Thema: "Andentour" - eure Meinung bitte  (Gelesen 4577 mal)

Timgry

« am: 23. Juni 2011, 16:06 »
Mahlzeit,
Mitte Sept breche ich von Hamburg auf in Richtung Bogota. Von dort soll es grob über Quito, Lima, Cuzco, Titicacasee, Salar de Uyuni, San Pedro de Atacama bis nach Santiago de Chile gehen.

Dauer: 2 Monate
Budget: 4500 Euro (Flüge werden ausm Budgettopf bezahlt)

Reisen möchte ich nur per Bus/Nachtbus und wohnen in günstigen, aber guten Unterkünften. Also warmes Wasser wollte ich meistens schon haben...
Einen Spanischkurs möchte ich vorab in Deutschland machen, um mehr Zeit fürs Reisen zu haben.

Was denkt ihr, ist die Route in der Zeit machbar? Komm ich mit den Kohlen hin? Und will mich vlt jemand auf einem Teilstück begleiten?
;)

Danke schonmal für eure Hilfe!
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santiago

« Antwort #1 am: 23. Juni 2011, 16:39 »
Hi

da wird man sich wohl irgendwo unterwegs übern weg laufen, ich starte mitte august in quito und möcht ende oktober in argentinien sein.

zeitlich is das ganze doch etwas knapp möglichweise, sind 5 Länder in 2 Monaten. Außer du konzentrierst dich auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und machst kaum "Pausen-Tage". Zum Vergleich: Ich  habe knapp 2,5 Monate für Quito-Buenos Aires, plane möglichst viel unterwegs zu sein, ohne viel Pausentage. Budget ist glaub ich mehr als genug, ich plane mit 1000-1300€/ Monat für diese Länder.

Wie machst du das mit Reiseführern? einen Südamerika-Lonelyplanet? oder fürs startland und dann tauschen?

LG
Santiago
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Niels

« Antwort #2 am: 23. Juni 2011, 21:43 »
Moin Timgry,

2 Monate wird sportlich, ist aber machbar wenn man sich auf die Highlights beschränkt. Budget wird auch reichen. Mehr als 1000 Euro wirst Du pro Monat kaum in den entsprechenden Ländern ausgeben.

Ich habe eine etwas umfangreichere Tour in 6 Monaten gemacht.
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Timgry

« Antwort #3 am: 24. Juni 2011, 14:56 »
Moin Männers,
dnke für eure Antworten. Ist in der Tat nicht viel Zeit, evtl kann ich noch eine Woche ranhängen, aufgrund der zu bewältigenden Höhenmetern vlt auch ratsam... Zeit sparen möchte ich auch durch Nachtbusse. Oder gibts die in dieser Region nicht so?

Ich hab den Lonely Planet Reiseführer "Südamerika für wenig Geld". Der ist zwar nicht gerade dünn, aber beinhaltet eben alle Länder...

Also meint ihr ein wenig Gas geben und dann sollte ds mit der Zeit auch reichen?

Wie wird das denn vom Wetter her sein? Also dass ich mich vermutlich allein schon aufgrund der Route, nicht an einen Strand legen werde, ist mir klar.

Danke nochmal und Santiago, bist du bei Nomads Connected?
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santiago

« Antwort #4 am: 24. Juni 2011, 15:21 »
Bin (noch) nicht bei nomads connected, nein, werde ich aber auch noch machen vor der Reise.

Wie´s vom Wetter her is lässt sich für so eine große Region, mit zahlreichen Klimazonen, nur schwer sagen. such dir im internet klimadiagramme zu den verschiedenen regionen fürs Land, is wohl am einfachsten ;).

Nachtbusse gibts in SA sehr viele und gute, die auch ihren Preis haben, und ist eigentlich DAS optimale Transportmittel, da die Distanzen auch nicht gerade klein sind!
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Timgry

« Antwort #5 am: 25. Juni 2011, 18:20 »
ja wird gemacht!

nachtbus darf dann aber auch gerne n bischen mehr kosten, man brauch für die nacht dann ja eben keine unterkunft und kann das in den bus buttern, also perfekt!

ob man dann allerdings so erholt ist wie auf ner durchgelegenen matratze ist die andere frage...
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Niels

« Antwort #6 am: 26. Juni 2011, 18:09 »
Moin moin,

Nachtbusse sind kein Problem und man (ich) kann (konnte) dort immer recht gut schlafen. Ich habe auch viele Nachtbusse genommen um Zeit und Geld zu sparen, aber Achtung: Es gibt durchaus Gegenden (bspw. um Huaraz) wo es sich richtig lohnt tagsüber zu fahren um die Landschaft zu genießen.

Gruß,
Niels
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Flynn

« Antwort #7 am: 26. Juni 2011, 19:38 »
Auch lohnt es sich mehr Zeit einzuplanen als noetig, denn Streiks sind absolut moeglich - die Grenze Bolivien - Peru am Titicaca ist jetzt schon ueber einen Monat zu (mit Unterbrechungen) und auch in unseren 4 Wochen Bolivien gab es mindestens einen fast-Generalstreik (Morales wollte vor gut einer Wocher alle Autos aelter als 12 Jahre verbieten :D)...

