Thema: Dschungel in Ecuador  (Gelesen 5290 mal)

Jens

« am: 02. März 2012, 23:03 »
Hallo Zusammen,

so bin heute in La Paz angekommen und friere mir den Arsch ab, dazu kommt noch dass es dauernt regnet. Wollte eigentlich von hieraus eine Dschungeltour machen aber irgendwie habe ich gerade keine Lust dazu. Ecuador liegt noch auf meiner Route und von dort aus kann ich es ja auch noch machen. Wer von euch hat in Ecuador eine Dschungeltour mal gemacht und von wo aus?? Sonst noch Infos sind gerne erwünscht.
Freu mich auf auf eure Antworten

Grüße aus La Paz ;)
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rema

« Antwort #1 am: 03. März 2012, 00:41 »
ich habe sowohl in bolivien die tour in die pamapas gemacht als auch in ecuador in den dschungel. zuerst war ich in ecuador, und habe mich in bolivlien eigentlich mehr deswegen dazu entschieden, weil meine freunde die tour gemacht haben, und weil ich so viel tolles darüber gehört habe.  ich muss sagen, in bolivien habe ich echt sooo viel mehr gesehen. ich würde dir wärmstens empfehlen die tour in bolivien zu machen. nimm nen flieger, und in 30 min. bist du vom kalten regnerischen la paz im warmen Rurrenabarque. ca. 3 stunden unbequeme fahrt im jeep, und du bist in der pampas. ich fand es suuuper! ecuador war natürlich auch toll, keine frage! aber meiner meinung nach ist bolivien einfach toller. ich habe halt innerhalb einer stunde dort so viel gesehen, wie in ecuador in 3 tagen. unzählige krokodile/kaimane, oder wie auch immer man sie dort nennt, pink dolphins, unzählige affen - auch rund ums camp, anaconda, Capybaras (Wasserschweine) und allerlei vögel, piranha fischen und so weiter und so fort! entflieh doch einfach für ein paar tage dem kalten wetter. und noch was tolles - du kannst mal wieder richtig durchatmen - richtig dicke luft im vergleich zu la paz ;-) 
wünsch dir viel spaß, egal für was du dich entscheidest!
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AlpenCheGuevara

« Antwort #2 am: 03. März 2012, 17:36 »
ich war im juli/august in ecuador auf einer dschungeltour. hab in quito gebucht und bin dann mit dem bus nach lago agrio zum tourstart gefahren. dort wurde ich abgeholt, dann gings noch 2 stunden mit dem bus zu einer kleinen anlegestelle und dann ca 3 stunden mit dem motorkanu flussabwärts zu einer lodge.

fotos: http://www.followingstefan.com/1513/southamerica/the-jungle-experience

lg aus mancora

ps: wetter ist mir in arequipa am sack gegangen, deshalb bin ich weiter und hab einige sachen ausgelassen. lieber mal was auslassen als ewig im regen zu warten
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Flynn

« Antwort #3 am: 03. März 2012, 17:54 »
nimm nen flieger, und in 30 min. bist du vom kalten regnerischen la paz im warmen Rurrenabarque.

...man sollte aber sicherheitshalber erwähnen, dass das nix für Menschen mit Flugangst ist. Diese Flugzeuge dürften in Europa niemals abheben - wir sind TAM Bolivia nicht einmal durch ne Sicherheitskontrolle gekommen (unser Gepäck auch nicht :D). Aber die alternative Busfahrt nach Rurre von schlappen 24h Dauer ist eben nicht wirklich erstrebenswert ;)

Ich kann Rurre und einen dortigen Ausflug in den Regenwald auch empfehlen. In Banos (Ecuador) kannst du auch Ausflüge in den dortigen Regenwald machen - aber das ist denke ich kein Vergleich zum Amazonasbecken das du in Rurre hast. Fairerweise muss man auch sagen, dass Rurre nur am Rande liegt und nochmal kein Vergleich zum wirklichen Amazonas ist :)

Aber der Regenwald ist natürlich was anderes als die Pampas. Der Regenwald ist eben der Wald - da siehst du nur etwas mit viel Glück (mit Ausnahme der Brüllaffen - die findet jeder Depp so wie die rumkreischen :D). Dafür erschreckst du dich Nachts zu Tode wenn die Blattschneider-Ameisen ne neue Autobahn vor deiner Hütte aufmachen und es gibt tausend Kleinigekeiten die dir den Atem stocken lassen. Es ist eben ne andere Welt - die Tiere sind schon da, aber die großen siehst du nicht, selbst wenn sie 10 Meter von dir weg stehen. Im Regenwald heißt es eher Spurenlesen, leise sein und so weiter :)

In den Pampas hast du freiere Sicht siehst dafür die großen Tiere viel einfacher durch das fehlende Grün. Aber es ist eben nicht der Regenwald...

