Thema: Spirituelle Erfahrungen, Schamanen & Co  (Gelesen 10049 mal)

Meersburger01

« Antwort #15 am: 03. September 2011, 07:35 »
Ich habe selber keine Vipassana-Meditation gemacht, aber einige meiner Freunde. Und zwar hier in Lumbini (dem Geburtsort Buddhas). Da gibt es anscheinend mehrere Möglichkeiten.
Lumbini liegt dirent an der Grenze zwischen Indien und Nepal (auf Nepali Seite), ist also für alle, die auf dem Landweg von Indien nach Nepal kommen (oder umgekehrt) eine Option, da man ja fast dran vorbei kommt, wenn man von der indischen Grenze (Sunauli) in Richtung Kathmandu, Pokhara oder Chitwan will. Was ja fast jeder tut...

http://www.panditarama-lumbini.info/
http://www.dhamma.org/en/schedules/schjanani.shtml
Das sind Seiten, die ich im Netz gefunden habe, kann aber über die Qualität der Seiten nichts sagen, da ich keine Ahnung habe, auf was man achten sollte.
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farmerjohn1

« Antwort #16 am: 03. September 2011, 18:26 »
Ist schon interessant, das Thema. Innenschau ist in der modernen Kultur Westeuropas und Nordamerikas beinahe verlorengegangen und wird daher von fans so wie ein wertvolles exotisches Importgut behandelt, aber ich erinnere auch an unsere eigenen mittelalterlichen christlichen Mystiker, wie z.B. Meister Ekkehart. ''Wenn nicht alle Welt und alle Zeit klein in Euch werden, so seht Ihr Gott nicht!''
Trotzdem muss man schon auch aufpassen, dass man da nicht Betruegern und Spinnern in die Haende faellt - 'Erleuchtete' sind sowohl prinzipiell wie erfahrungsgemaess mit Vorsicht zu geniessen. Ein individuelles Gebet in einer gewaltigen Landschaft - das bringt's auch.
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atw12

« Antwort #17 am: 12. Oktober 2011, 16:05 »
ja, damit man keinen Spinnern in die Hände fällt, suche ich auch Empfehlungen, und zwar für Retreats, Meditationsworkshops, Ashram und andere spirituelle Zentren. Bin in Südamerika und Südostasien unterwegs. Würde mich sehr gerne mal austauschen über Programme, Orga, Ablauf etc. Wer mag kann mir gern schreiben. :)
Es geht erst im März los, aber ich freu mich schon SOOOOO. :)
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Bratnix

« Antwort #18 am: 12. Oktober 2011, 16:16 »
Ein Kumpel von mir war in Kalkuta (Indien) eine Woche in einem Tempel, dort durfte er mit den anderen Besuchern weder reden, noch Blickkontakt haben. Man sollte sich ganz auf sich konzentrieren. Er hat aber nach 2 Tagen abgebrochen  :-\
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tunfaire

« Antwort #19 am: 31. Oktober 2011, 08:31 »
Hi.

Ich hab vor der Reise den 10 Tages Retreat in Deutschland gemacht und bin danach losgereist.

Es soll jetzt keine allgemeingueltige Empfehlung sein aber fuer mich war sowohl die Bedingungen als auch die Atmosphaere dort wesentlich besser, als ich sie unterwegs erlebt hab.
(ich war allerdings auch nur in Lumbini, Varanasi, Bodhgaya und Kolkata)

Gerade als Vorbereitung auf so eine Reise wirkt so ein Kurs wirklich sehr gut, wenngleich es nochmals haerter ist, durchzuhalten, wo man doch eigentlich losreisen will...:-)

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Nowhere85

« Antwort #20 am: 05. September 2014, 10:42 »
Sehr gut, so einen Bericht suche ich schon seit Langem..  Vipassana scheint das Einzige zu sein , was man ohne einer religiösen Beschallung in der Richtung tun kann..

