Thema: norden oder süden  (Gelesen 3741 mal)

weltenbummlerin

« am: 06. Mai 2010, 22:11 »
hallo,

ich möchte anfang nächstes jahr nach südamerika, da aller anfang schwer ist, wollte ich eine geführte tour mitmachen (dauer ca 110 tage). beim touranbieter gibt es natürlich versch. touren und nun überlege ich welche tour schöner wäre.

entweder von venezuela an der küste entland nach rio (und weiter) oder von rio nach patagonien (und weiter).

wende mich an alle die schon in der einen oder anderen region waren und mir von ihren erlebnissen berichten können. bin für beides aufgeschlossen, daher fällt es sehr schwer mich zu entscheiden.

hoffe auf viele erlebnissberichte mit tipps, so dass ich mich leichter entscheiden kann ob die nordwest küste (brasiliens) oder eher patagonien

vielendank im voraus
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karoshi

« Antwort #1 am: 07. Mai 2010, 07:16 »
Hallo weltenbummlerin,

meinst Du jetzt tatsächlich eine geführte Tour für 110 Tage? Das wäre doch ganz schön lang und nimmt sämtliche Flexibilität aus dem Trip. Viele stellen nach ein paar Wochen fest, dass sie das auch gut alleine könnten. Gegen eine kürzere Tour am Anfang spricht natürlich nicht viel.

Die beiden Gegenden sind schwer zu vergleichen. Ich glaube, dass individuelles Reisen zwischen Venezuela und Brasilien etwas schwieriger ist, insofern würde sich das für eine geführte Tour vielleicht eher anbieten.

LG, Karoshi
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weltenbummlerin

« Antwort #2 am: 08. Mai 2010, 00:01 »
vielen dank erstmal für die antworten, bin aber jetzt immer noch nicht schlauer :-)

@) karoshi: ja dachte komplett an ne geführte tour, und ich gebe dir recht mit der flexibilität, aber da meine weltreise über 2 jahre laufen soll, habe ich alle zeit der welt und dachte da wo es mir super gefällt kann ich nochmal nach der tour reisen .... ich bin in der hinsicht vielleicht zu ängstlich. ich meine ich war schon ein jahr alleine in der usa und bin jetzt seit knapp zwei jahren in schottland, also sofern habe ich erfahrungen mit reisen, aber südamerika???? naja kann mir es ja mal überlegen mit ner kürzen tour.

hoffe weiter noch auf erlebnissberichte

gruss weltenbummlerin
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Matzepeng

« Antwort #3 am: 08. Mai 2010, 09:24 »
Hui, naja wir haben mal einen Overland Trip: Südafrika > Namibia > Botswana > Zimbabwe gemacht und wir hatten nach 21 Tagen keinen Bock mehr auf die Leute. So etwas ist extrem abhängig von den Leuten, die mitreisen (überleg mal, was für Leute - außer dir natürlich - sonst noch geführte Touren machen), abhängig auch von deinem Guide (hop oder top) und vor allem auch vom Programm. Wenn du mal etwas off-the-beaten-track sehen willst, kannst du das dann knicken. Die haben ja in der Regel Deals mit Hostels/Restaurants - das ist für alle easy money, da muss sich keiner wirklich anstrengen...

Ganz ehrlich, tu es nicht!

Wir haben immer wieder junge Mädels getroffen, die entweder allein unterwegs waren oder Reisepartnerinnen im gleichen Alter unterwegs getroffen haben.

Die beste Vorbereitung für Südamerika ist: Spanisch lernen, sich mit den klassischen Beklau-Tricks bekannt machen und einfach gesunden Menschenverstand ins Gepäck tun. Dann stehen die Chancen recht gut, dass alles ganz zutsche laufen wird.

Und hey wir waren 6 Monate in Südamerika, wären gern noch länger geblieben, da wir nicht mal Brasilien oder Venezuela gesehen haben.

Eine Zusammenfassung 6 Monate SA: http://projekt365.wordpress.com/2009/08/12/bergfest/

Matzepeng
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Toby

« Antwort #4 am: 09. Mai 2010, 12:22 »
Hallo Weltenbummlerin

Ich versteh deine Ängste, aber von 110 Tagen rat ich auch dringend ab. Nach spätestens drei Wochen wirst du wissen weshalb...

