Hallo Connie,
generell ist es natürlich eine gute Idee, in teuren Gegenden weniger Zeit zu verbringen. Allerdings ist es nicht unbedingt damit getan, einfach die Zeit abzukürzen, sondern Du musst dann auch das Programm reduzieren.
Um Dir mal eine Vorstellung davon zu geben, was es heißt, die USA in 2 Wochen zu machen: alleine für New York solltest Du schon mindestens 3 ganze Tage einrechnen (was immer noch viel zu wenig ist), ähnliches gilt auch für die Städte an der Westküste. Selbst wenn Du nur NY, LA und San Francisco machst, bleibt Dir also höchstens eine Woche (eher weniger), um von Ost nach West zu kommen und dabei die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen. Das Flugzeug braucht für diese Strecke nonstop 6 Stunden, das entspricht ungefähr der Entfernung Deutschland-Dubai. That's a lot of ground to cover, würden die Amerikaner sagen.
Bei Costa Rica und Panama ist es zum Glück so, dass beide Länder nicht besonders groß sind und man gut auf dem Landweg von einem ins andere kommen kann. Du kannst also Deine Zeit beliebig aufteilen, wobei ich dazu raten würde, einige der bekanntesten (=überkommerzialisierten) Sehenswürdigkeiten in CR wegzulassen und lieber mehr in Panama zu sehen. 6 Wochen für beide Länder zusammen ist ganz ok. (Ich hatte Dich so verstanden, dass Du ursprünglich jeweils 4 Wochen geplant hattest.)
Noch was zu den Kosten: Es gibt besonders in Costa Rica (in Panama weniger) eine Reihe von Fallen, in die man nicht tappen sollte, wenn man günstig leben will. Zunächst mal ist an praktisch allem, was man unternehmen kann, ein Preisschild dran -- auf den ersten Blick! Auf den zweiten Blick gibt es Geheimtipps, wo keine Reisegruppen hinkommen und deshalb nur wenig oder gar kein Geld verlangt wird. Viele Restaurants und Hotels sind auf US-Standard getrimmt und kosten auch entsprechend, hier lohnt es sich immer, die Preise zu vergleichen und notfalls ein Haus weiter zu ziehen, wo es vielleicht nicht so schick ist, aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Eine Pizza muss nicht 10 Dollar kosten, es gibt auch einheimisches Essen für 3,50. Einige der preiswerteren Hostels haben Selbstkocherkücken, und die Supermärkte sind gut bestückt, aber auch hier gilt: manche Lebensmittel sind extrem billig (alles was wächst: Obst, Gemüse, Fleisch), andere relativ teuer (alles was verarbeitet wurde, etwa: Wurst, Milchprodukte). Ich könnte weitermachen, aber ich will ja hier kein Buch über billig leben in Costa Rica schreiben.
Ich denke, die Idee ist rübergekommen.
Also, unter dem Strich: 6 Wochen für Costa Rica und Panama wäre ok (geht notfalls sogar noch kürzer), aber bei 2 Wochen USA musst Du fliegen und Schwerpunkte setzen.
LG, Karoshi