Thema: Unterbrechen oder Abbruch?  (Gelesen 5614 mal)

Knud65

« am: 01. August 2020, 05:17 »
Hallo Zusammen,

Nach nun mehr als 30 Monaten in Afrika, Süd- und Zentralamerika, einigen Südpazifik Inseln, Neuseeland, Australien und Südostasien, sollte es eigentlich weitergehen über den süden Asiens bis nach Ägypten und dann die Ostküste Afrikas hinunter nach Südafrika.

Doch dann kam Covid und ich sitze nun seit März in Kambodscha fest. Um es gleich vorwegzusagen, es ist ein guter Platz um die Covid-Zeit zu überstehen, denn hier gibt es keine Restriktionen im Land zu reisen (nur zum ursprünglichen Khmer-Neujahrsfest, gab es für 5 Tage ein Reiseverbot über die Provinzgrenzen hinweg), Hotels und Restaurants konnten die ganze Zeit geöffnet bleiben und haben nur aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. Um ein Visum musste man sich nicht kümmern, denn das bestehende Visum wurde bis heute auf unbestimmte Zeit verlängert, ohne dass man etwas extra zahlen musste. Dazu kommt, dass das Wetter bis heute hervorragend mitgespielt hat. So habe ich die Zeit genutzt um Land und Leute kennenzulernen, wie kein anderes Land auf meiner bisherigen Reise und das war/ist auch eine interessante Erfahrung, die ich nicht missen will.

Das einzige Handicap ist, dass die Grenzen nach Laos und Thailand geschlossen sind, genauso wie zu allen anderen Ländern, die auf meiner Route liegen. Dazu kommt, dass mir meine Auslandskrankenversicherung mitgeteilt hat, dass der Paragraph bzgl. der Reisewarnung und dem daraus resultierenden „Verlassen-Müssen“ des Landes aufgehoben ist und der Versicherungsschutz bis zum Ende der Vertragslaufzeit bestehen bleibt. Aber sollte ich in ein Land weiterreisen, wofür es eine Reisewarnung gibt, so gilt der Versicherungsschutz dort nicht mehr. Da Deutschland nun eine Reisewarnung für alle Länder ausserhalb Europas ausgesprochen hat, gilt das also für alle Länder. Diese Reisewarnung gilt bis Ende September und ich glaube inzwischen fest daran, dass diese noch weiter verlängert wird.

Damit auseinandergesetzt, überlege ich gerade einen Rückflug nach Deutschland zu buchen. Ich habe hier noch ein paar kleinere Todo‘s zu erledigen, aber dann weiß ich auch nicht mehr, was ich hier noch machen soll. Ohne Ziel, ohne Aufgabe und ohne Perspektive weiterreisen zu können, ist das ganz schön doof.

Stellt sich die Frage, wird es eine Unterbrechung oder ein Abbruch der Reise? Ich kann es noch nicht final beantworten, weiß man doch nicht, wie sich alles weiterentwickeln wird. Hatte ich doch schon immer die Idee noch eine zweite Weltreise, mehr auf der nördlichen Halbkugel, zu machen, kann ich nun nicht einmal die erste Weltreise beenden.
 
Dazu kommt, dass ich noch keinen Plan habe, was ich in Deutschland machen will und Sorge, dass ich mich nach den 2,5 Jahren nicht mehr eingliedern kann oder will. Gibt es natürlich auch Sachen auf die ich mich freue, wie Familie wiederzusehen (Hauptgrund, weswegen ich nach Hause fliegen werde), Freunde zu sehen, mal wieder „normales“ Wetter zu haben und nicht schon beim Verlassen der Unterkunft zu schwitzen, ohne dass man sich bewegt hat, etc. aber habe ich auch Sorge, dass ich mich nicht mehr eingewöhnen kann. Schon komisch.

Aber ich will diese Zeit nicht missen und bin dankbar, dass ich das machen konnte, was ich gemacht habe. Es wird ein positiv unvergessliches Erlebnis sein und bleiben. Die rund 30.000 Fotos und mein fast 2.000 Seiten langes Tagebuch werden meine Erinnerungen an dieses Erlebnis warm halten. Und wer weiß, wenn es wieder ein „normaleres“ Reisen gibt, vielleicht sorgen die dafür, dass ich mich wieder aufmache.

