Finde die Idee super!
Wegen Corona würde ich mir nicht allzu grosse Sorgen machen. Denke ein paar Tage Vorlaufzeit hast du immer, sollte es wieder deutlich heikler werden. Im Zweifelsfall würde ich schauen, dass du im Schengenraum bist.
Zeitlich sollte es m.E. gut aufgehen. Wie schon gesagt wurde: Du kannst recht gut steuern, ob du sehr langsam oder schnell vorwärts kommen willst.
Ich hab inzwischen auch etwas Erfahrung mit dem Arbeiten von unterwegs. Grundsätzlich mag ich es ganz gerne. Wie schon gesagt wurde, ist es super, wenn du etwas Spielraum bezüglich Arbeitszeiten hast (dann kannst du dich z.B. auch etwas nach dem Wetter richten). Airbnb's eignen sich m.E. recht gut wenn man mehrere Nächte bleibt, bei nur 1 Nacht ist mir das Organisieren der Schlüsselübergabe etc. oft etwas zu mühsam
. Ob Hotel oder Appartment, ich achte immer etwas drauf, dass es einen richtigen Schreibtisch gibt (manchmal sind die so winzig, dass es echt mühsam ist). Ein grosses Plus ist auch ein Balkon oder Garten. So einen mobilen Monitor haben ich auch, packe ihn aber ehrlich gesagt oft nicht mehr ein. Ist zwar recht leicht, aber halt doch nicht gleich ergonomisch wie ein richtiger Monitor (Höhe, Ausrichtbarkeit). Ausserdem finde ich, dass man sich am Laptop mit Tastenkombis und einen gutem "Fenster-Management" oft ähnlich effizient einrichten kann (nach etwas Übung/Einarbeitung). Ich hab auch noch recht viel im Zug gearbeitet. Im Auto kannst du natürlich easy etwas mehr Gepäck dabei haben. Bei mir ist es so, dass ich oft gutes Internet zum arbeiten brauche, was manchmal (z.B. im Zug) recht mühsam ist. Da lohnt es sich, eine Liste mit offline-Tätigkeiten zu haben, sodass man auch in solchen Situationen effizient sein kann.
Coworking-Spaces nutze ich recht selten. In Westeuropa kann das schon etwas ins Geld gehen. Davon kannst du dir mehrere Getränke in einem teuren Coffee-Shop kaufen. Und wenn du ab und zu Meetings/Calls hast, ist ein eigenes Zimmer viel besser. Ich hab mir schon überlegt, ob ich mich einem grösseren Coworking-Netzwerk anschliessen will, hab's dann aber doch immer gelassen am Ende. Ich arbeite in der Unterkunft, stundenweise in Coffeeshops und ab und zu mal in einer Bibliothek, falls gerade vorhanden (auch, weil ich Bibliotheken allgemein mag).
Je nach Arbeit nicht zu unterschätzen sind m.E. die ständigen Kontextwechsel. Zumindest mir fällts nicht immer so leicht, auf Kommando abzuschalten und das Reisen zu geniessen (und auch in die andere Richtung, wieder in den "Flow" zu kommen bei der Arbeit). Kommt aber auch sehr drauf an, wie viele Meetings und Termine du hast, etc. Hier ist es wahrscheinlich sogar einfacher, wenn du fixe 8h-Tage hast und nicht "mal hier, mal da" ein paar Stunden arbeitest. Auf jeden Fall ist es etwas ganz anderes als das "normale Reisen" und ersetzt auch keinen Urlaub. Ich bin teils recht eng in ein Team eingebunden, da ist es auch nicht immer einfach, wenn sonst alle anderen normal arbeiten.
Auf jeden Fall ist es eine Erfahrung wert und wie gut es für dich passt, merkst du erst beim Ausprobieren.