Thema: Reiseapotheke  (Gelesen 7230 mal)

stoixon

« am: 04. Juli 2010, 13:04 »
Hej liebes Reisevolk!

Ich bin gerade dabei mir eine Reiseapotheke zusammen zu stellen.
Da ich ab September ein Jahr lang in zahlreichen Ländern auf allen Kontinenten unterwegs sein werde, drängt sich mir nun die Frage auf, ob ich irgendein Medikament in ein bestimmtes Land NICHT mitnehmen darf und oder ob die Grenzbeamten auf irgendetwas in der Reiseapotheke besonders schlecht zu sprechen sind. >:(
Was darf/sollte ich überhaupt nicht mitführen? Eure Erfahrungen?
Habt ihr dann Bestätigungen vom Arzt?

Grüsse
stoixon
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Skraal

« Antwort #1 am: 04. Juli 2010, 18:51 »
Biſher hat noch niemand meine Reiſeapotheke inſpiziert und grundſätzlich ſollte man nicht-rezeptpflichtige Medis einführen dürfen. D.h. im Zielland müßen ſie nicht-rezeptpflichtig ſein.
Morphine und Morphinderivate ſind ſicherlich problematiſch, allerdings kann man ſowas dann mit einer ärztlichen Beſtätigung umgehen können.
Aus unſerer Klinik geben wir GUS-Bürgern öfter Chemotherapien und Morphine in ihre Heimat mit, und mit ärztlicher Beſcheinigung war das biſher nie ein Problem.

Je nach Zielländern, würde ich mir die Beſtätigung neben engliſch auch in ſpaniſch (Südamerika) oder franzöſiſch (Afrika) überſetzen laſſen.

Darf ich fragen, was Du mitnehmen willſt?
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stoixon

« Antwort #2 am: 04. Juli 2010, 21:26 »
Danke Skraal für deine Antwort.
Ich denke hier vor allem an Antibiotika (rezeptpflichtig) wie z.B. Ciproxin,... und oder Malariatabletten (stand by) wie Malarone, Paspertintropfen...
Alles eigentl. keine wirklich heiklen Medikamente, aber wissen das auch die Zöllner...ohne das ich für einen Drogenkurier gehalten werde???
Da bin ich mal gespannt ob mein Hausarzt so eine Bestätigung auf spanisch hinbekommt! :)
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karoshi

« Antwort #3 am: 04. Juli 2010, 22:41 »
Ich hatte auch noch nie persönlich einen Check der Reiseapotheke an der Grenze. Aber ich bin ziemlich sicher, dass Malariamittel und Antibiotika überhaupt kein Problem darstellen. Das sind Standard-Medikamente, die jeder Grenzbeamte kennt. Das einzige, was manchmal kritisch sein kann, sind Dinge, die im weitesten Sinne als Drogen ausgelegt werden könnten. Also bestimmte Schmerzmittel (Morphin), Psychopharmaka und dergleichen. Dafür sollte man dann ein (ggf. übersetztes) Rezept dabei haben.

LG, Karoshi
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Jens

« Antwort #4 am: 05. Juli 2010, 05:48 »
Da kann ich Karoshi nur zustimmen, ich habe sogar Nadeln und Butterfly-Systeme usw. mitgehabt und wurde noch nie kontrolliert. Antibotika habe ich auch immer mit und noch nie Probleme gehabt. Die Zöllner wissen schon was illigal sein könnte, Morphin usw.
Also bei normalen Medikamenten gibt es bestimmt keine Probleme.
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Skraal

« Antwort #5 am: 05. Juli 2010, 09:03 »
Alles eigentl. keine wirklich heiklen Medikamente, aber wissen das auch die Zöllner...ohne das ich für einen Drogenkurier gehalten werde???

Solange Du die Tabletten aus platzgründen nicht zermörſerſt und in kleine Plaſtiktütchen abfüllſt … ;) :D
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Flynn

« Antwort #6 am: 05. Juli 2010, 11:07 »
Solange Du die Tabletten aus platzgründen nicht zermörſerſt und in kleine Plaſtiktütchen abfüllſt … ;) :D
...in dem Fall braucht man dann echt eine verdammt gute Ausrede  ;D
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jess

« Antwort #7 am: 05. Juli 2010, 12:05 »
Hej !!!

Also wenn ich Eure ganzen Beiträge hier so lese, scheint es hier medizinisches Fachpersonal unter Euch zu geben, wenn man Viggos und Butterflys mit nimmt  :o.
Und genau an dieses Folk richtet sich meine Frage: Was nehmt Ihr denn so mit? Nur Infusionsmaterial wie Nadeln ect. oder auch Infusionstherapie  ???
Was hat denn so ein Krankenpfleger oder Schwester in der Reiseapotheke ?  ::)

Bin selber eine und hab mir da auch schon Gedanken drueber gemacht.

