Thema: Seit 6,5 Jahren mit dem Segelboot unterwegs  (Gelesen 4813 mal)

Sabine-grfsb

« am: 10. Januar 2021, 23:02 »
... sind wir aktuell gestrandet in Französisch Polynesien. Eigentlich wollten wir nur ein Jahr bleiben, dann kam Corona und nun sind wir fast zwei Jahre hier 8. Den ersten Lockdown haben wir sechs Monate mit 1500 Einheimischen im kaum besuchten Gambier Atoll verbracht.
Jetzt sind wir auf Moorea gewesen.
Der weitere Segelweg nach Westen ist für uns bis aufs Weitere verschlossen - alleLänder haben zu.
Neuseeland muss warten!

Aber die Südsee ist soo süß, da fällt das Warten nicht schwer.


https://atanga.de

redfred89

« Antwort #1 am: 11. Januar 2021, 10:30 »
6,5 Jahre unterwegs im Segelboot, finde ich krass!

Habt ihr im Lotto gewonnen oder wie finanziert ihr euer Leben? Oder habt ihr digitale Einnahmequellen?

karoshi

« Antwort #2 am: 11. Januar 2021, 12:28 »
Haha, gleich als erstes die verbotene Frage. ;D

Mooni

« Antwort #3 am: 11. Januar 2021, 15:43 »
Hallo,

Ich finde das eine sehr spannende Reise, und auch eure Website ist schön gestaltet!
Dort findet man übrigens auch zu diesem Thema Informationen ...


Sabine-grfsb

« Antwort #4 am: 11. Januar 2021, 21:44 »
 ;D

Nein, wir haben nicht im Lotto gewonnen. Wir hatten beide gute Jobs, haben fleißig gespart und in DE alles verkauft. Wirklich alles.
Wir verdienen kein Geld unterwegs, sondern sind auch hier sparsam und verkneifen uns auch mal ein Bier in der ersten Reihe.

Hier noch ein paar weiterführende Infos: https://atanga.de/?page_id=3457

redfred89

« Antwort #5 am: 13. Januar 2021, 12:51 »
Haha, gleich als erstes die verbotene Frage. ;D

Haha, wieso verboten? Finds halt interresant! ;-)

Aber klar, wenn man bis Mitte fünfzig arbeitet und dann alles verkauft hat man erstmal genug Geld um paar Jahre durchzukommen.

Surfy

« Antwort #6 am: 13. Januar 2021, 13:38 »

Danke für eure spannenden Blog und die Zahlen.

Es ist halt immer die Frage wie man sein Lebenseinkommen verteilt.

Hätte mit mehr gerechnet, pro Person und Monat.

Surfy


Sabine-grfsb

« Antwort #7 am: 14. Januar 2021, 02:28 »

Danke für eure spannenden Blog und die Zahlen.

Es ist halt immer die Frage wie man sein Lebenseinkommen verteilt.

Hätte mit mehr gerechnet, pro Person und Monat.

Surfy

Dankeschön für Dein Lob.
Viele Kleinigkeiten, die man nicht macht oder anders einkauft, verändern schon erheblich die monatlichen Ausgaben. Und ja, es ist unglaublich individuell.

Sabine-grfsb

« Antwort #8 am: 20. Januar 2021, 00:30 »
Wir leben auf unserem Segelboot und sind seit zwei Jahren in Französisch Polynesien - mitten im Pazifik. Seit dem Beginn der Corona-Krise sind wir hier gefangen. Weiter westwärts haben alle Länder ihre Grenzen geschlossen und zurück nach Südamerika geht nicht (nur sehr schwierig), da man gegen den Wind nicht zurück segeln kann.
Ein Visum für die USA haben wir leider nicht, also stecken wir in der "Falle".
Vielleicht bringt der Impfstoff die Lösing - nur wann sind wir an der Reihe?

https://atanga.de/?p=137233

Railjeter

« Antwort #9 am: 20. Januar 2021, 08:49 »

Kama aina

« Antwort #10 am: 20. Januar 2021, 09:28 »
... da man gegen den Wind nicht zurück segeln kann...

Ist glaube ich ehr nicht die Frage des Könnens, was theoretisch ja geht, aber so extrem mühsam, vor allem auf der angepeilten Strecke, dass ich es auch nicht machen würde.

Drücke euch die Daumen!

Surfy

« Antwort #11 am: 20. Januar 2021, 12:53 »

Eine süsse Art gefangen zu sein!

Ihr könnt in Richtung Thailand/Philipinen? Denke auch wenn die normalen Grenzen auf dem Landweg geschlossen sind, dürfte der Seeweg ja schon anders gehandhabt werden? Schliesslich habt ihr bei "arrival" alle Quarantäne Ansprüche erfüllt..

Surfy

karoshi

« Antwort #12 am: 20. Januar 2021, 13:03 »
da man gegen den Wind nicht zurück segeln kann.

Ich glaube ja, dass Sabine die Physik des Segelns nach 6,5 Jahren durchaus bekannt ist. ;) Aber eine Blauwasseretappe, die auch mit Rückenwind schon mindestens 3-4 Wochen dauert, wird durch Kreuzen jedenfalls nicht kürzer, zumal ein Fahrtenboot auch nicht so hoch am Wind fahren kann wie eine Rennyacht. Das wirft dann Fragen z.B. bezüglich Proviantierung für sagen wir 2 Monate auf. (Ein richtiger Großeinkauf auf den Marquesas, der Traum jedes kostenbewussten Seglers.) Die Fahrt wird u.U. ruppig. Und das alles, um da hin zu fahren, wo man her kommt? Also ich würde das auch nicht in Erwägung ziehen -- vor allem nicht, wenn es da, wo ich bin, schön ist.

Sabine-grfsb

« Antwort #13 am: 20. Januar 2021, 21:34 »
Zum Thema 'zurück segeln':
Wir sind aus Ecuador über die Osterinsel nach Französisch Polynesien gekommen. Und man kann das schon zurück segeln, aber es wäre ein unglaublicher Kraftakt. Wir müssten knapp 2000 Kilometer Richtung Süden segeln, dort den Westwind fangen auf ungefähr 40 Grad Süd. Dann 2000 Kilometer in den 'brüllenden 40er, wie sie genannt werden, Richtung Chile. Irgendwann könnte man den Humboldtstrom fangen und ungefähr 3000 Kilometer nach Ecuador segeln (Chile hat die Grenzen noch zu).
Puh.
Das habe ich gemeint mit "man kann nicht (nur schwierig) zurück."

PS Die Kilometerangaben sind geschätzt. Ich habe es nicht überprüft.

Surfy

« Antwort #14 am: 21. Januar 2021, 10:56 »
da man gegen den Wind nicht zurück segeln kann.

(...)Das wirft dann Fragen z.B. bezüglich Proviantierung für sagen wir 2 Monate auf. (Ein richtiger Großeinkauf auf den Marquesas, der Traum jedes kostenbewussten Seglers. (...)


Braucht es denn soviel? Immerhin dürfte das Meer genügend Proviant hergeben, aber halt "nur" fisch.

Heute gibt es doch mehr möglichkeiten Skorbut entgegen zu wirken. Künstliche Vitamine etc?

Sorry, als laie sieht man dass wohl viel zu romantisch, das Leben auf See..

(...)
Das habe ich gemeint mit "man kann nicht (nur schwierig) zurück."
(...)

Vertständlich. Aber Grenzen geschlossen gilt meist für den Landweg. Im Flugverkehr oder Boot - gegebenfalls mit PCR Test - abweisen kann man euch ja auch nicht. Quarantäne hättet ihr zu genüge gehabt.

Surfy

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