Thema: Japan - 4-7 Wochen reisen und remote arbeiten  (Gelesen 4160 mal)

dirtsA

« Antwort #15 am: 09. Januar 2024, 17:34 »
Sorry für die späte Antwort! Waren recht stressige Wochen.

Tauchen war ich nur in Okinawa (Hauptinsel). Dort habe ich das Wrack der USS Emmons betaucht (sehr zu empfehlen) - da dies ein sehr tiefer TG ist, musste ich vorher mit der Tauchschule einen Riff-TG mitmachen (habe dann spontan 2 gemacht), die in der Nähe von Manza Beach stattgefunden haben, wo ich auch untergebracht war. Die TG am Riff haben mich positiv überrascht - es gibt zwar nicht so viel Fischleben zu sehen, allerdings sehr schöne Riffe und auch durch eine topografisch interessante Höhle sind wir getaucht. Das Wasser war sehr klar und sauber, leichte Strömung, angenehm. Die Tauchschule hieß Flare Dive und kann ich sehr empfehlen, hab mir dort auch Ausrüstung ausgeliehen und der Manager spricht Englisch, was ja in Japan keine Selbstverständlichkeit ist. Andere Tauchschulen haben mir gar nicht geantwortet...
Natürlich sind das dort andere Preise, also in SOA - muss man denke ich für sich selbst entscheiden.
Rund um andere Inseln in Okinawa gibt's wohl saisonal auch Mantas zu sehen (Ishigaki?), allerdings waren diese Inseln für mich allein alle nicht bezahlbar (Unterkunft und Transportmittel), während es auf der Hauptinsel für mich ideal gelegen das Onna Japanese Style Hotel (Booking) direkt bei einer Busstation gibt, gut bezahlbar, einfaches Herumkommen mit den Buslinien, die vor der Haustür halten und ein bisschen Strand/Kap/... in Gehweite.
Ich fand es recht schwierig für Okinawa Low Budget Optionen zu finden, die sich selbst organisieren lassen, daher hier so im Detail! ;) Hoffe, es hilft!

Puh, aber 14 Tage die Standard-Route und noch Okinawa wird wohl schon viel. V.a. wenn da auch noch Wanderungen dabei sein sollen... Aber müsst ihr wissen... Könnt ihr nicht länger? ;)

Ich hatte ja in meinem Bericht schon ausführlich über meine Highlights und Lowlights geschrieben und auch viele allgemeine Tipps gegeben denke ich, insofern kurz zu den von dir genannten Orten:
Tokyo, Kyoto, Hiroshima, Miyachima: unbedingt
Nara, Osaka: kann man auslassen
Hakone: nicht besucht, aber würde ich auch eher auslassen bei so kurzer Zeit, bucht doch einfach mal eine Unterkunft, die ein Onsen dabei hat irgendwo wo ihr ohnehin schon hin fahrt, wenn es deshalb ist. In Koya-san haben viele Klöster als einzige Waschgelegenheit eh ein Onsen zum Beispiel.
Für mich nicht genannte Musts: Koya-san, Fuji Five Lakes (nur bei klarem Wetter)

Zum Thema Wanderungen, weil ich darauf noch nicht so im Detail eingegangen bin (denke ich):
Wegen der Natur kommt man, außer um mal den Fuji zu sehen, meines Erachtens nicht nach Japan. Ich habe einiges an Wanderungen "erzwungen", was im Bereich das öffentlich Erreichbaren lag. So richtig "wow" war davon nichts, dazu ist man als Vielreisender schon zu verwöhnt.
Fuji Five Lakes: ist nicht wirklich eine Wanderung, man kann halt am See ein bisschen rumlaufen, und auf den Aussichtshügel zu Fuß rauf, statt mit der Bahn (naja, manche würden das evtl. als Wanderung bezeichnen)
Mt Takao: Nicht viel an weiten Aussichten, man läuft eher im Wald, Fuji aus der Ferne wenn man Glück hat
Miyachima: die für mich abwechslungsreichste Wanderung, die ich auch als "Wanderung" bezeichnen würde, da man am Anfang und Ende Tempel sieht, oben den Aussichtsturm hat und zwischendurch durch den Wald läuft. Auf jeden Fall einen vollen Tag für die Insel einplanen.
Koya-san: Bin ich zwar rauf und runter gewandert, allerdings ist das wirklich nur im Wald und eher langweilig, hab mir halt den Bahnpreis gespart. Bin dann auch rund um Koya-san ein bisschen gewandert, nachdem das irgendwie empfohlen wurde (auf alten Pilgerwegen weite Runde gemacht), naja, war "ganz nett". Koya-san selbst aber ein echtes Highlight und würde definitiv eine Nacht im Kloster übernachten! Großgepäck kann man ja z.B. in Kyoto im Hotel oder Bahnstation einsperren und dort lassen.
Kyoto: Leute, die nicht viel wandern, würden evtl. die rote Torii-Gates-Runde als Wanderung bezeichnen. Diese sollte man sich keinesfalls entgehen lassen, ist aber halt ein künstlich angelegter Rundweg auf Stufen, durch die Torii-Gates (Highlight!) und evtl. auch noch die kleine Runde, die man im Bamboo-Forest gehen kann, das fällt aber für mich wirklich eher unter Sightseeing, als unter Wanderung :)
Tsumago - Magome: Wird denke ich für 2 Wochen zu abseits eurer Route liegen, und fällt für mich auch eher unter die Kategorie "netter Kultur-Spaziergang" von Dorf zu Dorf, als eine richtige Wanderung. Dauert glaub ich so 2,5h. Hat mir sehr gut gefallen, wenn es sich einbauen lässt.
Nachdem ich wirklich gerne wandere, hab ich mich sehr bemüht, die "top Wanderungen mit Öffi-Anbindung" zu finden, und sofern ich nichts übersehen habe, waren das die oben genannten! Einzig Nikko mit den Wasserfällen dort hätte ich mir gerne angeschaut, dazu war aber das Wetter zu schlecht! Dazu: plant ein bisschen flexibel, in der Zeit kann es, wie auch bei uns in Europa, mal besser oder schlechter laufen zwecks Wetter ;)

Bei Fragen, frag gerne! Ich verspreche, dass ich jetzt auch wieder öfter hier rein schauen werde! ;)
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