Ich will das unbedingt mitmachen - bin gespannt ob es bei mir auch einen "Klick" macht. Wieso haben die Leute aufgegeben, Angel? Deine Zimmermitbewohnerin hatte doch sicherlich ihre Gründe dargelegt?

Auf http://www.panditarama-lumbini.info/ gibt es eine kleine Info zum Volunteering , das wäre für mich persönlich ein Pluspunkt, wenn ich dann noch eine Zeit dabei bleiben könnte und im Alltag aushelfen könnte.

Wie hoch ist dort die übliche Spende, Angel?

Tunfaire hattest Du nicht das Gefühl, nicht komplett zurückgezogen zu sein weil du nicht weg aus DE warst? Und wie kann ich mir das mit den "Bedingungen" vorstellen? Für mich wären die zu guten Bedingungen nicht förderlich , glaube ich..
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MissMojo

« Antwort #21 am: 06. September 2014, 05:16 »
Ich glaube es passt hier ganz gut hin... wenn es auch etwas anders ist.

Aktuell wohne ich am Bennett Lake, das liegt an der Grenze Yukon / Alaska. Gestern bin ich mit dem Boot und einem Bekannten rausgefahren, wir haben irgendwo angehalten, mitten in der Wildnis. Er betreibt in Deutschland eine Waldschule die sich zB. an Menschen richtet die eben den Blick nach innen verloren haben. Jedenfalls sind wir mehrere Stunden durch die Wildnis gestreift, ohne Wanderwege bis auf die Trails der Caribous, Bärenspuren, Wolfspuren, Moose Knochen, wir haben auf dem Boden gelegen und wilde Blaubeeren gegessen, ich habe eine Rabenfeder gefunden und der Rabe steht in der Kultur der hier ansässigen Carcross Tagish First Nations als Zeichen für Veränderung.

Zeitweise war es mir zuwieder, ich bin immer an Fichten hängengeblieben, ich habe mich gefühlt als ob alles nach mir greift, immer ging es bergauf oder bergab, nie war irgendwas gerade und ich dachte mir irgendwann "genau wie im Leben".

Immer wieder haben wir innegehalten und gehorcht, auf unseren Atem, und auf alles um uns rum.

Wir haben gestern eine Art wildes Huhn geschossen und ich war verdammt traurig als es den Baum runterfiel, es war einfach so hübsch. Wir haben das Fleich an Ort und Stelle mitgenommen und den Rest für Füchse und Co. dagelassen. Bevor wir gegangen sind haben wir eine Art Dankeslied gesungen. Ich weiss, dass klingt für einige vielleicht komisch aber es ging um die Verbindung mit dem Tier und die Wertschätzung.

Wir waren etwa 5 Stunden unterwegs, zu Anfangs hatte ich Angst vor den Bären und zum Ende war es so gut, war ich so sehr bei mir dass ich mir meine Angst nicht mehr erklären konnte, das war jedenfalls eine sehr innige Naturbeziehung um die ich sehr dankbar bin.
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Mojo67

« Antwort #22 am: 07. September 2014, 18:21 »
Ich finde, 5 Stunden bergauf und bergab zu gehen und hier einen Vergleich zu finden mit dem Leben oder ein Dankeslied zu singen für ein Tier sehr viel spiritueller als in ein Kloster zu gehen und einen MP3 Player oder Schreibzeug reinzuschmuggeln. Das kann man doch dann gleich lassen!
Hoffe, hier noch viel spirituelle Begegnungen zu lesen!

MissMojo, ich lese immer gerne von Dir - wir haben da eine kleine Namensähnlichkeit!
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MissMojo

« Antwort #23 am: 10. September 2014, 05:22 »
Hihi, ja, die haben wir :) Dankeschön!

