Thema: vor der Schule oder danach  (Gelesen 2382 mal)

natur

« am: 06. Juni 2011, 13:31 »
Hallo,

wir sind jetzt dabei unsere Reise zu planen. Bis jetzt weiss das keiner, weder Familie noch Freunde. Bis auf EUCH... ;D

Wie schon erwähnt sind unsere beiden Kiddies 4 und 5 Jahre alt. Demzufolge sind sie nächstes Jahr 5 und 6 Jahre.
Unsere Überlegung ist es, da unser "Großer" im September bzw. Ende August in die Schule kommt, die Reise im Juli
 anzutreten für 6 Monate. So dass er im Januar 2013 mit einem 4 monatige Verspätung. Natürlich in Absprache mit der Schule.

Oder ....

Ihn erst in die Schule kommen lässt und die Reise im Januar antritt. Sprich für 4 Moante in die Schule und dann ihn für 6 Moante aus der Schule wieder raus nehmen.... :-[    Obwohl, dann könnte er, dank Internet, seinen Klassenkameraden etwas über ander Kinder erzählen, zum Beispiel ob sie zur Schule gehen.....mhm....

Sicher fragt ihr, "warum treten Sie die Reise nicht später an...., oder warum nicht jetzt?   Gute Fragen: Punkt eins - aufgrund der derzeitigen Erfahrung und der Erkenntnis: seine Träume zu verwirklichen und nicht immer alles auf "später" zu verschieben...( ich hoffe ihr wisst was ich meine ....sprich...wer weiss ob ich in einem Jahr noch lebe oder gesund genug bin zu reisen) Trotzdem muss eine große Resie geplant sein, vor allem mit Kindern und da geht es nicht so schnell - impfen usw..

Aus diesem Grund würde es nicht klappen, das wir sagen - okay dann starten wir im Januar 2012 für 6 Monate. Sind im Monat Juni wieder da und unser Kind kommt im August zur Schule. Klar wäre das die beste Lösung - doch organisatorisch nicht. Was meint ihr?




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Carola

« Antwort #1 am: 06. Juni 2011, 13:42 »
Hallo,

klär das doch zuerst mal mit der Schule! Ich glaube nicht, dass es in Deutschland so einfach ist, ein Kind einfach 4 Monate später einzuschulen bzw. einfach ein halbes Jahr rauszunehmen.

Grüße

Carola
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Jens

« Antwort #2 am: 06. Juni 2011, 13:48 »
Mich würde es auch interessieren, was die Schulbehörde dazu sagt! Sonst würde ich ihn einfach ein Jahr später einschulen!! Durch den nicht mehr vorhanden Zivildienst/Bundeswehr ist es ja auch nicht sooo schlim später einmal! Es kann auch sein, dass er durch die Reise in seiner Entwicklung schneller lern (Vermutung) und er dann eine Klasse überspringen kann. Das glab es zu meiner Schulzeit schon (...und lang ist es her  ;D) .
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karoshi

« Antwort #3 am: 06. Juni 2011, 15:04 »
Hi,

warum soll das mit der Planung in 7 Monaten nicht hinhauen? Ich würde tatsächlich im Januar losfahren, falls Ihr bis dahin ein ausreichendes Budget zusammen bekommt.

LG, Karoshi
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riano

« Antwort #4 am: 06. Juni 2011, 15:10 »
Ich würde, wie Jens auch, eher überlegen ihn ein Jahr später einzuschulen...

Mit 4 Monaten Verspätung ist man doch immer irgendwie ein Fremdkörper (zumindest am Anfang) in einer sich frisch gebildeten Gemeinschaft. Mit lesen und rechnen hinterher zu sein ist bestimmt auch kein angenehmes Gefühl und kann ganz schön hemmen!
Ihn direkt wieder aus einer solchen Gemeinschaft herausnehmen ist vielleicht noch dümmer... Neue Freunde zurücklassen und gleich mal als was Besonderes "abgestempelt" werden (6 Monate aus der Schule genommen werden) sind zwei Punkte, welche evtl. nicht jedes Kind so gut verarbeitet...

Und was spricht dagegen, wenn er ein Jahr später in die Schule geht. Es gibt ja auch viele Kinder, welche erstmal eine Vorschule besuchen und damit im selben Alter wären... Und ich denke 1 Jahr Altersunterschied macht da nicht wirklich viel aus... Da ist es doch angenehmer, dass man ansonsten "normal" ist und die Schule (vor allem die neue Klassengemeinschaft) von Anfang an richtig kennenlernt... Und 1 Jahr später aus der Schule zu kommen wird am Arbeitsmarkt dann auch nichts machen... Jens hatte ja schon die fehlende Bundeswehr erwähnt. Wer weiß auch, ob er nach der 10ten Klasse die Schule verlässt, oder später auch noch studieren will...

Aber in der Tat keine ganz leichte Entscheidung!