Kann ich nur sagen, dass alle die mit dem Gedanken spielen und den Schritt einer längeren Reise machen wollen, aber noch zweifeln, macht es! Insofern wünsche ich allen, die noch unterwegs sind und festsitzen oder noch los wollen, alles, alles Gute und viel Spass.

Bleibt bitte alle Gesund!
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hosep

« Antwort #1 am: 03. August 2020, 04:13 »
Hej Knud, also erstmal Respekt für solch einen langen Trip und auch den Mut noch nicht nach D gekommmen zu sein! Das finde ich echt stark. Ich kann deine Ernüchterung verstehen, aber wenn ich mir deinen Text durchlese sehe ich durchweg Positives.
Erstmal kannst du wirklich von Glück sprechen diese historisch einmaligen und schwierigen Zeiten in einem Land verbracht zu haben (wenn du schon nicht in D bist), wo du einen Platz gefunden hast um die ganze Zeit zu überstehen. Vielleicht kennt jemand den Journalisten/Moderator Robert Fleischer und dessen Berichterstattung als er mit seiner Familie auf Teneriffa festhing? Dagegen sind geöffnete Restaurants, Hotels, Strände, keine Probleme mit Visa-Verängerung usw. doch ein Segen in einer Zeit, die ja nicht grad nur 2 Wochen andauert. Und ein Land (ganz egal welches) intensiv kennenzulernen ist auch immer eine Bereicherung fürs Leben.

Aber ich kann natürlich auch die andere, ernüchternde Seite der Medaille mitsamt aller Zweifel und Hin- und Hergerissenseins verstehen. Vor allem wenn du sogar noch nach 30 Monaten Reisen bereits einen Plan für die nächste Weltreise in der Schublade hast.  ;D

Mal abgesehen davon, dass es vermutlich auch ohne Corona gewisse Zukunftsängste gegeben hätte nach so einer langen Zeit.. Und weil bei uns Deutschen Zukunftssorgen in erster Linie beruflicher Natur sind.. da wärst du momentan und in den nächsten 1-2 Jahren auch nicht mehr safe in sehr vielen Jobs. Mit der Frage wie es da und überhaupt in  unser aller Leben weitergeht bist du also keineswegs allein.  ;)

Wenn du nach Hause kommst, dann freue dich darüber was dir das Leben in den letzten zweieinhalb Jahren(!) geschenkt hat und auch darüber deine Freunde und Familie wiederzusehen. Auch in D kann immer wieder ein unerwartetes Türchen aufgehen, dass du in Kambodscha noch gar nicht auf dem Schirm hattest bzw. haben konntest. Aber das kennst du sicherlich von Unterwegs.  ;) Und wenn sich nun doch unerwartet schnell die ganze Coronasache abkühlen sollte, dann freue dich halt über diese Option noch weiterreisen zu können.

Du siehst, für was auch immer du dich entscheidest, du kannst nur gewinnen.
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Knud65

« Antwort #2 am: 03. August 2020, 06:21 »
Hallo Hosep,

Vielen dank für Deine Nachricht und die aufmunternden Worte. In der Tat, kann ich es eigentlich nur positiv sehen. Was ich gesehen und erlebt habe, werde ich nicht vergessen und kann mir keiner mehr nehmen.

Zur Zeit beschäftige ich mich gedanklich mit verschiedenen Optionen:

1. Eine Arbeit in Deutschland zu suchen und sich wieder integrieren.

2. nach einem kurzen Stop die baltischen Länder zu bereisen und über Finland zurück nach Deutschland bevor der Winter einsetzt. All die Länder kenne ich noch nicht.

3. Abwarten und auf die Zeit warten, um zurück nach Südostasien zu reisen und die unterbrochene Reise fortzusetzen.

Welche Option ich davon wahrnehmen werde, kann ich noch nicht sagen und werde es wohl auch erst in Deutschland entscheiden, abhängig davon wie die Arbeitsmarktsituation ist bzw. mir die Decke wieder auf den Kopf fällt.

Schaun wir mal!
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hosep

« Antwort #3 am: 03. August 2020, 11:17 »
Ja genau, so siehts aus. Mein Bruder musste nach nur 3 Monaten aus Australien wieder heimkehren. Geplant waren mindestens 10 Monate. Meine Freundin und ich wollten in diesem Sommer aufbrechen für 2 Jahre+ und jetzt müssen wir auch warten. Da hast du wohl noch ein ziemlich gutes Zeitfenster abgegriffen. ;)

Zu erstens kommt es wohl stark auf die Branche und Region an, in der du dich beruflich sehen willst. Ich komme aus Cottbus und hier geht grad gar nichts arbeitstechnisch. Die 2.Welle wird hier die Pleitewelle sein.

