Thema: Reisen mit Babys/Kindern  (Gelesen 8411 mal)

Meersburger01

« Antwort #15 am: 15. Januar 2020, 20:36 »
Fliegen war bisher nie ein Problem. Mit 6 Monaten hatten wir nur einen kurzen Flug nach Portugal, da hatte ich meine Tochter beim Start gestillt und danach ist sie sofort eingeschlafen. Beim Rückflug durfte ich nicht stillen, hat aber trotzdem geklappt. Der lange Flug nach Vancouver (da war Emilia 8 Monate) hat uns mehr Sorgen bereitet, aber auch der verlief ohne Probleme. Meine Tochter ist ein Sonnenschein mit strahlend blauen Augen und immer in Flirtlaune. Da hat sie die halbe Premium Economy unterhalten und mit allen viel Spaß gehabt. Zudem konnten wir sie da auf dem Boden vor uns spielen lassen - wir hatten die erste Reihe gebucht, so dass da ausreichend Platz war.

Ist halt ein Reisebaby ;o)

Was bei uns in Kanada immer gut geklappt hatte, waren Wanderungen. Die Kleine liebt Bäume und Wind. Von allem gibt es in Kanada ausreichend. Von der Kraxe aus hatte sie immer eine tolle Aussicht auf alles und ist dann auch ruckzuck eingeschlafen.

Mit dem Essen war es etwas blöd, da sie nicht mehr voll gestillt wurde, aber auch noch nicht mit uns mitessen konnte. Habe also zu Beginn der Reise einen Pürierstab gekauft und dann immer Brei gekocht und portionsweise eingefroren. Dieses Problem hat sich heute (mit 15 Monaten) erledigt, dafür brauchen wir jetzt für alles andere mehr Zeit, da sie sowohl selbst laufen möchte als auch bei allem helfen muss: beim Anziehen, selbst essen etc.

Wenn wir hier Tagestouren machen planen wir immer einige Zeit auf einem Spielplatz ein, so dass sie sich austoben kann.

Ich kann (wie alle anderen Eltern hier auch) grundsätzlich das Reisen mit Baby/ Kleinkind bedenkenlos empfehlen.

Unsere nächste größere Tour wird es Ende August geben, da haben wir uns wieder ein WoMo gemietet. Je nach Wetter geht es vom Rheinland aus entweder nach Kroatien, nach Portugal oder nach Norwegen.

Sabine
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Beate

« Antwort #16 am: 15. Januar 2020, 20:49 »
Da habt Ihr aber Glück mit Eurem Sonnenschein.
Leider erlebe ich es immer wieder, dass Kinder vom Start bis zur Landung, also oft 9 - 10 Stunden nur weinen oder auch schreien. Das ist nicht nur für die Eltern nervenaufreibend, sondern das ganze Abteil im Flieger kann nicht schlafen. Mir tun dann immer die Kinder leid und ich frage mich, weshalb MUSS man denn als Eltern so egoistisch sein, irgend einen Trip JETZT und SOFORT zu machen. Man könnte doch auch mal 3-4 Jahre warten, bis die Kinder in einem Alter sind, wo sie verstehen. Dann hätten sowohl die Kinder als auch die Eltern mehr davon.
Und glaub mir, Ihr werdet es noch erleben und könnt alle diese Reisen noch machen, also nicht in den nächsten paar Jahren sterben.


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BeenAroundTheWorld

« Antwort #17 am: 16. Januar 2020, 09:40 »
Naja, meistens kennt man die Hintergründe der Reise von den "egoistischen" Eltern nicht. Bekanntlich gibt es unzählige Gründe für eine Reise. Aber selbst wenn die Reise mit Kindern "just for fun" finde ich das nicht egoistisch. Das muss jede Familie für sich entscheiden. Finde diesen Vorwurf ein wenig anmaßend, insbesondere wenn man die Familie nicht kennt. Ich gehe jetzt noch einen Schritt weiter: Ich finde es intolerant von anderen Reisenden offensichtlich genervt von Kindern im Flieger zu sein. Soll die Familie jetzt auf den Jahresurlaub verzichten nur weil die Möglichkeit besteht, dass eventuell eine Person genervt sein könnte falls unter Umständen das Kind weint. Im Übrigen habe ich noch nie erlebt, dass ein Kind den ganzen Flug geweint hat, vielleicht bin ich aber auch eine Ausnahme.
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Beate

« Antwort #18 am: 16. Januar 2020, 10:29 »
Soll die Familie jetzt auf den Jahresurlaub verzichten nur weil die Möglichkeit besteht, dass eventuell eine Person

Nein, das bestimmt nicht. Aber MUSS es denn mit Kleinkindern eine Flugreise von einigen Stunden sein? Die Kleinen sind bestimmt glücklicher wenn sie irgendwo, und sei es in Deutschland, an einem See im Sand spielen können. Den Kleinen ist es egal, ob das Wasser in Asien, Südafrika oder in Bayern ist. Nur die Eltern meinen, sie müssten HEUTE UND JETZT ihre Träume verwirklichen.

