Wir sind von León aus (dort unbedingt den preisgekrönten Rum "Flor de Caña" probieren) mit einem Fahrer nach Poneloya ans Meer gefahren. Die Strände sind dort recht einsam und mit hohen Wellen. Uns hat es recht gut gefallen. Es gibt auch ein paar Gästehäuser und Restaurants sowie Surfschulen.
Ich glaube, an diesem Strand bin ich auf meiner Reise vor dreieinhalb Jahren (
) auch schon gewesen. Langer und breiter Sandstrand, zwei oder drei wenig besuchte Restaurants und Surfschulen und ein Hostel (?) und ein kleines Dorf. Es war sehr leer und gerade wegen der kaum vorhandenen touristischen Infrastruktur sehr schön und vielleicht als Geheimtipp zu bezeichnen. Die Wellen ziehen dir aber sprichwörtlich die Hose aus. Ich bin mit einem lokalen Bus von der zentralen Busstation gefahren, die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde für wenige Kilometer.
Falls du zum Vollmond in León bist, kann ich noch den Full Moon Hike der Quetzaltrekkers empfehlen (
http://www.quetzaltrekkers.com/nichome.html). Du besteigst in der Nacht im Vollmond einen Vulkan. Leider waren wir eine ziemlich große Truppe, so dass der Weg manchmal nicht so atmosphärisch war. Auch die Guides wirkten manchmal ein wenig konfus (es handelt sich um ein Freiwilligenprojekt, die Einnahmen kommen sozialen Zwecken zugute). Der Anblick des qualmenden Vulkans im Mondlicht war dann aber atemberaubend und auch der Sonnenaufgang war toll.
Ganz interessant und vor allem wenig besucht war auch eine historische Spazierfahrt, bei der du viel über die Kolonialisierung und die sandinistische Revolution lernst, die in León ihren Ausgang hatte. Ein in Nicaragua lebender Holländer hat uns im Jeep zu geschichtsträchtigen Plätzen mitgenommen, dabei bekommst du auch Gegenden der Stadt zu Gesicht, die du ohne Auto und alleine eher nicht sehen würdest. Darauf aufmerksam geworden bin ich über Aushänge im Hostel.
Auf Ometepe gibt es den Nationalvogel Nicaraguas und ganz viele garstige Affen.
Viel Spaß bei deiner Reise, mir hat es in Nicaragua super gefallen.