Die baltischen Länder kann ich sehr empfehlen. Ich denke die sind ziemlich underrated unter Reisenden. Alle drei Hauptstädte sind ziemlich nett anzuschauen und die Ostseeküste ist prima zum (Wild)campen geeignet. Riga kommt bei mir in die Top5 Städte weltweit, ohne Witz. Es könnte allerdings schon etwas frischer werden ehe du dort hingelangst, weil du wirst ja sicherlich nicht morgen schon in den Flieger dorthin steigen. Finnland kenne ich noch nicht. ;)

Punkt 3 ließe sich ja sowieso mit Punkt 1 und 2 verbinden. Wenn du nicht grade Traumjob mit Traumwohnung in Traumstadt erwischst, kündigst du halt und machst wieder los. Im besten Falle schaust du dir das Baltikum, Finnland und wer weiß noch was an und die Reisesituation verändert sich dieses Jahr doch noch zum Guten für uns alle.

Hier noch ein Vorschlag, Punkt 4: Ich gehe mal davon aus, dass deine finanzielle Situation komfortabel ist, wenn du ohne Corona noch weitergereist wärst?! Wie schauts dann mit einer (ehrenamtlichen) Arbeit in Kambodscha oder irgendwo in Europa aus? Mir ist schon klar, dass auch dieser Sektor hart getroffen wurde. Aber vielleicht findet sich ja doch was Interessantes (workaway, usw.). Dann bekommt der Reisealltag mehr Schwung und Sinn und besteht nicht nur aus Ungewissheit und Warten.
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Reisender215

« Antwort #4 am: 03. August 2020, 12:22 »
Moinsen ,

wieder eingliedern nach 2.5 Jahren wird lustig.  So viel vorab ;) .
War noch deutlich länger unterwegs bin dann wieder her und werde wohl nie wieder "eingliedern" . Was aber sehr gut ist und mich sehr zufrieden macht !

Mal ein paar Tips zu deiner Situation.

Relax, nichts überstürzen . Das geht nach hinten los und wird dich hart stressen!
Ich würde erstmal Freunde und Familie hier in D besuchen.  Tut sicher gut jetzt nach der Zeit.
Dann würde ich mal in mich horchen wo jetzt die Reise hin gehen soll.

Angst vor der Rückkehr brauchst Du nicht  haben, da es wie auf Reisen ist. Die Dinge finden sich schon . Das wird alles werden.
 

Deine Reise kannst Du leicht vortsetzen. Hier im der EU ist zum reisen alles offen.
Baltische Länder auch . Spanien / Portugal im Winter, alles machbar.

Fahr Heim und plane nicht . Zu das was sich richtig anfühlt oder was sich gut anfühlt.  Mach Saison Arbeit oder ein paar Monate ein Job.  Reisen kannst Du immer wieder und sofort los.


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Surfy

« Antwort #5 am: 04. August 2020, 11:42 »
Wieso nicht Kambodga in der Tiefe bereisen und noch weiter zuwarten? Deinen Zeilen entnehme ich, dass Geld jetzt noch nicht wirklich der Engpass ist...

Andererseits sind 2.5 Jahre schon viel Zeit. Ich verfolge viele Reiseblogs - in der tat scheint der Wiedereinstieg nach drei Jahren schwieriger zu werden.

Da wäre eine Rückkehr und das volle Eintauchen in das Leben in Deutschland und ein Job vielleicht doch der bessere Weg?

Dafür etwas Reisehunger aufbewahren und in einigen Jahren erneut auf Reisen gehen - hält Dir vielleicht mehr Wege offen.

Surfy

dirtsA

« Antwort #6 am: 04. August 2020, 14:24 »
Zitat
1. Eine Arbeit in Deutschland zu suchen und sich wieder integrieren.

2. nach einem kurzen Stop die baltischen Länder zu bereisen und über Finland zurück nach Deutschland bevor der Winter einsetzt. All die Länder kenne ich noch nicht.

