Thema: Was macht ihr mit euren Reisemitbringsel?  (Gelesen 3664 mal)

dumbo

« am: 10. November 2020, 22:03 »
Hallo zusammen

Dank Corona habe ich mich (endlich) durch meinen "Reiseschrank" gekämpft. Von jeder Reise habe ich noch Karten, Kassenzettel oder Zug/Bus/Flug Tickets. Habt ihr das auch? Wenn ja, was mach ihr mit denen? ;D

Ich habe mir jetzt auf Google Maps eine eigene Karte erstellt auf der (fast) jedes Hostel/Hotel/Campspot im Ausland aufgelistet ist (mit Hilfe von Booking/Hostelworld etc). Selbes habe ich mit meinen Flügen gemacht.

Macht ihr von jeder Reise Fotoalben etc. oder habt ihr wie ich (bis jetzt) alles mehr oder weniger unsortiert (nur nach Länder) rumliegen?

Nimmt mich wunder wie ihr eure Reisen "aufarbeitet".

Grüsse aus der Schweiz
dumbo

0

Jef Costello

« Antwort #1 am: 10. November 2020, 22:24 »
Meine Souvenirs habe ich in einen Ikea-Glasschrank gepackt.

Die ganzen Tickets, Stadtpläne und Zettel hatte ich jahrelang in Schuhkartons und jetzt in zwei Aktenordner und Klarsichtfolien verfrachtet. Wobei mir aufgefallen ist dass man immer weniger Ansichtsmaterial ausgehändigt bekommt oder selbst mitnimmt, ist ja sowieso alles online.

Besuchte Orte habe ich immer mit Maps.me markiert oder eben mit Google Maps Herzen oder Sterne, aber die hören bei 500 Orten auf und setzen sich dann wieder zurück.

Fotos habe ich fast nur digital als PC-Hintergrundbilder, ein paar habe ich ausgedruckt und mir an die Wand gehängt.
0

Kaamos

« Antwort #2 am: 10. November 2020, 22:35 »
Photobücher! Das ist meine zweite Reise im Geiste.
Allerdings nicht diese 0815 automatisch erstellten Dinger, sondern ich stecke da schon richtig viel Zeit rein. Format 30*30 cm, da kommen dann auch Panoramen schön rüber. Texte werden dazu geschrieben, Belege eingescant, wo es passt. Da ist dann die Buchgestaltung wirklich noch einmal eine zweite Reise und ich kann noch einmal gut eintauchen.
Ich brauche die Bücher aber auch. Das ist für mich viel schöner, als Bilder am Bildschirm. Was auf der Festplatte gespeichert ist, ist zwar gut archiviert, aber das gucke ich mir nicht an.

Die gescannten Belege landen im Original dann in einer Kiste.
Meine Route zeichne ich während der Reise bei Polarsteps auf.

Und bei Urlaubsmitbringseln halte ich mich eigentlich sehr zurück. Den Großteil des ganzen Nippes brauche ich nicht, staubt nur ein. Und als Erinnerung habe ich meine Bücher. Nur ein paar kleine Besonderheiten stehen hier rum... ein Lamassu  aus dem Irak... oder etwas zum richtigen Gebrauch, zB ne Kaffeemühle aus Sarajewo. Aber das sind die Ausnahmen.

Ich versuche mich zu beschränken, weil ich hoffe noch mindestens 40 Jahre weiter reisen zu können und irgendwann ist halt die Wohnung voll.
0

dumbo

« Antwort #3 am: 11. November 2020, 06:54 »
Besuchte Orte habe ich immer mit Maps.me markiert oder eben mit Google Maps Herzen oder Sterne, aber die hören bei 500 Orten auf und setzen sich dann wieder zurück.