Aber ich bin schon ganz still. Ich weiss ja und erlebe es immer wieder, wie intolerant Eltern reagieren, wenn man sich erlaubt, irgendwas zum Wohle der Kinder zu sagen.

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BeenAroundTheWorld

« Antwort #19 am: 16. Januar 2020, 11:05 »
Ich glaube meinen Kindern wäre zum Jahreswechsel das Wasser in Bayern ein bissl kalt gewesen. Wir waren jetzt auf einer kleinen Safari in Kenia, haben einen Elefanten besucht, den sich die Kinder vorher für eine Adoption ausgesucht haben, Giraffen gefüttert etc. Danach haben wir 2 Wochen Sandburgen am 28 grad warmen Meer gebaut und Kokosnüsse getrunken. Meine Kindern waren ziemlich happy muss ich sagen. Ich glaube, dass viele Eltern am besten wissen, wie ihre Kinder ticken und was sie am glücklichsten macht. Da braucht man keine Meinung fremder. Das hat nichts mit Intoleranz zu tun.
Du magst da vielleicht eine Ausnahme sein, aber ich denke die meisten genervten Mitreisenden im Flieger verdrehen die Augen nicht, weil sie die Kinder bemitleiden, sondern weil sei selbst keinen Bock auf die Kinder in der Nähe haben. Das regelmäßige Augenverdrehen geht übrigens oftmals schon los sobald die besagten Mitreisenden die Kinder beim Boarden sehen, auch wenn Letztere ruhig und zufrieden auf ihren plätzen sitzen.

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Beate

« Antwort #20 am: 16. Januar 2020, 11:14 »
Ich glaube meinen Kindern wäre zum Jahreswechsel das Wasser in Bayern ein bissl kalt gewesen.

Aber dafür gibts doch die Therme Erding??? Und noch ein paar andere Thermen. Alles billiger als eine Weltreise und für die Kinder bestimmt interessanter.

Ich weiss ja nicht, wie alt Deine Kinder sind. Ich spreche hier ja auch von den ganz kleinen, also unter 3 Jahren, denen man einfach noch nicht erklären kann, weshalb sie beim Start und Landung angeschnallt sein müssen, wie der Druckausgleich funktioniert wenn sie Ohrenschmerzen bekommen, weshalb sie nicht in ihrem Bett schlafen dürfen, sondern auf irgendeinem unbequemen und zu kleinen Babybett etc.


"""Ich glaube, dass viele Eltern am besten wissen, wie ihre Kinder ticken"""

Und genau DAS bezweifle ich, aus vielen Jahren an Reiseerfahrungen.


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BeenAroundTheWorld

« Antwort #21 am: 16. Januar 2020, 11:26 »
Therme Erding: Billiger bestimmt, interessanter für meine Kinder bestimmt nicht.
Ich denke wie überall im Leben gibt es „schwarze Schafe“ unter den Eltern, die sich auf eine Flugreise mit den Kleinen nicht richtig vorbereiten.
Genauso gibt es schwarze Schafe unter den genervten Augenverdreher, die es trotz viel Lebenserfahrung nicht verstanden haben, dass man nicht blind verallgemeinern sollte. Weder sind alle Eltern, die mit kleinen Kindern reisen egoistisch, noch ist Fliegen für alle kleinen Kinder eine Tortur. Und um hier nicht virtuell gesteinigt zu werden, das habe ich nicht auf die bezogen Beate
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santiago

« Antwort #22 am: 16. Januar 2020, 13:48 »
Ich hab selbst eine einjährige Tochter, meine Frau kommt aus Mittelamerika, d.h. natürlich besuchen wir ihre Familie auch im Kleinkindalter. Und ja, bei Tipps von Fremden fang ich an, die Augen zu verdrehen. Der sehr große Teil an Eltern weiß schon sehr gut, was für das eigene Kind am besten ist und wie es zu erziehen ist, was es darf oder nicht darf.

Ich bin (beruflich bedingt) ein Vielflieger, und natürlich gibt es Kinder, die ab und an mal schreien, weinen oder so. Das tun sie aber auch nie länger als ein paar Minuten, und nicht über Stunden. Und Schreien / Weinen tun Kinder auch zu Hause, oder in der Therme in Mitteleuropa. Einfach weil die Windel voll ist, ihnen langweilig ist, sie Hunger haben, usw.

Auch kleine Kinder lernen und verstehen schon viel, und es erweitert ihren Horizont.

