Spanisch: Ich bin jetzt 8 Jahre aus der Schule raus und habe seit dem nicht ein Wort spanisch gesprochen. Sprachkurs trotzdem sein lassen? Einiges kommt sicher wieder, aber man hört ja oft, dass man mit englisch nicht so weit kommt.
Man kommt mit Englisch durch. Ich habe sehr viele Backpacker getroffen, die max. 5 Wörter Spanisch konnten. Sehr viele Aussies unterwegs, die sowieso immer nur Englisch sprechen
Aber schöner ist es natürlich, wenn man sich mit den Locals mehr als nur mit Händen und Füßen verständigen kann.
Bei deiner kurzen Reisezeit würde ich dafür allerdings auch keine Zeit aufwenden, sondern lieber in vollen Zügen die Zeit zum Herumreisen auskosten. So ein wochenlanger Sprachkurs ist meiner Meinung nach eher was, wenn man wirklich lange unterwegs ist und Zeit keine Rolle spielt.
Eine Sache die ich noch anmerken möchte. Das soll jetzt nicht doof klingen, aber Geld spielt keine Rolle. Ich werde garantiert nicht tagelang in einem Bus sitzen. Alle strecken die es sich nicht lohnen zu fahren werde ich fliegen. Zeit ist für mich deutlich mehr Wert als Geld.
Verständlich bei nur 3,5 Monaten und wenn man das Geld eigentlich hat. Manchmal gibts aber keine wirklich tollen Flugverbindungen, damit meine ich (die Kosten außer Acht gelassen), dass man oft ums Kreuz fliegt und kompliziert mit langen Aufenthalten umsteigen muss. Leider gibts in Südamerika zwischen den Ländern nicht immer ideale Flugverbindungen. Würde ich mir also schon etwas anschauen, wenn du dann deine Länder-Auswahl hast. Quasi sense-check
Manchmal spart man mit dem Bus meiner Meinung nach auch mehr Zeit wenn man z.B. den Nachtbus nehmen kann und somit die Schlafenszeit ausnützt, während Flüge evtl. mitten am Tag gehen und somit mehr oder weniger der ganze Tag wegfällt, mit Anreise zum Flughafen, Flug und Ankunft etc.
Es gibt also auch Argumente außerhalb der Kosten, die für overland vs. Flug sprechen. Natürlich kommt es immer auf die genaue Verbindung an, und man kann davon nichts pauschal so oder so betrachten.
Bezüglich der anderen Anregungen: Ich hatte Buenos Aires als Start in Erwägung gezogen um erstmal anzukommen. Laut einer Freundin kann man von dort auch einige gute Tagestrips machen. Ich habe mich wie gesagt bisher (mit Absicht) kaum mit Südamerika beschäftigt. Sachen wie die Iguazu Falls, Machu Pichhu, Galapagos, Titicacasee sind mir aber natürlich trotzdem bekannt. Ich könnte aber auch in Rio starten und dann nach Santiago de Chile fliegen und Chile Peru, Bolivien und Ecuador bereisen.
Buenos Aires ist allein wegen guter Flugverbindungen schon ein guter Start-Kandidat und vielleicht gar nicht so schlecht zum Ankommen, weil es sehr europäisch ist. Würde mich dort allerdings nicht zu lange aufhalten - der Reiz Südamerikas liegt v.a. in der tollen Natur und Städte a la Buenos Aires hast du in Europa (meine Meinung). Wie schon gesagt, wegen deiner Reisezeit würde sich eigentlich ein Start anbieten, wo du in Chile und/oder Argentinien noch was von Patagonien mitnimmst. Da kann man auch gut fliegen und sich viele lange Strecken sparen. Von Santiago dann nach San Pedro de Atacama - Uyuni Tour nach Bolivien rüber und Bolivien die Westroute mit Sucre, Potosi, La Paz, Titicaca. Lässt sich gut in 2 Wochen schaffen und du könntest in Bolivien auch die eine oder andere Strecke fliegen, um lange Busfahrten zu sparen. von Titicaca dann rüber nach Peru und dort in 3 Wochen die Highlights abklappern, dann rüber nach Ecuador für 2 Wochen inkl. Galapagos-Rundfahrt und Tauchen... Viel Zeit hast du natürlich nicht für alles, daher ein Beispiel was meiner Meinung nach klappen könnte. Peru könntest du eher Süden machen, dann von Lima nach Guayaquil oder Quito fliegen, von dort auf die Galapagos.
Oder aber du baust noch Rio ein, würde sich vielleicht im Februar mit dem Karneval überschneiden und anbieten? V.a. wenn Geld keine Rolle spielt, da es zu der Zeit natürlich sehr teuer ist.
War jemand von euch bei den Galapagos Inseln tauchen? Lese fats überall, dass es recht anspruchsvolles tauchen ist. Ich habe bisher erst 30 Tauchgänge. Trotzdem machbar oder lieber auf später verschieben?
Ja, war ich und ja, es ist anspruchsvoller als das Tauchen vor Koh Tao oder im roten Meer. Ob es für dich passt oder zu anspruchsvoll ist, lässt sich schwer beurteilen, da ich nicht weiß wo du bisher getaucht bist und wie sicher du dich unter Wasser fühlst. Was v.a. anders ist: Kühle Wassertemperaturen von 18-22 Grad, tauchen mit 7mm, Kopfhaube, Boots. Je nachdem, wo du bisher getaucht bist, kann das schon sehr anstrengend sein oder eben auch dein Alltag falls du in DE tauchen gelernt hast. Was noch dazu kommt, sind starke Strömungen, v.a. auch auf-/abwärts-Strömungen. Man muss seine Tiefe immer sehr genau im Blick haben, ansonsten zieht es einen aus Nichtachtsamkeit schnell mal 10m tiefer oder hoch was natürlich beides nicht ideal ist und ggf. auch gefährlich werden kann. Aktives Tauchen ist gefragt: Tiefe im Blick und immer bereit etwas Luft ins Jacket zu lassen oder eben raus. Auch die Sichtweiten können häufig nicht damit mithalten, was man von tropischen Gewässern kennt.
Jetzt komme ich zum ABER
Es war eines der tollsten Tauchgebiete, wo ich jemals getaucht bin! Viele Haie, Schildkröten, Rochen, Seehunde die mit einem spielen etc. Einfach toll!! Ich habe alles als Tagesausflüge von Santa Cruz gemacht. Zu den richtig abgefahrenen Plätzen kommt man aber natürlich nur mit Liveaboard.
Eine Reisepartnerin von mir ist damals mit, die hatte wohl auch so um die 20-30 TG und ihr ging es gut. Allerdings ist ein anderes Mädel mit 10 TG mitgefahren, die dann irgendwann an die Oberfläche geschossen ist. Muss aber auch dazu sagen, dass unsere Tauchschule absolut unfähig war und es irre Sicherheitsmängel gab. Nimm also nicht die günstigste, sondern die mit den besten Bewertungen...
So schnell kommst du wohl nicht mehr in das Eck, von dem her würde ich eigentlich sagen: mach es. Aber wie gesagt: nur du selbst weißt, wie sicher du dich unter Wasser schon fühlst.