Zum Stressfaktor halt ich mich mal zurück. Wenn du das Programm durchziehst, dann täte mich auf jeden Fall interessieren, wie du das physisch und psychisch überstanden hast.
Zur Route nur ein paar Gedanken:
Australien und NZ würde ich 2/2 splitten oder gar Australien ganz auf Sydney, Melbourne oder Brisbane beschränken und 3 Wochen NZ machen. Grund: Wie CookieMonster schon sagte, in NZ kannst du in 3 Wochen echt was reißen und ich persönlich finde NZ viel schöner. Australien ist Aufgrund der großen Distanzen einfach nicht viel drin. Der eigentliche Punkt an Australien ist "Zeitnehmen". Selbst mit Auto fahren, Weite erleben, Abgeschiedenheit. Alles andere ist IMHO Geldverschwendung. Und wenn du nur die großen Städte abklapperst, haste dreimal quasi das gleiche.
Zu Australien:
Wie gesagt, würde ich beschränken auf je eine der Städte.
Melbourne + Great Ocean Road (3-4T). Syd + Blue Mountains (3-4T). Oder BNE mit Fraser Island (3-4T).
Wenn du wirklich die 2-3 Wochen machen willst evt sowas wie: Melbourne nach Sydney. Oder Sydney nach Brisbane. Oder Sydney und Umgebung im Detail (Blue Mountains für länger, Canberra, Hunter Valley, Newcastle, Kiama, Stände rundherum) Und bau Uluru per Flugzeug mit ein.
Zu Cairns muss ich sagen, das lohnt sich IMHO nur, wenn du entweder feiern willst, oder ne Mehrtagestour zum Reef planst. Die 1-Tagestouren zum Reef kannste vergessen wenns um Preis/Leistung geht. Da war ich sehr enttäuscht. Kuranda Scenic Railway... naja. Kann man machen, muss man aber nicht. Für ausgedehnte Table-Lands-Touren haste keine Zeit. Und Cairns als Stadt ist IMHO absolut unsehenswert. Und jetzt schrei mir bitte keiner "ABER DIE LAGUNE!!!"
In NZ:
z.B. machst ne Tour von Wellington hoch nach AKL. Flug nach WLG (oder Zug von AKL nach WLG), dann mit Bus z.b. Napier (Weingüter und schöne Art Deco Stadt) -> Taupo (Tongariro Crossing - anstrengend!) -> Rotorua (Hobbiton) -> Whakatane (White Island)-> Mt Maunganui (Strand) -> Coromandel (entspannen *G*) -> AKL.
Je nach Zeit hängst du noch ne schleife nördlich von AKL dran. Whangarai (Poor Knights) -> Paihia (Cape Reinga, Bay of Islands). N Abstecher z.B. nach Waitomo (Glühwürmchen) mag sich lohnen.
Zu Auckland: IMHO wird Auckland unterschätzt. Ja, du wirst dort kaum "typische" Kiwis finden. Auckland ist laut und dreckig, teilweise schäbig. Es gibt Leute die sagen "Es gibt Auckland und es gibt Neuseeland". Aber gerade wegen diesem Kontrastprogramm kann sich das durchaus lohnen. Auckland hat wunderschöne kleine (Meyers Park z.b.) und große (Albert Park, Auckland Domain, Mount Eden) Parks, Hinterhof Theater (The Basement z.b.), versteckte Malls mit Weinkellern und interessanten Cafes oder auch immer mal wieder besuchenswerte Konzerte. Im Sommer ist unten an den Silos jedes Wochenende "Silo Markets" und Freitags "Silo Night Markets", mit Musik, Fressbuden, Sonnenuntergang, Tanzen, Chillen auf der Wiese etc. Mach dich vorher schlau, was los ist. Auckland kann wirklich ein Erlebnis sein!
Zum Thema fest vs flexibel buchen: Ich würde es so fest wie möglich planen und buchen. Folgender Grund: Du wirst unterwegs genug Stress haben. Jede Entscheidung, die du nichtmehr treffen musst, macht dich freier im Erleben! Entscheiden braucht Energie und kostet Zeit! Beides hast du vermutlich nicht über sobald du unterwegs bist. Dein Mammutprogramm lässt einfach nicht viel Flexibilität zu. Ich würde diesen Part als Teil der Erfahrung "Turboweltreise" sehen.
Deine Flugroute steht vorher fest, Ticketpreise werden nicht billiger werden, eher teurer. Ergo kauf sie, sobald du die Route fest hast. Wenn sinnvoll machbar mit RTW-Ticket, da kannst du die Flugdaten schieben oder flexiblem Tarif. Die längeren Überlandgeschichten (AUS, NZ, USA) drin hast, hast du vorher einen Plan! Das kostet dich den Ankunftstag im Land, Buspass etc zu besorgen und dann musst du den Plan durchziehen. Hostels buchste halt n paar Tage vorher (klar), aber guck durchaus bevor du losfliegst, welche dir gefallen. Dann haste ne Liste schon gemacht und musst nur noch buchen. Touren etc. weißt du was du machen willst. Da musste dann vor Ort nur noch sagen "Will das oder das! was kostet? Bitte buchen!". Verwende nicht zuviel Energie auf Planabänderungen, das geht IMHO schief. Hinterher bist du eh schlauer und weißt, was du richtig und falsch gemacht hast. Dir gefällt ein Ort und du willst länger bleiben? Pack ihn auf die ToDo-Liste. Glaub mir du wirst fast überall länger bleiben wollen. Geht mir zumindest so. :-)