Viel besser lässt du dich am Anfang irgendwo an einem schönen Ort für ein paar Wochen nieder und machst eine Sprachschule - da lernst du viele andere Leute mit ähnlichen Plänen kennen und du wirst auch schnell merken, dass Südamerika problemlos alleine / in einer kleinen Gruppe zu bereisen ist. Und wenn du dann wirklich immer noch Bedenken hast, kannst du dich immer noch vor Ort einer organisierten Tour anschliessen.

Ach ja, Nord Süd: Schau dir mal das Reisezeitentool an, im Süden ist halt jetzt einfach bitterkalter Winter mit 5 Stunden Sonne am Tag, soll aber auch schön sein wenn man Winter mag...

Gruss

Toby
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farmerjohn1

« Antwort #5 am: 10. Mai 2010, 13:20 »
Mein Vorschlag waere: suche punktuell bei bestimmten Sehenswuerdigkeiten / Orten eine gefuehrte Tages- oder max. Dreitagestour.
Mehr Zeit in der Obhut eines Fuehrers, selbst eines individuellen, und erst Recht in der Gesellschaft einer Reisegruppe, wuerde mich zumindest nerven.
Wer allerdings ueberhaupt kein Risiko eingehen will, der muss heutzutage nicht mehr auf Reise gehen, um fremde Eindruecke  zu erhalten. Es gibt ganz hervorragende  Reisevideos, die man sich  anschauen kann - da kann man heutzutage manche Sehenswuerdigkeit besser und genauer erkennen als mitten in den Touristenstroemen vor Ort.

Also, ich meine: Suedamerika ist nicht ohne Risiko, insgesamt gibt es dort in vieler Hinsicht alltaeglich sehr gefaehrliche Situationen.
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weltenbummlerin

« Antwort #6 am: 10. Mai 2010, 17:44 »
danke für eure meinungen

@toby: ich mache gerade in edinburgh nen spanishkurs, deshalb schliesse ich deinen vorschlag aus (ich weiss war gut gemeint)

@farmerjohn1: vielleicht nehme ich das zu persönlich, aber deinem kommentar

Wer allerdings ueberhaupt kein Risiko eingehen will, der muss heutzutage nicht mehr auf Reise gehen, um fremde Eindruecke  zu erhalten. Es gibt ganz hervorragende  Reisevideos, die man sich  anschauen kann - da kann man heutzutage manche Sehenswuerdigkeit besser und genauer erkennen als mitten in den Touristenstroemen vor Ort.

stimme ich überhaupt nicht zu. für jungs ist eine weltreise immer einfacher als für mädels!!!!!!

@matzepeng: ich dachte eigentlich, leute die so eine lange tour machen sind am unkompliziertesten (würde aber gerne deine erfahrungsberichte dazu hören) .... klar hatte ich auch mal ne geführte tour gemacht, allerdings nur für 2 wochen und es gab zickenterror pur, aber wie gesagt hoffe anständig auf easy going menschen. vielleicht werde ich mit ner kürzeren tour starten und dann mal sehen ob ich alleine weiterreise oder mich einer anderen tour anschliesse.

gibt es viele touranbieter vor ort die auch längere touren anbieten, spreche jetzt ganz allg von südamerika? könnte es durchaus preiswerter sein vor ort zu buchen als von zuhause aus?

vielen dank
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Jens

« Antwort #7 am: 10. Mai 2010, 19:24 »
Hallo Weltenbummlerin,

ich bin jetzt mal völlig unvoreingenommen und lese den ganzen Thread das erste mal so richtig durch. Ich kann dich schon verstehen, allerdings auch so manche Antwort. Vielleicht ist es für Jungs einfacher eine Weltreise zu machen, allerdings habe ich Mädels in afrika, von denen ich mir was "abschauen" sollte, z.B. so lebensmüde zu sein um von Kapstadt nach Jo´burg zu trampen und das dann noch durch die Transkei. OK, die war extrem, aber zurück zu kommen zu dir. Ich würde dir empfehlen entweder

  • eine Tour zum Einstieg, so dass du dein Selbstvertrauen aufbauen kannst, selbst weiter zu reisen, da du dann auch auf andere Reisende triffst. Geht völlig automatisch im Hostel und wenn du keine Zicke bist klappt das prima. Vom Letzteren gehe aus ;D
  • Suche dir eine/n Reisepartner/in, mit der du loslegst! Du kannst im Internet bestimmt jemanden inden der zu deiner Zeit auch los will, du bist doch flexibel bei 110 Tagen!