Also bei https://www.google.com/maps/d/ kann man bis zu 10`000 Fromen ode Orte markieren und dazu noch in verschiedene Ebenen unterteilen (https://support.google.com/mymaps/answer/3433053?co=GENIE.Platform%3DDesktop&hl=de).
Gute daran ist das man auch eine Datentabelle einfügen kann womit die erfassung der Ort erleichtert wird (vorausgesetzt man hat eine Tabelle  ;D).
1

dirtsA

« Antwort #4 am: 11. November 2020, 09:17 »
Früher habe ich (teils etwas kitschige ::) ) Souvenirs gekauft, die jetzt in einer Box rumliegen. Wegwerfen will ich die auch nicht, aber daraus gelernt habe ich. In den letzten ca. 8 Jahren habe ich keine Souvenirs mehr gekauft - es sei denn, sie hatten einen unmittelbaren Nutzen:
- was zum Anziehen
- konkrete Deko, die wirklich irgendwo hin passt (anstatt mini Kitsch Sachen)
- was zum (später) Essen
- Mitbringsel auch nur in einer dieser Kategorien, sonst liegt es beim anderen nur herum, so lieb es auch gemeint sein kann

Zettel, Tickets etc. sammle ich nicht sondern werden soweit es geht von Anfang an vermieden (Umwelt-Gedanke!!) oder nach Gebrauch gleich vor Ort entsorgt. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass man sich diese Zettel-Wirtschaft (wie wir in Ö sagen), niemals mehr anschaut. So sehr da eventuell sentimentale Gefühle mit verbunden sein könnten ::) ;D

Meine Fotos sind auf meinem Blog digital inklusive den Geschichten dazu, und da schaue ich auch in unregelmässigen Abständen immer wieder mal rein, lese alte Berichte und schwelge in Erinnerungen :) Für mich hat mein Blog inzwischen v.a. Wert für mich selbst.

Für die 2. Weltreise haben wir zusammen ein grosses, dickes Fotobuch erstellt. Nur mit Fotos, aber die dann in richtig guter Qualität und auch teils gross, Panorama etc. Ohne Geschichten, weil wir sonst die Fotos noch mehr reduzieren hätten müssen und das so schon schwierig genug war ;D Aber die stehen ja eh in meinem Blog.
Auch für meine "Einzelreisen" vor dieser Weltreise (also das halbe Jahr davor), habe ich mir ein Fotobuch erstellt. Das ist natürlich etwas dünner, aber genauso grossformatig. Die Bücher stehen jetzt überm TV auf Wandbrettern, und jeder Besuch will die dann anschauen ;) Eignen sich super für gemütliches Zusammensitzen bei Kaffee und Kuchen und in Erinnerungen schwelgen...

Für die normalen Urlaubsreisen etc. reicht mir mein Blog zur Erinnerung.
Meine 1. Weltreise wollte ich während des 1. Lockdowns doch auch noch in ein Fotobuch umwandeln, ich war dann aber nicht zufrieden mit der Qualität meiner Fotos damals. Da hat sich mein Anspruch sehr verändert und so was brauch ich nicht mehr drucken lassen ;)
Insgesamt bin ich wie gesagt froh über meinen Blog, denn die auf den Festplatten abgespeicherten Fotos schau ich mir (nachdem die letzte Reise mal den interessierten Freunden/Familie gezeigt wurde), so gut wie nie wieder an...
0

Beate

« Antwort #5 am: 11. November 2020, 09:55 »
Souvenirs kaufe ich schon lange nicht mehr. Die waren sowieso immer nur rumgelegen.
Aber meine Unterlagen (Infoblätter von Nationalparks, Maps, etc) habe ich schön sortiert in Aktenordnern. Für jedes Land einen eigenen Ordner. Damit ist ein Regal im Schlafzimmer über eine ganze Wand vollgestellt. Aber wenn ich wieder in dieses Land fahre, dann kann ich vorher schon mal Anregungen holen. Wobei das inzwischen, dank Internet, ja im Netz viel einfacher ginge und auch immer mehr von mir genutzt wird.
Früher haben wir Dias gemacht. Die sind ebenfalls schön sortiert in den Dia-Kästen, stehen allerdings inzwischen im Keller. Jetzt haben wir die Fotos im Netz abgespeichert, auch sortiert nach Urlaub, nach jeweiligem Datum im Urlaub, sodass alles schön in der richtigen Reihenfolge ist. Und wenn mein Mann Zeit hat, macht er aus diesen Fotos ein kleines Video, ca. 1/2 Stunde, das wir dann wirklich ab und zu mal anschauen.
Das macht es mir dann auch leicht, einen Reisebericht zu schreiben  ;D

Einige meiner schönsten Fotos habe ich vergrössert und sie hängen im Esszimmer an der Wand überm Esstisch.

