Hi,
also ich lese hier schon seit Wochen kreuz und quer und stehe eigentlich kurz davor mein Leben komplett umzukrempeln und für 5 Monate nach Südamerika zu gehen und mir ist seit Tagen nur noch schlecht vor Angst, weil ich merke ich habe langsam keine Ausreden mehr es nicht zu tun. Hier mal die Situation:
- reise schon seit 15 Jahren 4-5 Wochen im Jahr als Backpacker durch Asien, Indien, Nepal, usw. -> also grundlegende Erfahrung ist vorhanden, aber eben nicht für einen längeren Zeitraum.
- alleine war ich auch schon unterwegs -> habe ich auch wenig Sorge, da ich weiß dass das ganz gut klappt und ich auch schnell Leute kennenlerne
- bin 39, weiblich und mal wieder Single, die Pläne mit Familie und Kinder, Haus auf dem Land sollten also nicht sein -> bin aber weder frustriert noch ist das der Grund zum "abhauen"...auch wenn mir das Freunde unterstellen
...ich denke es war aber der Auslöser
- bin seit 14 Jahren in einem Job bei der gleichen Firma und habe schon lange innerlich gekündigt -> will aber eben nicht von einem Hamsterrad ins nächste, deswegen der Wunsch der Auszeit (Reisen)
- wohne noch momentan mit dem Ex zusammen und könnte also relativ problemlos meine Sachen bei Freunden unterstellen und hätte so keine Fixkosten während der Zeit
- habe mit der GKV bereits geklärt dass ich problems für den Zeitraum raus könnte
habe Anspruch auf ALG1 , also finaziell müsste es auch passen + Puffer wenn ich wieder da bin
- Route mit Zielen, Sprachkurs, Budgetaufstellung (alles als Ecxel-Liste die Stunden Arbeit gekostet hat
steht bereits
Um es nicht weiter in die Länge zu ziehen, es bleiben gerade die Ängste: Soll ich wirklich ALLES hinschmeissen für MEINE Auszeit? Also Job? Nach der Reise müsste ich auf Sofas von Freundinnen schlafen oder WG? Kriege ich das mit dem begrenzten Budget hin? Verdiene momentan ganz gut und muss nicht auf jeden Cent aufpassen während der Reise müsste ich schon ganz schön haushalten? Und bin ich bereit also locker 1 Jahr zu warten bis ich mir ne Wohnung überhaupt wieder leisten kann (wohne zusätzlich noch in München)?
Einerseits schreit alles in mir TUE ES, andererseits war mir nicht bewusst dass mir der Sicherheitsaspekt so zu schaffen macht.
Würde mich echt über Tips freuen, wie ich aus dieser Sackgasse rauskomme?
Zu allem Überfluss habe ich morgen doch noch nen Wohnungsbesichtigungstermin und darf mich dann evtl. noch entscheiden zwischen Freiheit oder Sicherheit?
Liebe Grüße
Olivera