@Eidechsenkönigin: Lass dir doch Reiseführer u.ä. zu Weihnachten/Geburtstag schenken. Da kann man dann gleich mit der ganzen Familie drin blättern (vor allem wenn's auch noch Bilder drin hat - da sollte doch Begeisterung aufkommen
).
Da bin ich wohl auch recht gesegnet mit meinen Eltern. Sind nicht alle gleich, aber bei meinen war es jetzt wichtig, sie nicht mit einer fertig geplanten Sache zu überfahren (meine Familie ist lieber von Anfang an 'involviert' und möchte mitreden und mitplanen können). Als ich die Idee zur Reise hatte, fing ich halt zaghaft an darüber zu sprechen ("nach Australien zum Surfen oder Lateinamerika oder so..." - obwohl Australien nicht mein Ziel Nr. 1 war, aber da waren die Eltern halt schon 3x und es leben Bekannte dort
). Die Dauer der Reise wurde auch immer länger: "paar Wochen... so drei Monate... vielleicht auch ein halbes Jahr... der Flug ist das teuerste, der muss sich ja rentieren, zwei Wochen bringen nix, etc."
Als sich die Destination dann herauskristallisierte, ging es auch darum Kompromisse zu machen (Mutter: "Bitte einfach nicht nach Kolumbien!" - von mir aus, aufgeschoben ist nicht aufgehoben) und Vorteile zu erläutern ("da kann ich auch einen Sprachkurs machen und das ist dann gut, für die weitere Karriere").
Ich denke, es ist wichtig, dass man Gründe erläutern kann und Ängste diskutiert: "Und du willst das wirklich alleine machen?" - "Lieber alleine, als mit jemandem, der andere Interessen hat."/"Wer hat denn solange Zeit, das Geld und möchte an denselben Ort reisen?"
Klar, bisschen elterliche Angst bleibt - mein Vater legt mir auch immer schön Auslandsmeldungen über Kriminalität in den betroffenen Ländern auf den Frühstückstisch. Schlussendlich aber haben sie mir jetzt sogar die Sprachschule und den Flug geschenkt, weil sie sich richtig freuen, dass ich das mache. Sie erzählen auch stolz in der ganzen Bekanntschaft von meiner geplanten Reise und freuen sich auf Blogs.