Hatte nichts Ausführliches geplant
Die Route war Mexico City (4N) inkl. Teotihuacan, Puebla (2N) inkl. Cholula, Taxco (1N), Morelia (2N), Gudalalajara inkl. Tlaquepaque (2N), Guanajuato (1N), San Miguel de Allende (1N) - Rückflug wieder ab Mexico City.
Alle Städte haben mir gut bis sehr gut gefallen. Alle hatten mehr Einwohner, als ich anfangs vermutet hätte (davon merkt man in den historischen Stadtkernen üblicherweise aber nicht so viel). Ich war recht schnell unterwegs, trotzdem hat die Zeit eigentlich in jeder Stadt gut gereicht. Die meisten Orte kann man gut zu Fuss erkunden. In Mexico City kann man wirklich sehr viel machen, auch 5 oder 6 Nächte wären hier absolut ok (mit Tagesausflügen). Cooler Mix aus Kolonialarchitektur und Moderne, tollen Museen und Parks, guten Restaurants, usw. Weil ich wahrscheinlich wieder mal in Mexiko bin, hab ich mir noch ein paar Dinge aufgespart.
Taxco und Guanajuato fand ich besonders, weil hügeliger (besseres Panorama). Mariposa Monarca hätte sich auf dem Weg nach Morelia angeboten, hätte ich bei etwas mehr Zeit wohl noch gemacht. Es hätten sich noch diverse andere Ziele angeboten, die Gegend hat echt viel zu bieten.
Leute: Sehr freundlich, angenehm und entspannt (auch mitten in Mexico City). Freundlicher als auf der Yucatan Halbinsel. Habe überall Spanisch gesprochen. Wie es mit Englisch ist, kann ich weniger einschätzen. In den Hostels wurde auf jeden Fall auch sehr gut Englisch gesprochen.
Transport: Zwischen den Städten mit Bus, innerhalb und kurze Strecken mit Taxi/Uber. Busse sind sehr komfortabel, Busterminals sehr gut organisiert, sicher und aufgeräumt. Bustickets sind nicht ganz günstig (viel teurer als Südamerika, ähnliche Preise wie Flixbus in Europa, aber mit mehr Komfort). Man findet einige Anbieter auch online, aber nicht alle. Ab 5-6h Busfahrt werden Inlandflüge preislich teilweise schon spannender. Uber ist in den grösseren Städten verfügbar und dann sehr günstig, easy. In den kleineren Städten sind die Taxi-Stände in den Terminals ganz praktisch (fairer Fixpreis). Teils Backtracking über CDMX nötig oder sonst nur sehr wenige Verbindungen. CDMX hat halt mehrere Terminals, die meisten anderen Städte ein grosses. In Cuarnavaca hat gefühlt jeder Anbieter sein eigenes Terminal, was nervt.
Unterkünfte: Waren überall reichlich verfügbar und überall gut bis sehr gut. Habe alles online gebucht, meist wenige Stunden vor Ankunft. In allen grösseren Orten gibt's auch gute Hostels. Ich war mehr in Gästehäusern/Hotels, habe aber teilweise auch ein eigenes Zimmer in Hostels gebucht, um etwas Kontakte zu knüpfen. In CDMX und Puebla hab ich viele Backpacker getroffen, nachher nicht mehr so.
Essen: Günstig und gut. Irgendwann hatte ich wohl eine Taco-Überdosis. Es gibt natürlich sonst noch so einiges. Man kann sich nicht beklagen, aber die mexikanische Küche ist jetzt auch nicht mein absoluter Favorit und sicher auch nicht die gesündeste. Das ganze Spektrum von Streetfood bis zu gehobenen Restaurants ist abgedeckt.
Klima: Für mich nahezu perfekt im Februar. Fast immer Sonnenschein, tagsüber meist 20-25 Grad. Nachts wird es etwas kühler, vor allem in Mexico City. Für Sightseeing/Erkundungen zu Fuss ideal. Viele Städte behaupten von sich, den "ewigen Frühling" zu haben.
Schwierigkeitsgrad: Wenn man etwas Spanisch kann auf jeden Fall super easy, aber auch sonst wohl kein Ding. Alles konnte auf eigene Faust gemacht werden, keine Touren nötig.
Sicherheit: Ich hatte tagsüber keinerlei Bedenken. Subjektiv/gefühlt eher sicherer als mancherorts in Südamerika. Bei den Busfahrten wurde sehr viel Wert auf Sicherheit gelegt (überall Luggage Tags, meist Registrierung aller Passagiere, Kameras, etc). Nach Einbruch der Dunkelheit passt man wie üblich etwas mehr auf, nimmt ein Taxi, usw. Alles gesunder Menschenverstand.
Corona-Massnahmen (Feb 22): Mexiko war m.W. immer offen auch ohne PCR und Impfung. Abgesehen davon nahm man es aber schon ziemlich ernst. Masken mussten in Innenräumen überall getragen werden, das wurde auch strikt kontrolliert. Die meisten Mexikaner haben auch im Freien fast immer eine Maske getragen (das war aber nicht obligatorisch). Vielerorts wurde beim Eingang kurz die Temperatur gemessen, wobei meist so 35° angezeigt wurde, man also kaum Fieber haben konnte
. An vielen Orten musste man sich auch die Hände obligatorisch desinfizieren oder wurde teils gar mit Desinfektionsmittel eingesprüht
.
Abwechslung: Mein Itinerary war auf dieser Reise schon sehr städtelastig, was mich jetzt nicht besonders gestört hat. Auf der Yucatan-Halbinsel hat man hier einen besseren Mix.