Auch in Peru war Arequipa ueber 3 Tage zu (kein Bus nach und von dort in dieser Zeit - auch nicht Nachts) und Puno ist eh gerade eine Sache fuer sich. Wer das uebrigens umgehen will, der sollte ueber die Route Arica (Chile) - La Paz nachdenken. Dauert laenger, aber ist super einfach und wesentlich billiger als die Fluege derzeit (die LAN Bueros werden gerade in Cusco ueberrannt :))

Also plant nicht zu strikt, denn es kann immer irgendetwas dazwischenkommen :(
In Suedamerika laueft es manchmal etwas chaotischer ab als gewohnt...
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Timgry

« Antwort #8 am: 27. Juni 2011, 12:38 »
ah ok, danke flynn, davon hatte ich bisher noch nichts gehört. momentan ist da streik und die grenzen sind dicht, ja? hm, dann hoffe ich mal, dass sich in den nächsten monaten noch was ändert.

ich hab da mal noch eine frage zur ausrüstung. meint ihr es ist zwingend notwendig sich für die reise wander-/ hikingschuhe oder was auch immer anzuschaffen? gut, es ist eine reise auf und an den anden, aber meistens bewegt man sich doch auf befestigten wegen/pfaden im bus oder sonst wie. so stell ich es mir zumindest vor.
natürlich habe ich auch vor den inka-trail zumachen, aber schafft man den nicht auch mit gut eingelaufenen sport-/alltagsschuhen? ansonsten werd ich wohl noch den ein oder anderen ausflug machen, wo man evtl durch unbefestigtes terrain schlendern muss...
bzgl der schuhe hätte ich gerne mal eure meinung :)
danke!
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Litti

« Antwort #9 am: 27. Juni 2011, 19:19 »
Ich häng mich mal an die Frage an, das interessiert mich nämlich auch. Hab schon viele gesehen die richtig gute Wanderschuhe nach Südamerika mitnehmen, d.h. Bergschuhe die teilweise sogar steigeisenfest waren. Hab solche zwar zuhause, aber die wiegen bei meiner Schuhgröße um die 2,5 kg... Reichen nicht irgendwelche halbhohen mit gutem Profil wie sie ja auch von Meindl, La Sportiva etc. hergestellt werden?

@Timgry: Auch ohne jemals dagewesen zu sein würde ich dir davon abraten mit einfachen Sportschuhen den Inka-Trail zu gehen. Bist du vlt schon mal über nassen Felsen gewandert, am besten noch bergab? Wenn der Untergrund nur etwas feucht, grob oder lose ist, dann ist das ohne gescheite Sohlen schnell kein Spaß mehr. Die Porter können das vlt, aber die machen auch tagein-tagaus nix anderes und sind entsprechend trittsicher.
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Niels

« Antwort #10 am: 27. Juni 2011, 20:26 »
Stimme Litti zu,

ich habe den Inka-Trail gemacht und würde definitiv zu ordentlichem Schuhwerk raten. (Eigentlich gehört der Punkt wohl eher ins Ausrüstungs-forum)

Der Inka-Trail ist an einigen Stellen sehr schmal und die Stufen teils enorm hoch, dazu ein Rucksack auf dem Rücken und vllt. nasse Steine und die Sache kann ganz schnell unangenehm werden.
Letztlich reden wir noch immer von den "Anden", einem der beeindruckendsten Gebirge dieser Welt. Ich würde hier auch tendenziell zu höheren Schuhen raten um die Knöchel entsprechend zu schützen.

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Litti

« Antwort #11 am: 27. Juni 2011, 20:36 »
Aber du warst ja sicherlich in einer Gruppe unterwegs... wie waren die Leute da denn so ausgerüstet? Bergstiefel, halbhohe Wanderschuhe, Flip-Flops  ;D
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redstar81

« Antwort #12 am: 27. Juni 2011, 21:02 »
Servus hallo alle zusammen.
Bin absoluter Neuling hier im Forum.
Hab mich nur angemeldet weil ich einen Punkt weiter oben vermisst habe:

Die Nachtbusse zwischen Bogota und Quito würde ich nicht nehmen. Hab letztes Jahr in Bogota nen Franzosen getroffen den man bis aufs letzte Hemd ausgeraubt hat, eben in einem Nachtbus auf der Strecke. Auch Einheimische hatten mir damals davon abgeraten, da dort in einigen Gegenden Paramilitärs ihr Unwesen treiben.
Wenn was passiert, sitzt Du erstmal fest und musst auf neue Papiere warten.

Natürlich kannst Du auch auf Flip Flops den Inkatrail machen. Mit festem Schuhwerk bist Du aber einfach auf der sicheren Seite. Ich denke das mitschleppen zahlt sich aus. Nicht, dass Du dir was verstauchst oder, noch schlimmer, brichst. Südamerikanische Krankenhäuser sind nämlich kein Spass. Glaub mir....ich weiss das. ;)

Aber lass Dir davon jetzt nicht den Mut und den Spass nehmen. Südamerika is einfach nur der absolute Oberhammer. Coole Leute und atemberaubende Natur.
Ich fliege Ende des Jahres auch wieder hin.

Ach ja und Zeit spielt dort ne untergeordnete Rolle. ;D

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Timgry

« Antwort #13 am: 28. Juni 2011, 22:49 »
ja ok, dann danke schonmal für eure meinung. werde mir dann wohl oder übel solche wanderschuhe anschaffen. finde es nur iwie überteuert, wer weiss ob und wann ich die dann nochmal brauchen werde...

mein urlaub wurde heute genehmigt, jetzt gehts los!!! :)
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Litti

« Antwort #14 am: 28. Juni 2011, 23:06 »
ja ok, dann danke schonmal für eure meinung. werde mir dann wohl oder übel solche wanderschuhe anschaffen. finde es nur iwie überteuert, wer weiss ob und wann ich die dann nochmal brauchen werde...

Naja, ich bin noch nicht wirklich überzeugt dass es knöchelhohes Schuhwerk braucht... immerhin gehen den Inkatrail ja denke ich schon viele Leute die ansonsten eher keine Bergwanderungen machen. Und in meinem Fall macht das einen Unterschied von 1,5 - 2 kg zwischen Bergschuhen und Trekkingschuhen; teurer sind Bergschuhe natürlich auch, fangen erst bei etwa 180 Euro an.
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