Ps: Wenn ich klugscheißen darf - der Dschungel ist in Asien, in Südamerika gibts nur den Regenwald :P
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Vombatus

« Antwort #4 am: 03. März 2012, 20:46 »
Sagen wir so. Der "Dschungel" steht umgangssprachlich für (dichten, tropischen) Regenwald.
Aber auch für Großstadtdschungel, Verkehrsdschungel, Bürokratiedschungel ...

Und der Regenwald ist halt der Regenwald, (mal kalt, mal warm) nördlich und südlich des Äquators.
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Flynn

« Antwort #5 am: 04. März 2012, 14:35 »
Ich wurde mal von einem Biologen aufgeklärt und der hat mir das so erklärt: im Dschungel gibts den Tiger, im Regenwald den Puma und in der Savanne den Löwen. Merken konnte ich es mir, weil das Dschungelbuch auch nicht in Amerika spielt, sondern in Asien :D

Habs dann tatsächlich mal in der Uni-Bib aus Interesse nachgeschlagen und er hatte Recht. Das ist ganz klar abgegrenzt - es gibt keinen Dschungel außerhalb Asiens und ein tropischer Regenwald ist was anderes. Der allgemeine Sprachgebrauch ist leider komplett falsch...
Das lässt sich sehr leicht nachschaun wenn man was über die Lebensräume von Tieren oder Pflanzen liest. Da gibts am Anfang der Bücher so ein allgemeines Bla-Bla Kapitel mit den Grundlagen.

Aber solche Dinge gibts ja überall. Wenn ich mir nur in den IT-Fachmagazinen ansehe was alles so als "Cloud" oder als mein Lieblingswort "Business Intelligence" bezeichnet wird. Das hat auch nix mit dem eigentlichen Fachbegriffen zu tun - da graust es den IT Studenten zum Teil :D

Aber mei...ich wollt nur klugscheißen. Alle die mal zu Wer Wird Millionär müssen werden mir hoffentlich dankbar sein. Irgendwas muss man ja mit dem Wissen anstellen können :D
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karoshi

« Antwort #6 am: 04. März 2012, 20:18 »
Das mit der Pampa kann ich nur unterschreiben. Ob es besser oder schlechter ist als der Regenwald, ist Geschmackssache. (Mir hat die Pampa besser gefallen.) Die Tierbeobachtungen, die man in der Pampa machen kann, sind jedenfalls einzigartig und lohnen jede Mühe. Bolivien ist für Dich, wenn Du in Richtung Norden unterwegs bist, die letzte praktikable Gelegenheit dafür. Von Rurrenabaque aus sind Touren in die Pampa und in den Regenwald möglich. Ein kurzer Flug, und Du bist in einer anderen Welt.

Regenwald alleine kannst Du ansonsten auch in Peru und Ecuador noch sehen. Typische Startpunkte sind Quito, Banos und Macas. Die ersten beiden sind am touristischsten, aber auch etwas günstiger.
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Jens

« Antwort #7 am: 14. März 2012, 20:40 »
Typische Startpunkte sind Quito, Banos und Macas. Die ersten beiden sind am touristischsten, aber auch etwas günstiger.
Touristisch hört sichnicht so doll an, dann fahre ich nach Macas. Kennst du da einen gescheiten Anbieter??? Oder hast sonst noch Tipps für mich  ::)
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elhebro

« Antwort #8 am: 18. April 2012, 16:39 »
"Touristisch hört sichnicht so doll an, dann fahre ich nach Macas. Kennst du da einen gescheiten Anbieter??? Oder hast sonst noch Tipps für mich"

Dschungeltouren sind immer touristisch, sonst geht da ja niemand hin. Typischerweise bucht man in Quito und fährt dann von dort etwa nach Lago Agrio, um dort seinen Touroperator zu treffen und mit ihm nach Cuyabeno weiterzufahren. Es kann schwierig sein, direkt vor Ort noch Touren zu finden. Bei richtig teuren Touren ist auch ein Flug schon mit drin.

Von Banos kommt man tatsächlich nicht so sehr in den tiefen Wald, sondern nur in die Selva Secundaria, das ist tatsächlich dann meistens eher Abenteuerurlaub mit Rafting, Mountainbike und ein bisschen Lianenschwingen. Je tiefer Du in den Urwald kommst (entweder Cuyabeno oder in das Yasuní-Gebiet (solange es das noch gibt)), desto ernsthafter sind die Guides und desto interessierter die Touristen. So ist jedenfalls meine Erfahrung. Ich war einmal in Cuyabeno, einmal in Misahuallí und einmal von Banos aus unterwegs. Natürlich ist alles, was nah an der Zivilisation ist, auch billiger.
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Jens

« Antwort #9 am: 19. April 2012, 00:07 »
Hallo Elhebro,

ich habe die Informationen bei NomadsConnected.com eingetragen. Dort findest du alle Informationen. Jedoch einsvorab, viel Tiere gibt es dort nicht, aber dafür auch keine Malariamücken ;)
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Tags: dschungeltour 
 

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