Möchte nach drei Monaten reisen auch noch kurz meine Meinung dazu abgeben. Finde nach wie vor, dass eine Reiseapotheke etwas wichtiges ist. Zwischenzeitlich hab ich aber echt den Eindruck, dass ich zu viel Zeugs mit mir rumschleppe. Kommt natürlich stark auf die Route, Länder und den Reisestil an. Aber bis jetzt hab ich noch in fast jedem Ort eine Art Apotheke gesehen, jedes Gästehaus hat ein paar Pflaster und Verbandsmaterial auf Lager usw. Würde also beim nächsten Mal versuchen, die Reiseapotheke etwas schlanker zu halten. Tabletten brauchen ja wenig Platz, kein Problem. Finde vor allem was gegen Durchfall wichtig, dazu noch Schmerzmittel und was gegen Reisekrankheit, Übelkeit (gerade damit kann man auch oft mal anderen Aushelfen).
Verbandsmaterial aller Art etc. würde ich nur noch sehr reduziert einpacken. Das kriegt man echt überall. Wer natürlich längere Trekkingtripps auf eigene Faust plant muss da spezifisch schauen. Wer aber vorwiegend Tagesausflüge macht und so wie ein Grossteil aller Traveller unterwegs ist, braucht m.E. keinen grossen Verbandskasten mit sich rumschleppen (den lässt man dann ja eh wieder im Gästehaus, wo er wenig bringt, dann könnte man das Zeugs auch gleich kaufen).
Will damit nur sagen, dass ich das Ganze bei den Reisevorbereitungen etwas zu Eng gesehen habe. Wenn ich zu Hause einen Ausflug mache, packe ich ja auch keinen Verbandskasten ein (ausser bei einer längeren Bergwanderung oder so). Eine längere Reise, sofern diese durch zivilisiertes Gebiet verläuft, unterscheidet sich m.E. davon eigentlich nicht gross. Das meiste kann man nachkaufen. Bei Medikamenten wäre ich da jedoch je nach Land etwas vorsichtiger.