Danke jess
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Jens

« Antwort #8 am: 05. Juli 2010, 12:47 »
Also ich nehme nur ein paar sterile Nadel, Butterflys mit, damit ich im Bush (Africa) das wenigstens dabei hatte bis ich zu einem Krankenhaus komme. Sonst nicht, aber zum Glück habe ich die noch nie gebraucht! PS: Gehöre keiner Berufsgruppe des medizinische Bereiches an ;D
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Skraal

« Antwort #9 am: 05. Juli 2010, 17:28 »
Was hat denn so ein Krankenpfleger oder Schwester in der Reiseapotheke ?  ::)

Medikamente gegen:

Schmerzen: Paracetamol / Ibuprofen
Übelkeit: Paspertin
Durchfall: Imodium
Dehydratation: Salztabletten

Multivitamintabletten (waſſerlöſliche, nicht nur wegen der Vitamine, ſondern auch, damit das Waſſer mal anders ſchmeckt, wenn ich bei Durchfall viel trinken muß.)

Bepanthenſalbe für kleine und größere Wunden
Braunovidonſalbe (Deſinfizierend, für Entzündungen)
Deſinfektionsſpray
Diverſe Pflaſter und Kompreſſen (die für ca. 1 Woche Verbandswechſel reichen würden)
Mullbinden, feſtere Binde (bei verſtauchtem Knöchel)
Thermometer

Ich nehme keine Antibiotika mit, ich habe noch nie welche genommen und habe ein gutes Immunſyſtem, wenn man zuhauſe welche nimmt, kann es aber durchaus ſinnvoll ſein, hier eines mitzunehmen. Auch wenn man „in die Wildnis“ geht.
Salztabletten und Vitamine nehme ich, ebenſo wie relativ viel Verbandsmaterial, nur mit, weil ich ſozuſagen billig dran komme.

Dazu kommt individuell noch Medis, die man zuhauſe regelmäßig oder unregelmäßig nimmt (bei Allergien) sowie „landesſpezifiſche“ Medikamente (Malaria, Höhenkrankheit, u.ä.).

Kanülen o.ä. hatte ich biſher nicht dabei, wäre aber etwas, was ich jetzt auf die lange Reiſe mitnehmen würde.

Neben meiner „großen“ Apotheke habe ich außerdem noch ein kleines „Medi-Pack“ dabei, das ich im Tagesruckſack immer dabei und griffbereit habe, wo zwei Tabletten von jeder Sorte und eine Mullbinde ſowie Deſinfektionsſpray für den akuten Einſatz drin ſind.

Poſt Scriptum: Ich bin nicht qualifiziert, irgendwelche mediziniſchen Ratſchläge zu erteilen. Fragt immer auch Euren Arzt oder Apotheker.
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atw12

« Antwort #10 am: 14. Februar 2012, 20:23 »
Hallo, nehmt ihr auch Mittel gegen Parasiten o sowas mit? Salben, Pillen? :) Keine Ahnung was es da so gibt?
LG
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Lelaina

« Antwort #11 am: 15. Februar 2012, 10:29 »
Das mag ja jetzt vollkommen daneben sein, aber ich wünschte ich hätte dran gedacht:
Magnesiumtabletten!

Ich hatte ein paar Mal nen Krampf im Bein und habe schmerzlich diese Tabletten vermisst! Natürlich gibt es die hier in Australien zu kaufen, sogar einfach im Supermarkt. Aber sie sind arschteuer und die gibt es in riesigen Verpackungsgrößen. Also runtergerechnet sind sie gar nicht so teuer, aber was soll ich mit 200 Tabletten Ich brauche sie ja nur mal für den Fall der Fälle.

Und ein Mittel, das beruhigt bei Mückenstichen! Und seltsamerweise hilft mein S-Quito vom dm besser als diese Salben, die ich hier gekauft habe.

atw12

« Antwort #12 am: 15. Februar 2012, 11:19 »
und gegen Parasiten/würmer o sowas? :)
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Vombatus

« Antwort #13 am: 16. Februar 2012, 00:05 »
Eine Zeckenpinzette könntest du mitnehmen. Und dann halt Zeug falls du empfindlich auf Bisse, Stiche reagierst.
... im Zweifel kannst du vor Ort in die Pharmacy gehen. Würde ohne ärztlichen Rat allerdings nichts gegen Würmer einwerfen.

Und wenn man sich durchliest, was für Parasiten/Krankheiten man (theoretisch) bekommen könnte möchte man am liebsten Zuhause bleiben. ;)

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atw12

« Antwort #14 am: 16. Februar 2012, 14:25 »
;) das stimmt. Wenns dann soweit ist gehe ich einfach in die Apo. Aber hoffe das beste.
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