Zu jedem Urlaub gehörte (und gehört immer noch) für mich ein Reiseführer. Das sind inzwischen auch so viele, dass sie ein grosses Regal im Wohnzimmer beanspruchen.

Somit ist die ganze Wohnung "reiseorientiert" eingerichtet. ;D
1

Knud65

« Antwort #6 am: 11. November 2020, 11:16 »
Souvenirs habe ich mir seit Jahren nicht gekauft. Das höchste der Gefühle waren Gewürze bzw. Wein, die ich mir mitgebracht habe und über die Zeit danach verzehre.

Bzgl. Bons und Karten kann ich nur sagen, dass ich Bons wenn immer möglich vermieden habe und die die ich bekommen habe, waren nach ein paar Wochen nicht mehr lesbar (z.B. Belege zum Geldabheben, um die angefallenen Kosten erstattet zu bekommen). Diese habe ich dann eingespannt solange sie noch lesbar waren. Das Original wollte nie jemand haben.

Fotos: Hier bin ich gerade dabei, die Fotos mit den Geodaten zu hinterlegen und zu Kategorisieren, um dann pro Land ein Fotobuch zu erstellen und final ein Buch über meine 2 1/2 jährige Reise. Aber das Projekt dauert wohl noch etwas :). Aber dabei durchlebe ich die Reise nochmal und bekomme Sehnsucht, sofort wieder aufzubrechen, seufz!

Durch die Hinterlegung der Bilder mit Geodaten, kann man bei Apple dann auch die Bilder in den digitalen Karten wiederfinden und danach anschauen. Hat hier jemand noch ein Apple-unabhängiges Tool zu empfehlen?
0

dirtsA

« Antwort #7 am: 11. November 2020, 11:26 »
Zitat
Einige meiner schönsten Fotos habe ich vergrössert und sie hängen im Esszimmer an der Wand überm Esstisch.
Oh ja, ganz vergessen, das haben wir auch gemacht! Viel schöner als diverse Ikea-Foto-Rahmen & Co, die man sonst so sieht ;)
0

Reisender215

« Antwort #8 am: 11. November 2020, 21:58 »
Als ich 17tsd sortierte Fotos von 5 Jahre Reisen hatte, duntzenden Nonsens und Krempel aus zog Ländern,  habe ich alles verschenkt. Nun haben andere den Staub auf den Dingen ;)
Persönliches habe ich aufgehoben , wie Geschenke.  Da liegt mir dann was dran. Ich habe alles eingestellt.
Mache kaum noch Bilder und kaufe rein GAR NICHTS mehr. Und jene auch nichts auf. Die Erinnerungen sind das schönste und wenn die mal verloren sind, wird es Zeit.

Ich habe Fotos auf dem PC die laufen als Bildschirmschoner.  Die netten Geschenke hängen an der Wand.
0

Jef Costello

« Antwort #9 am: 12. November 2020, 16:37 »
Kauft hier echt niemand Souvenirs? Ich stehe da total drauf  ;D

Hier ein Ausschnitt: (ok, muss mal wieder Staub wischen  :P )
0

Reisender215

« Antwort #10 am: 12. November 2020, 17:34 »
Ha die Matroschka habe ich auch :) . In Sibirien von einem Eisenbahner geschenkt bekommen .
1

Beate

« Antwort #11 am: 12. November 2020, 19:33 »
Kauft hier echt niemand Souvenirs? Ich stehe da total drauf  ;D


