Stimmt - koennte sein, dass die Tourzusammenstellung v.a. der Interrail-Ausnutzung geschuldet ist. Das koennte ich wiederum verstehen, laesst sich halt manchmal nicht anders einrichten (finanziell, zeitlich, Transportangebote, Reisegefaehrten...). Dazu ist mein Vorschlag folgender: macht EIN kleines Land, bzw. EINE Gegend, die Euch besonders interessiert (wie z.B. Barcelona+Umgebung ODER Paris+Versailles, ODER Nordlitalien ODER Wien/Prag/Budapest plus naehere Umgebung, usw.) INTENSIV - vier, fuenf Tage nur DAS. Dann klappert die anderen Staedte-Ziele (das geht fast nur bei Staedten) im Schnellverfahren ab, aber immer so, dass ihr nur nachts im Zug seid, morgens in einer Stadt ankommt und spaet abends wieder abfahrt. Alle drei Tage mal ein halbwegs sicheres Hotel ansteuern, damit man nicht durch Uebermuedung Fehler macht (Sachen verliert, durch Verpenntheit ausgeraubt wird, etc.). Das geht, man kann dabei ziemlich viel mitbekommen, wenn man will.
Nur - das ist Arbeit, da muss man mit Lektuere vor- und nachbereiten, viel mit Leuten reden, sich hoechstens abends mal in einem der zahlreichen Theater Prags irgendein bekanntes Stueck auf Tschechisch ansehen, oder so. Wer da noch Party zwischenschieben, sich einiges hinter die Binde giessen und seine Verfuehrungskuenste anwenden will, fuer den ist das meist nur verlorene Zeit und rausgeschmissenes Geld.
So als Faustregel wuerde ich sagen: bei einer 14-taegigen Reise in einem Land mit europaeischen Verkehrsverhaeltnissen kann man entweder gut mehrere grundverschiedene Konzepte (z.B. Party, Archäologie, Kunstmuseum, Architektur, Kueche kennenlernen, Fahrradtour, Freunde besuchen, Naturerlebnisse) an einem Ort oder ein Konzept an mehreren Orten unter einen Hut bringen (also z.B. Thema Kirchenarchitektur Barcelona, Burgos, Chartres, Paris, Koeln, Wien, Mailand). Alles andere ist zu aufregend und bringt weder Freude, noch Entspannung, noch Erkenntnis.