3. Abwarten und auf die Zeit warten, um zurück nach Südostasien zu reisen und die unterbrochene Reise fortzusetzen.

Für mich schliesst sich das alles auch nicht gegenseitig aus.
Wie ich es wahrscheinlich machen würde: anfangen, mich zu bewerben. Das dauert momentan, je nach Bereich, ewig lange und du hast sehr viel Konkurrenz. Bestehen also je nachdem sehr grosse Chancen, dass du sowieso nichts findest.
Während dem Bewerbungsprozess könntest du entweder noch in Kambodscha bleiben oder deine angedachte Europa-Tour machen. Interviews werden momentan sowieso nur digital geführt, von daher kannst du das von überall aus machen. Gleiche Zeitzone und stabiles Internet ist evtl. ein bisschen besser, was für eine Europa-Tour und gegen einen längeren Aufenthalt in Kambodscha sprechen würde.
Deinen Punkt 3. wirst du vielleicht am Ende eh noch haben: wenn du nämlich alle Freunde besucht hast, die Europa-Tour abgehakt hast und keinen Job findest. Ich hoffe es nicht für dich, aber es könnte natürlich passieren. Und auch wenn du wieder einen Job findest, könntest du den ja kündigen, wenn wieder alle Grenzen offen sind und zurück nach SOA und Reise forsetzen. Ist ja auch kein Drama, wenn dir die Forsetzung der Reise an dem Punkt noch immer wichtiger ist, als der neue Job.

Aber sehr viel hängt echt davon ab, was für einen Job du hast und wie leicht es da momentan ist, etwas zu finden! Von daher ist das schwer abzuschätzen...

Ich selbst bin etwas am Zweifeln, ob mit gross reisen in SOA bald wieder was geht. Hier steuern viele Länder auf eine 2. Welle zu, Thailand und Indonesien haben schon angekündigt keinen Stress mit einer Wieder-öffnung ihrer Grenzen zu haben und Vietnam überlegt sich das sicher auch nochmal, nachdem sie jetzt auf einmal auch Probleme bekommen. Von daher keine Ahnung, ob du die Reise schon so bald fortsetzen würdest können. Vielleicht echt lieber einen Europa-Teil einlegen und dann weiter schauen?
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Knud65

« Antwort #7 am: 05. August 2020, 05:02 »
Vielen Dank für Euer Feedback und ich habe nochmal über die Optionen für mich nachgedacht. Ergebnis ich habe nun einen Rückflug nach Deutschland gebucht und werde kommenden Sonntag Kambodscha verlassen. Nach fast 5 Monaten in Kambodscha und fehlender Perspektive weiterreisen zu können, habe ich mich entschieden nach Deutschland zurückzufliegen.

Was ich dort machen werde, werde ich langsam auf mich zukommen lassen. Es ist so, dass ich zu jung bin um mich auf den Ruhestand zu freuen, aber ein paar Euro habe ich noch, dass ich jetzt auch nicht den erst Besten Job annehmen muss. Mit den baltischen Ländern muss ich mich erst mal ein wenig beschäftigen, ob das noch was wird oder schon zu kalt und nass ist.

An eine baldige Rückkehr nach SOA kann ich zur Zeit auch nicht wirklich glauben, denn COVID kommt zurück und ist alles andere als besiegt.
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dirtsA

« Antwort #8 am: 05. August 2020, 07:33 »
Gratuliere zur Entscheidung - war bestimmt keine einfache!
Wenn du im September die baltischen Länder bereist, ist das bestimmt noch machbar von der Jahreszeit. Im Okt könnte es schon kühler und regnerischer werden.
Bin gespannt, wie es für dich weiter geht und drücke die Daumen, dass du eine gute Lösung für dich findest!
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Knud65

« Antwort #9 am: 05. August 2020, 08:06 »
Danke Astrid. Wünsche Dir/Euch, dass Eure Pläne so verlaufen, wie gewünscht. Und hoffentlich kommt die „Nach-Corona-Zeit“ bald.  :)
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dirtsA

« Antwort #10 am: 05. August 2020, 09:07 »
Oh ja, hoffentlich! :) Viele Pläne haben wir nicht mehr, aber wenn wenigstens ein schöner 3-wöchiger Urlaub im Sept und unsere Florenz-Reise klappen würden, wären wir ja schon happy ;)
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Svenja

« Antwort #11 am: 10. August 2020, 21:06 »
Hey Knud,

einerseits freue ich mich von dir zu hören, andrerseits hatte ich auf andere Nachrichten gehofft. Mit dir kehrt nun gefühlt einer der letzten Weltreisenden auch heim.