Früher ging es mir genauso: keine Reise ohne irgendwelche Souvenirs mit heim zu bringen. Aber wenn man mal 30 Jahre Reisen hinter sich hat, dann bräuchte man schon eine Zweitwohnung, um die gesamten Souvenire unterzubringen. Das war dann auch vor vielen Jahren der Grund, keine Souvenire mehr zu kaufen. (OK, Gewürze, irgendwelche Leckereien etc. bringen wir immer noch mit, aber die brauchen den Platz ja auch nur sehr kurz)

1

reisefreudig

« Antwort #12 am: 18. Dezember 2020, 17:55 »
Kassenzettel, Belege, Tickets etc. waren früher, also vor wirklich laaanger Zeit, noch viel vielfältiger in der Gestaltung und Ausführung. Da fiel es mir bedeutend schwerer, sie wegzuschmeissen. Heutzutage kommt halt vieles aus Einheitsdruckern, die auf der ganzen Welt zu finden, sind oder werden gleich aufs Handy geladen.

Auf längeren Reisen führe ich immer noch ein analoges Tagesbuch, in das ich viele Dinge einklebe. Also Tickets so, Verpackungen von Süssigkeiten/Esswaren (sofern nicht total verschmutzt, fettig oder sonstwie nicht einklebbar), Artikel aus Zeitungen etc. Häufig ist es eher ein Scrap-Book als ein Tagebuch. Zusammen mit Fotobüchern gibt es einen vollständigeren Gesamteindruck.

Souvenirs kaufe ich auch eher in der Kategorie Gebrauchsgegenstände/was zum Anziehen/Schmuck, weil es mir eh schon schwer fällt, mich von Dingen zu trennen. Ausserdem möchte ich während der Reise nicht zu viel rumschleppen. Aber klar, manchmal kann ich auch nicht widerstehen und dann kaufe ich es.
0

SimplyNomad

« Antwort #13 am: 11. Februar 2021, 21:49 »
Ich habe vor der Reise meine Wohnung aufgelöst. Eine wahnsinnige Arbeit und x weggeworfene Mitbringsel. Das will ich keinesfalls noch mal unnötigerweise machen müssen. Jetzt ist alles digitalisiert und von Souviniers mache ich maximal ein Foto. Von besonders schönen selbstgemachten Souveniers frage ich ob ich ein Foto machen darf, gebe dem Verkäufer manchmal 1-2 € und wenn er anfängt das Ding einzupacken sage ich das ist super schön aber ich reise mit wenigen Kilo Gepäck und ich habe doch schon ein Foto davon. Alleine die Blicke sind den Moment Wert ;-)

Für diese Prospekte, Tickets usw. "Dokumentations"-Bilder habe ich einen eigenen Ordner in den Reisebildern.
0

Surfy

« Antwort #14 am: 23. März 2021, 17:20 »
Ich blogge über meine Reisen - das muss mir reichen.

Kleinere Trips fasse ich in einem Artikel zusammen mit einigen Bildern.

Ein paar Zeilen mit Fotos lassen einem bisserl nachfühlen wie es war.

Bei den längeren Reisen führe ich ein tägliches Onlinetagebuch und füge dann später entsprechend die Fotos von dem Tag dazu. Es ist unglaublich schön, so nochmals in die Reise einzutauchen. Bei einem Reisetagebuch auf täglicher Basis sind soviele Facetten enthalten, dass einem noch viel viel mehr Details wieder hoch kommen. Man sieht ein Foto und weiss plötzlich wieder wie es da roch, wie man sich gefühlt hat - richtig schön!

Manchmal bereue ich es, dass ich nur die grossen Reisen so dokumentiere. Andererseits lebe ich auch im jetzt und plane für die Zukunft - ich habe bisher meinen Transafrika Blog 2x gelesen (Reise im 2012) und meine Südamerika Reiseblog (2015) einmal.

Surfy

Tags:
 

Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz
OK