Hallo liebes Weltreise-Forum,
Nach vielen Jahren mit Reisen in mittlerweile über 70 Ländern steht nun Ende des Jahres tat-sächlich eine RICHTIGE Weltreise an. Anlässlich unserer Hochzeit wollen wir ab Anfang Dezember für 12 Monate unterwegs sein und dabei «einmal rundum» 😉 Um die Auswahl der Reiseziele etwas einzuschränken, haben wir uns jeweils drei Themen gesetzt und zwar «Geschichte, Essen, Menschen» und «Natur, Fotografie, Abenteuer», und wollen basierend auf diesen Themenfeldern verschiedene Regionen der Welt bereisen.
Die erste Routenplanung steht mittlerweile auch. Wie wir alle wissen, verändert sich die Route im Laufe der Reise immer wieder, aber die Kombination einer gute Reisezeit und -dauer und möglichst logischen Verbindungen ist uns wichtig und jetzt sieht es folgendermassen aus:
4 Monate Südamerika:- Dezember: Rio nach Buenos Aires
- Januar: Ushuaia, Torres del Paine, El Chalten
- Februar: Osterinsel, Atacamawüste, Uyuni, Titicaca-See
- März: Cusco, Machu Picchu, Lima, Galapagos
1 Monat West Coast USA (wird gekürzt / gestrichen wenn wir mehr Zeit in Südamerika brau-chen / wollen):
- April: LA, 1-2 Nationalparks, Highway 1, Napa Valley, San Francisco
3 Monate Ostasien:- Mai: Tokio nach Seoul
- Juni: Mongolei und dann mit dem Zug nach Peking
- Juli: Szechuan nach Tibet (oder Indonesien falls wir Strand brauchen)
1 Monat Heimaturlaub:- August: Persönliche Termine in der Schweiz und Deutschland, Radtour Berlin – Kopenhagen mit Familie
3 Monate Ost- und Südafrika:- September – November: Von Nairobi nach Kapstadt (irgendwie)
Flug- und routentechnisch sollte das alles relativ gut und «günstig» funktionieren. Was haltet ihr von der Zeitaufteilung? Der Teil in Südamerika ist recht knapp bemessen, oder?
Konkrete Tipps würde ich wertschätzen zum Abschnitt Buenos Aires – Patagonien. Meine ur-sprüngliche Idee ist es von Buenos Aires nach Ushuaia zu fliegen, damit wir uns dann Rich-tung Norden «durchschlagen» bis wir irgendwann in Santiago rauskommen. Allerdings wäre die Variante über Mendoza und Bariloche sich langsam in den Süden vorzuarbeiten sicher spannender, weil die monumentalsten Landschaften dann am Ende kommen. Für einen Mo-nat scheint mir das alles recht knapp. Was denkt ihr?
Haltet ihr Nairobi nach Kapstadt über Land machbar ohne gross Touren und ständig Privatta-xis buchen zu müssen? Es gibt einen Zug von Dar es Salaam nach Zambia, aber wie man zB von Livingstone nach Namibia kommt, das weiss ich im Moment noch nicht.
Klimatisch gesehen funktioniert es einigermassen gut. In den Anden in Bolivien und Peru wird es wohl nass, aber auch entsprechend ruhiger (?), und Uyuni könnte schön spiegeln. Golden Week und schwüle Tage in Japan müssen wir wohl überstehen, und für die Kirschblüte müss-ten wir wenn dann nach Hokkaido. Szechuan im Juli ist wohl sehr feucht und heiss. In Afrika passen die Zeiten meiner Recherche nach ganz gut. Habt ihr noch Feedback zum Wetter?
Kostenmässig sind wir relativ flexibel. Ich habe für ein Jahr unbezahlten Urlaub und werde danach direkt wieder arbeiten. Realistischerweise machen grössere Touren (O Circuit, Antark-tis??, Osterinseln, Galapagos, geführte Tibet-Tour, Walking Safari, o.Ä.) den Unterschied. Ich denke mir oft, dass die Welt gefühlt immer kleiner wird und man sicher an einige Orte zurück-kehren wird und dann diese speziellen und kostenintensiven Erfahrungen ausserhalb eines Weltreisebudgets machen kann. Andererseits gründet man evtl. eine Familie und dann ist das für viele Jahre eher weniger realistisch an diese extremen Orte zurückzukehren … und es gibt ja noch so viel mehr zu entdecken
. Wahrscheinlich nehmen wir ein paar dieser Highlights mit und heben uns die anderen für die Zukunft auf.
Meine Frau spricht Portugiesisch und ich sehr eingeschränkt Spanisch. In einigen der grossen Städte auf der Reise haben wir Freunde oder kennen zumindest jemanden. Wir haben auch Freunde und Familie eingeladen uns auf bestimmten Abschnitten zu begleiten. Mal sehen wie gut das letztlich funktioniert und wer «vorbeikommt» 😉
Ich bin dankbar für jedes Feedback!