Moegl. 2: das Osttal/Magdalena-Tal:
das waere von der Karibik angefangen ueber Santa Marta, Aguachica, Bucamaranga und Tunja nach Bogota. Tunja liegt in der Sabana, einer Hochebene zw. 2500 und 3800m mit Salzbergwerken, Milchwirtschaft und Thermalquellen, die auch einen grossen Teil der Geschichte Kolumbiens beherbergt und eine sehr eigentuemliche Landschaft ist. Bogota hat an schoenen und sehenswerten Dingen ein schoenes altes Kolonialviertel ('Candelaria), ein super Goldmuseum, das Wohnhaus des Befreiers Simon Bolivar und den Panaorama-Berg Montserrate zu bieten - ansonsten ist es eine haessliche, dreckige, nicht ueberall ungefaehrliche und v.a. ueberveboelkerte 8-Mio-Stadt mit viel zu viel Verkehr.
Von Bogota aus weiter suedlich ueber die Staaten Tolima und Huila (Staedte Ibague, Neiva, La Plata/Garzon, Pitalito, San Augustin, Popayan, Pasto) nach Ekuador. Der Vorteil: ich halte das Magdalena- Tal fuer wesentlich abwechslungsreicher, interessanter und schoener. AUf dem Weg liegen (von Nord nach Sued gesehen) rechter Hand immer die Zentralkordillere mit zahlreichen Vulkanen und Naturscheonheiten, das Tal selbst ist trotz des beinahe dem Rhein vergleichbaren Magdalena-Flusses etwas trockener. Daher gibt es in der Naehe von Neiva die Tatacoa-Wueste, eine Attraktion inmitten der sonst sonst tropischen Ueppigkeit. Weiter suedlich liegen die einmaligen Indianergraeber von San Andres de Pisimbala, knappe 100km Abweichung von der Hauptstrasse. Noch weiter suedlich kann man die Steinstatuen von San Augustin besichtigen, auch Indigena-Arbeiten, die ueber 2000 Jahre alt sind.
Die Seitentaeler westlich des Magdalena-Tals, die an vierschiedenen Stellen hochinteressante (wenn auch schlecht ausgebaute) Verbindungsstrassen nach Popayan beherbergen, die von 500m ueber 3000m ueber NN durch alle Hoehenlagen und Nationalparks mit Vulkanlandschaft fuehren, sind breit und licht, und hier wird (wie auch in den dunklen, engen und klammen Berglandschaften des Staates Antiochia um Medellin herum) an den Berghaengen der echte Hochqualitaetskaffee geerntet. Nataga liegt uebrigens, wie Pitalito auch an der traditionellen Kaufmannsstrasse von Quito nach Santafe de Bogota durch das Paesa-Indianergebiet, und es ist heute noch ein Wallfahrtsort, weil dort angeblich im 16. Jhd. eine Marienstatue, die ein Kaufmann mit sich fuherte, am Platz der heutigen Kathedrale festwuchs. Der Nachteil dieser Strecke: Du musst zur Weiterfahrt nach Ekuador wieder rueber ins Cauca-Tal - denn weiter suedlich gibt es zwar eine Piste, die auch nach Ekuador fuehrt, aber die z.Z. aber nicht sehr sicher ist.