Eltern haben ihre Reisegewohnheiten, und kennen die Bedürfnisse oder die Angewohnheiten ihrer Kinder am besten, und müssen beides auch beim Reisen unter einen Hut bringen. So sind Eltern, die schon bisher immer in AI-Clubs gefahren sind, nicht jene, die dann mit Kind mit Rucksack durch Südostasien reisen. Und so werden wir auch weiterhin auf Fernreisen auch mit unserer kleinen Tochter gehen. Weil der Strand hier, und der Markt mit neuen Gerüchen, etc. dort auch fürs Kind im Kleinkindalter eine Erfahrung ist, die sie ins Leben (unbewusst oder bisschen bewusst) mitnehmen.
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Beate

« Antwort #23 am: 16. Januar 2020, 15:21 »
IDas tun sie aber auch nie länger als ein paar Minuten, und nicht über Stunden.

Dann hattest Du bisher immer Glück, oder bist Business geflogen. Wir hatten bisher auf fast jeden Nachtflug Kleinkinder/Babies, die 8 von 10 Stunden geweint haben. Und oft hat man den Müttern angesehen, dass sie gar nicht mehr wussten, was sie noch alles tun sollen, um das Kind zu beruhigen.

Ich wünsche eigentlich niemanden etwas Böses, aber ich wünsche Dir nur einen solchen Flug.
 ::)
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santiago

« Antwort #24 am: 16. Januar 2020, 16:42 »
Gut, agree to disagree.

Kinder sind eben Kinder. Und Kinder können schreien, einfach so. Ob im Flugzeug, Bus, U-Bahn oder zu Hause.

Wenn ich vorschlagen darf, widmen wir uns in diesem Thread wieder dem Kernthema, Austausch von reisenden Eltern, weniger eine Diskussion über "Nerven Kinder in Flugzeugen Ja / Nein", siehe Eingangspost:

Zitat
Daher würde mich interessieren, was habt ihr mit euern Kindern und Babys schon für Reisen gemacht? War es in der Elternzeit, normaler Urlaub oder sogar eine Langzeit-/Weltreise? Welche Länder habt ihr bereist und wie war der Reisestil? Was hat dabei mit Kindern gut und was weniger gut geklappt?
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Reisefreund

« Antwort #25 am: 30. August 2020, 23:55 »
Ich habe eine generelle Frage: ab welchem Monat dürfen Babys denn mit dem Flugzeug reisen? Bezogen auf die Gesundheit und nicht wer es für angemessen hält oder nicht.
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gismarett

« Antwort #26 am: 31. August 2020, 21:07 »
Diverse Airlines lassen Babys ab 2 Wochen ins Flugzeug. Aus meiner Sicht ist das aber noch viel zu früh, da das Imunsystem noch recht schwach ist (u.a. Klimaanlage) und das Baby generell noch sehr empfindlich ist (Start/Landung).

Ein Arbeitskollege von mir ist gerade Vater geworden und wir haben vor kurzen darüber gesprochen. Ihm wurde vom Arzt gesagt besser länger zu warten als zu kurz. Mindestens 3-6 Monate. Ihm ist selbst dieser Zeitraum noch zu kurz, weshalb er mind 1 Jahr warten möchten. Ob er damit aber übervorsichtig ist oder das angemessen ist kann ich nicht bewerten.

Ich habe mir mal sagen lassen, dass viele Babys im Flieger schreien, weil sie mit dem Druckausgleich nicht klar kommen und dadurch Schmerzen entstehen. Falls das stimmt würde ich mein Baby vor sowas bewahren und eben mal eine Zeitlang nicht fliegen bzw. Urlaub mit dem Auto machen.
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Reisefreund

« Antwort #27 am: 01. September 2020, 21:08 »

Ich habe mir mal sagen lassen, dass viele Babys im Flieger schreien, weil sie mit dem Druckausgleich nicht klar kommen und dadurch Schmerzen entstehen. Falls das stimmt würde ich mein Baby vor sowas bewahren und eben mal eine Zeitlang nicht fliegen bzw. Urlaub mit dem Auto machen.

Danke! Der Gedanke bezüglich Druckausgleich war der Grund meiner Frage :)
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dirtsA

« Antwort #28 am: 02. September 2020, 10:27 »
Freundinnen von mir stellen sicher, dass die Babies während des Fluges bzw. v.a. bei Start etwas zum Essen/Trinken haben. Durch das dann stattfindende Schlucken wird der Druckausgleich erleichtert und bekommen sie ihn im besten Fall gar nicht mit. Eine Freundin hatte z.B. so Gries-Bällchen an denen der kleine ziemlich lange kauen konnte und dann eben immer am Schlucken war.
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santiago

« Antwort #29 am: 02. September 2020, 11:44 »
Wir machen das auch so. Erster Flug war mit so 4-5 Monaten. Da wurde unsere Tochter noch gestillt, was meine Frau dann auch bei Start und Landung gemacht hat. War problemlos. Heißt aber natürlich nicht, dass das bei anderen Babys auch so ist ;-)

Jetzt, mit 20 Monaten, wäre Fliegen wohl schon was anderes, aufgrund des Bewegungsdrang. Kommt aber momentan wegen Corona eh nicht in Frage ;-)
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