Ich wünsche dir ein gutes Ankommen in Deutschland und ein schönes Wiedersehen mit deinen Lieben! Wie es weitergeht wird sich irgendwie bestimmt finden - vielleicht stehen hier ja bald schon deine nächsten Reisepläne :)
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Knud65

« Antwort #12 am: 12. August 2020, 10:34 »
Hallo Svenja,

Lieben Dank. Gerne wäre ich noch weitergereist, aber die Perspektive, dass dieses in absehbarer Zeit wieder funktionieren wird, sehe ich leider als gering an. Nach 5 Monaten in Kambodscha, was eine tolle Zeit gewesen ist, habe ich darum gesagt, nun ist es gut.

Was ich jetzt machen werde, muss ich die nächsten Tage/Wochen entscheiden, aber dafür lasse ich mir jetzt Zeit. Optionen gibt es ja schon wieder und mal sehen was ich daraus machen werde.

Bist Du denn wieder reintegriert?
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Knud65

« Antwort #13 am: 17. August 2020, 13:34 »
So, ich bin wieder zurück in Deutschland. Hier ein kurzes Feedback zum internationalen Fliegen:

Von Phnom Penh ging es nach Seoul und ausser, dass mir beim Boardingprozess ein paar Deutsche zu sehr auf die Pelle gerückt sind, woraufhin ich sie gebeten habe, ein wenig Abstand zu wahren, ist alles gut gegangen. Der Flieger war zu 2/3 gefüllt und ich hatte zwei Plätze für mich alleine. Es Bestand Maskenpflicht und die Stewardessen hatten sehr genau darauf geachtet. Essen und Trinken wurden gereicht, wie bei Flügen vor Corona. Flugzeit: gute 5 Stunden.

In Seoul war ich nur im Transitbereich, das Gepäck war eingecheckt bis nach Frankfurt, so dass ich mich nicht darum kümmern musste. Der Flughafen war sehr leer und es gab zum Teil Schwierigkeiten etwas zu Essen zu bekommen. Aufenthalt ca. 5 Stunden.

Flug von Seoul nach Frankfurt in 11 Stunden war kein Problem. Maschine war gefühlt zur Hälfte voll, wobei ich mich nach hinten gesetzt hatte und nicht genau weiß, was da los war, aber hinten war es nur zu 1/3 besetzt. Maskenpflicht gab es hier ebenfalls und der Service an Board war sehr gut und wie zu normalen Zeiten mit zwei warmen Mahlzeiten, einem Snack zwischendurch und Trinken soviel man wollte.

In Frankfurt angekommen war ich erschrocken von der Landebahn zum Gate war das Einzige was sich bewegte das Flugzeug in dem ich sass. Ansonsten kannte ich den Flughafen nur so, dass sich die Flieger stauten, um zu starten oder ans Gate zu kommen. Dementsprechend leer war es dann im Flughafen auch. Das Gepäck ist recht schnell und unkompliziert gekommen. Zöllner waren nicht zu sehen und die Einreise hatte keine Minute gedauert (elektronische Einreise).

Nun wollte ich noch den Corona Test machen und musste mich in der Abflughalle zunächst registrieren, damit ich eine Nummer bekam. Mit dieser sollte ich dann zum Fernbahnhof gehen, wo auf dem Weg links und rechts Testzentren waren. Das Rechte war für mich und es stand eine lange Schlange, so dass man sagte, es werde ca. 45 Minuten dauern. Da auf der linken Seite (für Reisende aus Risikogebieten) nichts los war, bin ich dort hingegangen, habe gefragt, ob ich mich hier auch testen lassen kann und war in 5 Minuten durch mit dem Prozess.

Im Zug weiter gen Heimat war auch kein Problem, wobei alle eine Maske getragen haben. Problem war nur typisch Deutsche Bahn, dass wir eine Stunde Verspätung hatten und ich meinen Anschlußzug verpasst hatte. War aber kein Problem, nehme ich den nächsten und komme so eine Stunde später als geplant an.

Insgesamt kann ich nur positiv von der Reise berichten, auch wenn es schade ist, dass ich nun wieder zurück bin.
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Surfy

« Antwort #14 am: 18. August 2020, 15:14 »

Danke für den Rückreisebericht. Nun drücke ich Dir die Daumen für einen schönen Neuanfang in der alten Heimat!

Surfy

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