagen, das ist jetzt schon ein ziemlich geiles Gefühl, sich endlich seine Lebenszeit frei einteilen zu können. Wie wird das erst unterwegs sein ??  :)

Und wenn sich deine Ängste tatsächlich bestätigen sollten, dann kannst Du immer noch nen Monat später wieder zurückfliegen  ;)

Wo gehts denn bei Dir hin und wie lange hast Du geplant zu Reisen ?
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Tags: angst albträume 
 

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