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AlinaLilli

« Antwort #5 am: 06. Juni 2011, 23:30 »
Hallo,
Also ich muss den anderen zustimmen. Ich würde ihn einfach ein Jahr später einschulen, denn wenn er vier Monate später reinkommt, ist er erstmal ein außenseiter und zweitens gleich am anfang schon hinterher. Grad am Anfang, ist ja die wichtigste Phase des kennenlernens und des Regeln lernens. Wenn ihr ihn allerdings für vier Monate in die Schule gehen lasst und er dann sogar 6 Monate weg ist, ist es fraglich, ob er das wieder aufholen kann, grad auch wegen der Umstellung vom Reisen wieder auf den normalen Alltag..und dann ist er erst recht ein Außenseiter. Ich denke wirklich, dass es das beste wäre, ihn einfach ein Jahr später einzuschulen, besonders, weil er da dann schon reifer ist und auch die Zusammenhänge besser verstehen wird. Ich denke, dass es auch für ihn einfacher wäre, als irgendwo reinzukommen und dann sofort wieder rausgerissen zu werden, oder wenn seine erste Schulerfahrung darin besteht, nicht richtig akzeptiert oder integriert zu sein.
Viele Grüße und ich hoffe mein Beitrag hat geholfen XD
Alina
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Nausikaa

« Antwort #6 am: 07. Juni 2011, 00:08 »
Ich schließe mich an und plädiere für einen Reisestart im Januar (frage mich genau wie Karoshi, wieso sieben Monate für Impfungen etc. nicht reichen?) oder die Einschulung ein Jahr später.

Die Schule ist ja ein völlig neues Konzept mit unheimlich vielen neuen Menschen, sozialen Verhaltensregeln, kognitiven, psychischen und physischen Anforderungen, für das die Kinder einen möglichst stabilen Rahmen brauchen. Es geht ja nicht nur drum zu lernen, dass man vor dem Reden die Hand heben soll, sondern um dieses ganze merkwürdige System Schule, in dem der Lebensalltag (je nach Schule unterschiedlich ausgeprägt)  plötzlich ganz anders gestaltet ist als vorher. Bei beiden von Euch angedachten Varianten hätte ich Angst, dass sie Euren Sohn nicht nur sozial ins Abseits stellen, sondern ihn auch durch den raschen Wechsel völlig neuer Lebenswelten emotional und kognitiv ziemlich überfordern könnten. Vielleicht steckt er's auch gut weg (jedes Kind, jede Klasse und jede Schule ist anders), aber dieses Risiko würde ich auf keinen Fall eingehen. Schließlich werden mit dem Schulstart die Weichen für die weitere Schulkarriere gestellt, und da spielen Erfolgserlebnisse und vor allem stabile soziale Beziehungen zu Mitschülern und Lehrern eine tragende Rolle!

Noch ein Denkanstoß: Es gibt Grundschulen mit jahrgangsübergreifenden Unterrichtsgruppen. Wenn Ihr eine solche Schule in Eurem Umkreis habt, umgeht Ihr das Problem, dass Euer Sohn durch sein dann etwas fortgeschritteneres Alter und die Reiseerfahrung vielleicht etwas reifer ist als seine Altersgenossen.
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Leeza

« Antwort #7 am: 07. Juni 2011, 06:51 »
Aus welchem Bundesland kommt ihr denn? Die Einschulung um ein Jahr zu verschieben ist zumindest bei uns in NRW aus meiner Erfahrung fast nicht möglich. Ich weiß nicht, ob eine Reise etwas daran ändert, aber ihr werdet ja euren Wohnsitz in Deutschland behalten. Kommt aber auch immer auf das Schulamt an, informieren kann man sich ja mal.
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karoshi

« Antwort #8 am: 07. Juni 2011, 07:14 »
Ich hab das so verstanden, dass bei einem Reisestart im Januar 2012 keine spätere Einschulung notwendig wäre, weil er erst im August/September 2012 in die Schule käme.
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natur

« Antwort #9 am: 07. Juni 2011, 09:33 »
Hallo,

vielen, vielen Dank für eure sehr ehrlichen Antworten.

Das beste für unser Kind ist wirklich, wenn wir im Januar 2012 starten. Das wäre die allerbeste Lösung. So kann er die Schuleinführung mitmachen ( Zuckertüte tragen) und wirklich sich richtig eingewöhnen, neue Freunde finden.
Da müssen wir uns als Elternteil halt einfach schneller entscheiden - wohin - wie lange usw...... ;)
Ihr habt gefragt, warum 7 Moante nicht reichen? Mhm...So genau habe ich mich noch nicht über den Impfabstand informiert. Denn aller Impfungen auf einmal machen zu lassen - das funktioniert doch nicht. Ich weiss nicht, ob da 7 Monate reichen? Und dann schiebe ich, ehrlich gesagt, auch die Anfrage bei meinen Chef vor mich her.  Sprich, ob denn überhaupt die Möglichkeit besteht für ein halbes Jahr oder 1 Jahr unbezahlten Urlaub zu nehmen. Denn ich möchte schon sehr gerne in meinen Beruf zurückkehren. Negativ ist leider, das sie ,wenn ich weg bin, einen Ersatz suchen müssen. Und ob das ein Arbeitgeber mitmacht....wer weiß?!

Ein weiterer Punkt für Januar 2012 sprich noch die Reisezeit für die Asiatischen Länder. Da wollen wir nämlich hin... ;D
Wir hatten erst Kanada in betracht gezogen, aber das wird doch ein bißchen zu teuer. Wir haben ca. 16.000,00 € zusammen.

Wie lang war denn eure Reiseplanungen. Von der Grundidee bis zum Start im Flugzeug?

Ich werde mich jetzt über die Impfungen informieren für uns und für unsere Kinder.

Also ....nochmals vielen Dank. Es war sehr hilfreich.    :)
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