Ich denke, dass du dich richtig entscheiden wirst!
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weltenbummlerin

« Antwort #8 am: 10. Mai 2010, 19:45 »
hi jens,

deine worte sind sehr aufmuntern, so hatte ich es mir auch gedacht eine tour zum einsteigen und dann alleine weiterziehen.

ich mache mir halt viel zu viele gedanken, ob alles so klappt wie ich es gerne hätte (weis kommt eh immer anders, als man plant, spreche aus eigener erfahrung).

ok werde mir das mit der ganz langen tour nochmal überlegen, vielleicht mache ich eine kürzere!
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Jens

« Antwort #9 am: 10. Mai 2010, 22:32 »
Na das hört sich doch jetzt schon richtig positiv an!!! Du schaffst das schon.
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farmerjohn1

« Antwort #10 am: 11. Mai 2010, 01:08 »
Hallo Weltenbummlerin,

was das Reisen mit geringeren Gefahren fuer Maenner und groesseren Gefahren fuer Frauen anbelangt, bin nun wiederum ich anderer Meinung, und erst recht in Suedamerika.

Zuerst einmal, Suedamerika ist fuer jeden potenziell gefaehrlich. Frei herumlaufende Gewalttaeter handeln oft vollkommen irrational, sind schwer bewaffnet und schaetzen menschliches Leben gering.

Feindbilder und Beuteschema vieler Gewalttaeter sind selten Frauen, sondern vielmehr Maenner und Jungs, vor allem europaeische und amerikanische Maenner und Jungs. Solcherlei Simpelgehirne sehen in jedem Gringo den Erben von Rockefeller, was aehnlich wie beim Experiment mit dem Pavlow'schen Hund eine von Konkurrenz- und Neidgefuehlen gepraegte Gefuehlsduselei ausloest - unmittelbar ziemlich gefaehrlich, wenn so ein Typ einem mit der geladenen Schusswaffe vor der Nase herumfuchtelt.  Gezielt ermordet, entfuehrt, erpresst und betrogen werden vornehmlich Maenner und Jungs, sehr viel seltener Frauen und Maedchen.

Das sicherste in Suedamerika ist, Du verlaesst Dich auf Dich selbst, auch dann, wenn andere ortskundiger oder angeblich professionell sind. Hoechstens die staatlichen Tourismusagenturen haben gute und sichere, wenn auch ueberteuerte, Angebote. Man sollte natuerlich immer gut zuhoeren, was die lokale Bevoelkerung sagt - aber suedamerikanische Kulturen sind Kulturen, in denen selbst das in Deutschland zum Broetchen einkaufen vorausgesetze Mass an vorausschauendem Denken und Schluesse ziehen im Alltag voellig unbekannt ist.  
Darin liegen die eher mittelbaren Gefahren: folgenschwere Fehleinschaetzungen von Kraefteverhaeltnissen, Entfernungen und zeitlichen Ablaeufen aller Art, zum Beispiel im Strassenverkehr, in der Statik von Gebaeuden, Tragfaehigkeit von Bruecken oder Leitern, oder zum Beispiel bei der fuer  Wegstrecken benoetigten Zeit - auch nicht ganz unwichtig, wenn einem klar ist, dass auf einsamen Strassen in Buergerkriegsgebieten nach Dunkelheit Militaerkontrollen eingestellt werden und man anstatt um 18h doch erst um 23h im naechsten Dorf mit Hotel eintreffen wird.

