Meiner Meinung nach sind die Hoehenunterschiede ein wichtiges, aber weniger ins Gewicht fallendes Entscheidungskriterium - wenn man nicht gerade als Bergsteiger weit ueber 4500m will. Auch was den Geldbeutel anbelangt, gleicht sich das halbwegs aus: Argentinien und Paraguay sind eher preisguenstig, Ekuador und einige Orte Perus hingegen ziemlich teuer.
Zentraler scheint mir die frage, ob man lieber zuerst Laender mit Europa aehnlichen Verhaeltnissen reisen, oder gleich ins kalte Wasser springen will. Die Kulturen und Lebensverhaeltnisse der Andenlaender sind etwas exotischer als der Cono Sur. In Chile, Argentinien, im suedlichen Brasilien, Uruguay und Paraguay ist es oft, wenn man sich ein paar Details wegdenkt, wie in Spanien oder Deutschland vor ein paar Jahren - in Ekuador, Peru, Bolivien oder aehnlichem ist das definitiv nicht der Fall. Das liegt an Sitten und Zusammensetzung der Bevoelkerung und am Modernisierungsgrad genauso wie an Klima, Landschaft und Vegetation. Da sollte man wissen, was einen mehr reizt, womit man anfangen, und womit man aufhoeren moechte. Was ist das Hauptaugenmerk? - Ein weitlaeufigeres und menschenleereres Europa? Dann ab in den Sueden und die Andenlaender nur als Anhaengsel zum Schluss. - Exotik, Archaeologie, geheimnisvolle Kulturen mit magischen Orten, exotische Braeuche, fremde Gesichter und paradiesische Fruechte? Dann zunaechst auf in den Andenraum, die Pazifikkueste, das Tiefland, und zum Ausklingen den Sueden.