Thema: Grönland individuell bereisbar?  (Gelesen 14123 mal)

ORANGPHILOSOPHICUS

« Antwort #30 am: 29. November 2016, 00:58 »
Sehr sehr geil! Mich würde noch interessieren wie deine Verpflegung während der Wanderungen und in den Städten aussah (falls es da Unterschiede gibt und du nicht immer selbst gekocht haben solltest)

bei längeren wanderungen mach ich das so:

frühstück:  nussiges müsli zeug mit wasser, zucker und zimt + 1 apfel / birne reinschneiden
tagsüber: brot, wurst, käse, müsliriegel, schokolade
abends: warme trekkingmahlzeit (trek'n eat dinger sind ziemlich gut mittlerweile), dazu habe ich auch noch kartoffelpulver, butter, zwiebel, knoblauch und viele gewürze (in luftdichten kleinen beuteln) zum verfeinern mit.

also obst und gemüse ist wirklich absoluter luxus. gerade am anfang der wanderung muss man halt das ganze zeug mal tagelang schleppen. da muss man einfach selber wissen, ob es einem die mühe wert ist. aber ich habe jahrelang dieses fade instant futter beim wandern zu mir genommen und das muss ich einfach nicht mehr haben...


in den städten war ich dann shcon öfters mal essen oder mal eine pizza ecke an einer tankstelle. gut für die moral wenn man sich ab und zu was gönnt ;) prinzipiell hat man in den größeren siedlungen oft einen oder mehrere wirklich große supermärkte wo man alles bekommt. in den kleineren dörfern kleine läden, wo vor allem frischzeug etwas rarer ist
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ORANGPHILOSOPHICUS

« Antwort #31 am: 29. November 2016, 01:45 »
Vielleicht könntest du auch noch ein paar kurze Sätze über deine Campingausrüstung verlieren. Ich vermute, du gehst öfters mit dem Zelt auf Wandertouren? Wir haben das noch nie gemacht, es uns aber ganz fest vorgenommen. Würdest du da von Grönland abraten oder ist das auch für "Trekkinganfänger" machbar?

ja, ich bin öfter nur mit zelt unterwegs. auf meiner einjährigen tour bin ich in tasmanien und neuseeland in fünf monaten sehr viele mehrtägige, teils auch wirklich lange etappen am stück unterwegs gewesen.

also prinzipiell kann man in grönland auch technisch einfache tagestouren gehen.
bzw. auch mehrtagestouren wenn die körperliche verfassung passt.

da muss man sich aber wirklich gut informieren, welche tour man sich zutrauen kann.
gerade in so dünn besiedelten und bereisten gegenden kann ein auftretendes problem schnell wirklich gefährlich werden, wenn die nötige erfahrung fehlt.

was grönland mMn zu vielen anderen gegenden unterscheidet: die unererschlossenheit und wildheit.
also man ist sofort nach einer siedlung in unwegsamen gelände und auf sich allein gestellt. also keine wiesen und felder. oder wege oder ähnliches. das macht das vorankommen sehr mühsam und nervenaufreibend.
deshalb würde ich schon dazu raten, zuerst mal mehrtägige touren wo anders auszuprobieren um zu testen, ob man überhaupt der typ dafür ist. wenn du in grönland drei tage "querwildnisein" (felder gibts ja keine ;) ) spazierst und dann am limit und frustriert bist, weil du ja nochmal so lange zurück gehen musst, dann ist das suboptimal.

das wichtigste Equipment:
 
Zelt: Hilleberg Akto (sehr zu empfehlen, stabil, leicht, 1 Person, aber etwas klein - extra für Grönland gekauft)
Kocher: MSR Dragonfly + Brennstoffflasche (flüssig - funktioniert mit fast allen Brennstoffen)
Schlafsack: Mountain Equipment Classic 750 (Komfort: -5°)

Aufblasbare unterlage, festes, hohes Schuhwerk,

generell: warmes, hoch qualitatives Zeug.
ich hatte zwar wettermäßig überhaupt kein problem, aber das kann auch ganz anders aussehen. und dafür muss man eben das zeug mithaben.
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ORANGPHILOSOPHICUS

« Antwort #32 am: 29. November 2016, 02:32 »
aufgrund einiger Anfrange und dem regen interessen an meiner Kamera und meinen Fotos, hier noch einige aus Grönland.
Tlw ist auch das verwendete Equipment zu sehen.












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ORANGPHILOSOPHICUS

« Antwort #33 am: 29. November 2016, 02:37 »







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