Romanische Kulturen sind nur nach aussen - und auch das in abnehmendem Masse - von Maennern dominiert, das letzte Wort und absolute Entscheidungsgewalt hat immer nur die staerkste Frau in der Familie, und dem beugt sich meist sogar der groesste Killer mit Maschinengewehr in der Hand.  
Das ist fuer weibliche Reisende durchaus ein gewisser Vorteil.  
Das einzige, was Frauen beachten muessen und was Maenner fast nicht betrifft: sie sollten nicht unbekuemmert mit den eigenen sexuellen Reizen umgehen.

Aber es ist in keinem Fall so sicher wie Grossbritannien oder die meisten anderen EU-Laender.

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farmerjohn1

« Antwort #11 am: 11. Mai 2010, 04:45 »
Nun noch ds andere Thema: Norden oder Sueden.

Worum geht's Dir bei der Reise: tropische Exotik oder schottische Landschaft, so unberuehrt wie sie vor 200 Jahren war?
Kulturell sind Chile, Argentinien, Uruguay und Sued-Brasilien naeher an Mitteleuropa und Nord-Spanien, bzw. Nord-Portugal. Sind auch ruhigere und sicherere Gegenden, mit wenig politischen Konflikten. In Suedbrasilien gibt es sogar einen lokalen Radiosender mit 'Musica alema', da kommen laufend deutsche Schnulzen wie auf WDR4. Gisele Buendchen  stammt aus dieser Gegend. Besser Verdienende aus Uruguay, Santiago de Chile oder Porto Alegre fahren genau wie viele Deutsche zum Partymachen nach Rio oder Salvador in Urlaub und lachen sich schlapp ueber das Brasilien-Klischee vom dunkelhaeutigen, samba-tanzenden Revolverhelden. Porto Alegre ist eine wunderschoene Stadt - aber Lissabon und Porto sind aelter und origineller. In der umgegend gibt es riesige Weingueter - aber portugisieischer Wein ist schmackhafter. Die abenteuerliche 'Serra dos Bandeirantes' wird heute von zwei grossen Autobahnen durchzogen.
Ausser weiten Landschaften und modernen Staedten gibt es in diesem sogenannten 'Cono Sur' fuer Europaer nichts so irre Aussergewoehnliches zu sehen. Natuerlich lohnt sich eine Argentinien- und Chile-Reise allein zum Staek bzw. Hummer essen und Rotwein trinken, aber was ganz aehnliches kann man auch in Frankreich, Spanien oder im Falle des Steaks sogar in England haben.  
Natuerlich kann man in Chile im Sueden tolle Gletscher bestaunen - aber das Nordkap ist naeher an zu Hause. Natuerlich haben Chile und Argentinien grandiose Wuesten, Salzseen und Felsformationen - aber Aegyten und Marrokko sind naeher und exotischer.
Einzige wirkliche Einmaligkeit: die Iguazu-Wasserfaelle.

Hingegen der Norden: Amazonas, tropische Regenwaelder, Andenregionen, die fast auf dem Aequator liegen und bis auf 5000m Hoehe alle Klimazonen der Erde auf einem Punkt haben. Beeindruckende Ruinenstaetten vergangener Hochkulturen, die mit ihren Pyramiden, Festungen, Schmuck, Landwirtschaft und sozialer Organisation weit ueber Tonscherben und Pfeilspitzen hinausgehen. Buntes Voelkergemisch aus Spaniern, Portugiesen, wenigen Mitteleuropaeern, verschiedensten Indio-staemmen, Schwarzen. Tropische Hoch- und Nebelwaelder, exotische Pflanzen, fuer Mitteleuropaer ungewohnte landwirtschaftliche Kulturpflanzen wie Kaffee, Kakao, Lulo, Mangos und Papayas. Das ganze Jahr Grillenzirpen.  Persoenliche Schicksale, die die politischen und kulturellen Verhaeltnisse der letzten 30 Jahre wiederspiegeln. Abenteuerliche Siedlergeschichten, die noch heute stattfinden, ganze Laenderteile mit 0,1 Einwohnern pro qkm, wo die Bauern noch heute auf der Hut vor Wuergeschlangen, Pumas, Piranhas und illegal bewaffneten Truppen sein muessen.