Ich habe neulich Radio gehört und da gab es eine Sendung zum Thema Wildniss und das es wohl beruhigend ist, zu wissen dass sie da ist selbst wenn man nicht hin geht. Kurz darauf habe ich ein T Shirt gesehen auf dem stand "all i want is a cabin in the wildnerss - and wifi" Und da steckt ganz schön viel drin. Ich kenne hier einige Leute die in sogenannten dry cabins wohnen, also ohne fließend Wasser und Strom. Und je weiter ich reise, in abgelegene Regionen, desto mehr will ich da sein, desto mehr Wildniss und desto weniger Menschen möchte ich um mich herum haben. Auf der anderen Seite ist es schön zu wissen, dass man auf sie zurück greifen kann. Kommunikation. Aber eben nicht immer und nur wenn man selber beschließt sie wirklich haben zu wollen...
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farmerjohn1

« Antwort #24 am: 11. September 2014, 15:38 »
sinngemaesse Filmzitate aus 'A Passage to India':
Mrs. Moore: 'I just thought for amoment what many old people think: that we are just passing figures in a Godless universe.'
'Whatever I can say or do won't make the least difference.'
---
Prof. Godbole: 'My philosophy is: you can do whatever you like - the outcome is already decided'
---
Mr. Fielding: 'It's  difficult, as we get older, not to beleave that the dead live again.'
Miss Quested: '...but they don't live again.'
Mr. Fielding: 'I fear not.'
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Angel

« Antwort #25 am: 10. Oktober 2014, 11:37 »
Sehr gut, so einen Bericht suche ich schon seit Langem..  Vipassana scheint das Einzige zu sein , was man ohne einer religiösen Beschallung in der Richtung tun kann..

Ich will das unbedingt mitmachen - bin gespannt ob es bei mir auch einen "Klick" macht. Wieso haben die Leute aufgegeben, Angel? Deine Zimmermitbewohnerin hatte doch sicherlich ihre Gründe dargelegt?

Auf http://www.panditarama-lumbini.info/ gibt es eine kleine Info zum Volunteering , das wäre für mich persönlich ein Pluspunkt, wenn ich dann noch eine Zeit dabei bleiben könnte und im Alltag aushelfen könnte.

Wie hoch ist dort die übliche Spende, Angel?

Tunfaire hattest Du nicht das Gefühl, nicht komplett zurückgezogen zu sein weil du nicht weg aus DE warst? Und wie kann ich mir das mit den "Bedingungen" vorstellen? Für mich wären die zu guten Bedingungen nicht förderlich , glaube ich..

Hallo Nowhere,

sorry, ich bin momentan nicht so oft im Forum.

naja, mit dem GEdanken aufzuhören hab ich bis zum 5./6. Tag selber oft genug gespielt. Bei mir persönlich war es so, dass es einfach derartig langweilig wird, also richtig richtig unerträglich und man hat das Gefühl die Zeit vergeht einfach nicht und es noch einfach zu lange hin ist, dass man das durchhält. Teilweise kann es auch sein, das bei manchen Leuten Dingen aus der Vergangenheit daherkommen und sie damit momentan nicht umgehen können, diese Gedanken aber auch nicht mit Ablenkungen überlagern können und lieber gehen als sich damit intensiver zu beschäftigen. (Was bei meiner Zimmerkollegin der Fall war) Ist sicher individuell bei jedem. Zweifel hat wohl jeder, der das zum ersten Mal macht und Gedanken wie "Ich kann das einfach nicht" sind völlig normal. Aber wenns dann richtig anfängt zu arbeiten, dann könntest du das ein Monat auch machen, weil du merkst was sich tut. Nur würde keiner hingehen, wenn das von vornherein so ein langer Zeitraum wäre.

Spenden kannst du, was du willst. Ich finde halt, es sollte das, was für Unterkunft und Essen in dieser Zeit anfällt zumindest abdecken. Wer mehr geben will, wieso nicht. Wenn man früher geht, zahlt man nichts, da nehmen sie nichts an.
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Team Adalbert

« Antwort #26 am: 21. Oktober 2014, 00:21 »
In Suedamerika kann man das Ayahascaritual machen. Dabei stehen mehrere Tage des Fastens im Raum. Ein Schamane begleitet Dich dann im Rausch eines Getraenkes, dass starke Halluzinationen hervorruft.

Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht?
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