Zum Fahrradtransport: das ist meistens schwierig. Fragt mal bei einer Uebersee-Spedition mit den betreffenden Laendern, und zusaetzlich bei einer Airline, was das kostet. Vergleicht die Angebote mit denen fuer einen Neukauf der Fahrraeder in Nepal und Neusseland, es kann sogar sein, dass es guenstiger ist, zweimal neue Fahhraeder zu kaufen und sie hinterher zu verschenken/zu verkaufen, als die Transporte zu bezahlen.
Ich habe einmal per Fahrrad eine Mittelamerika-Tour gemacht, da war es kein Problem, das Fahrrad im Flugzeug ohne Aufpreis im Flach-Karton (Pedale und Lenker abgebaut, Luft aus dem Schlauch raus) als zweites Gepaeckstueck mitzunehmen. ABER: die Orte zum Uebernachten waren meistens etwa 80, in Einzelfaellen 120km auseinander, das ist ein ganz schoen heftiges Tagespensum! Ausserdem hat ein Fahrrad hohle Roehren, und aus Furcht, auf dem Ruecktransport als unwissender Drogenschmuggler missbraucht zu werden, habe ich es zurueckgelassen und mein Fahrrad wird vmtl. noch heute irgendwo in Mexiko herumfahren, bzw. im Schuppen stehen... Zumindest im Fall von Nepal besteht eine aehnliche Situation.
Uebrigens: weshalb denn gerade Nepal mit dem Fahrrad? Den Karten nach sind dort viele Gummibeineberge... Neusseeland per Fahhrad halte ich hingegen fuer eine gute Idee, wenngleich man wahrscheinlich auch dort ein bisschen auf die Entfernungen zwischen den Schlafmoeglichkeiten achten muss.
Die Mitnahme des Fahrrads in Reisebussen war in Mexiko, Guatemala und Belize kein Thema, selten wurden 2 Dollar Aufpreis dafuer verlangt. Kein Problem, wenn man von der unvorsichtigen Handhabung im Gepaeckraum mal absieht. Wie das in Chile und Peru ist, weiss ich nicht, aber vermutlich aehnlich.
Nur ist Suedamerika fuer Radfahrer nicht gerade ein Paradies: die asphaltierten Strassen sind oft voll mit Autos und stinkenden alten LKWs, die Fahrweise und der technische Standard wenig vorausschauend, die weniger befahrenen Nebenstrecken oft Schotterpisten mit Waschbrettwellen, Matsch und fliegenden Steinen, die Berge steil, lang und haeufig an der Zahl, die Entfernungen zwischen den Orten lang, das wilde campen unsicher (Ueberfaelle, wilde Tiere, Hunde mit Tollwut, etc.). Was man gut machen kann: in irgendein Dorf fahren und vom Hotel/Landhotel aus mit dem Fahrrad Tagesausfluege machen. Viele Suedamerikaner schwoeren statt aufs Fahrrad auf das Motorrad, aber meiner Meinung nach ist das am besten geeignete Transportmittel - das Pferd.