Das sind nur ein paar Assoziationen zu der Frage Nord oder Sued....
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weltenbummlerin

« Antwort #12 am: 12. Mai 2010, 22:25 »
hi,

@farmerjohn: ich möchte mich nicht festlegen was unbedingt gesehen werden muss. ich bin vielseitig interessiert und lasse mich gerne leiten durch erzählungen von anderen. mich interessieren zb wasserfälle, landschaften, städte oder auch ruinen. aus büchern weiss ich nur soviel das zw chile und ecuador ziemlich viele interessante orte liegen die mich interessieren könnten, aber von braslien (norden) oder patagonien habe ich leider fast nichts gelesen, deshalb hoffe ich ja immer noch auf erfahrungsberichte (lese auch viel hier im forum). aus diesem grunde kann ich ja eben nicht sagen was mich mehr faszinieren würde.

wenn dein text stimmt mit der gewalt in südamerika, bin ich ja ein wenig beruhigt.

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karoshi

« Antwort #13 am: 13. Mai 2010, 08:24 »
Farmerjohn zeichnet hier ein sehr drastisches Bild, das mit den Erfahrungen aller Südamerika-Reisenden, die ich kenne, nicht viel zu tun hat. Das ist sicher in einigen Gegenden schlimmer als in anderen, und auch innerhalb der Städte gibt es in der Regel Viertel, wo man einfach nicht hingeht. Aber deswegen muss man Südamerika nicht meiden. Das ist nicht Somalia.

Natürlich gibt es Gewalt, auch sicher mehr als in Deutschland. Aber das ist kein flächendeckendes Phänomen. Ein Großer Teil spielt sich innerhalb von Elendsvierteln ab, und sowohl Täter als auch Opfer sind Mitglieder von Banden.

Es ist in jedem Fall eine gute Idee, eine gewisse Vorsicht walten zu lassen, Warnungen von Einheimischen oder offiziellen Stellen ernst zu nehmen und bekannte Gefahrenschwerpunkte zu vermeiden.

LG, Karoshi
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farmerjohn1

« Antwort #14 am: 13. Mai 2010, 14:28 »
@karoshi: Also nun muss ich doch protestieren. WO habe ich bitte geschrieben, dass man Suedamerika meiden muss und  dass  Gewalt dort flaechendecken ist, bzw.  dass es Somalia aehnele, was ich mir niemals erlauben wuerde, da ich dort nicht gewesen bin? Ich bin nicht einverstanden damit, dass man mir hier das Wort gewissermassen im Munde herumdreht und schon garnicht in einem Forum, das ja immerhin von der unbezahlten freiwilligen Arbeit der Beitragenden lebt, weshalb auch keiner den Anspruch stellen kann, dass die Beitraege 100% journalistisch professionell sind.

Wer z.B. jahrelang Auto-Ersatzteile braucht, Werkzeug organisieren, einheimische Arbeiter finden, Wohnplatz beschaffen, juristische Erkundigungen einholen und Landbesichtigungen durchfuehren muss,  der kann sich nicht ausschliesslich in der bewachten Hotel-Area und in Touristenzentren aufhalten und auch nicht ausschliesslich mit Personenkreisen sprechen, die mit Tourismus in Verbindung stehen. Dennoch hat er es mit lokalen Realitaeten zu tun.
 
Dass potienziell fuer jeden ueberall eine gewisse Gefahr besteht, haelt aber auch objektiven Ueberpruefungen stand. Das Problem ist vielmehr die Guerilla-Taktik, die - wenn es zu Gewalt kommt - angewendet wird, und die geistige Enge der Taeter, die sehr wohl auch Unbeteiligte angreifen, v.a. wenn sie der Meinung sind, das Opfer habe Geld - unabhanegig von der Person.  Nur in Brasilien hat die organisierte Kriminalitaet fast ausschliesslich in Elendsvierteln ihren Ursprung.
Richtig ist, dass Angst ein schlechter Ratgeber ist und dass jemandem, der vorsichtig ist, sich nichts zu Schulden kommen laesst und nicht als Angeber auftritt, relativ wenig passieren wird.
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