Bereis in vergangenen Jahren war ich es mir gewohnt, bei Grenzübergängen und Einreise in die USA Fragen zu beantworten. Es waren immer die selben üblichen Fragen wie z.B. "Von wo kommst du und wohin gehst du?". Bei der Einreise im letzten April ist mir dann aber ein ganz anderer Wind von den Beamten entgegengekommen.
Ich musste jegliche Dokumente offenlegen, sogar den E-Banking Account auf meinem Smartphone musste ich öffnen, damit die Beamten darin herum schnüffeln konnten. Zuerst wurde ich beschuldigt, dass ich illegal in den USA arbeiten will. Nachdem ich aber jegliche Beweise erbringen konnte, dass dem nicht so ist, wurde mir plötzlich vorgeworfen, dass ich Drogen von Kambodscha in die USA schmuggeln wollte. So nahm die Tortur ihren lauf, aber natürlich liessen sich auch nach einem weiteren Verhör und dem Durchsuchen meines gesamten Gepäckes nichts finden, was mich in Bedrängnis gebracht hätte. Schliesslich gaben sich die Beamten damit Zufrieden, dass sich bei mir einfach nichts finden lässt und ich keine Bedrohung für die USA darstelle. Zudem hatte ich auch Amerikanische Freunde, die für mich bürgten.
Ich denke, dass die Beamten seit dem Regierungswechsel irgendwelche "Quoten" erbringen müssen, sprich eine bestimmte Anzahl von Einreisen verweigern müssen. Das geschieht wohl nach dem Zufallsprinzip, anders kann ich es mir nicht erklären, dass sie sich ausgerechnet mich ausgesucht hatten. Zudem bin ich im Besitz eines B2-Visums.
Also wenn man in die USA einreisen möchte, empfehle ich immer ein genug dickes Poster auf dem Konto zu besitzen, einen Arbeitgeber vorweisen zu können, Freunde/Familie in den USA zu haben, welche eine Bürgschaft übernehmen und genügend Zeit einzuplanen, damit sich die Beamten im Gepäck austoben können.
Ich denke, dass ich mir das für die nächsten vier Jahre nicht mehr antun werde, nochmals in die USA einzureisen.