Thema: Weltreise für psychisch oder seelisch Kranke  (Gelesen 1598 mal)

Druide

« am: 24. August 2020, 17:35 »
Hallo, denkt ihr es ist eine gute Entscheidung als psychisch Kranker eine Weltreise zu unternehmen, vielleicht in der Hoffnung auf Linderung oder Stärkung des Geistes oder Selbstvertrauns?
Was können seelisch Beeinträchtigte von einer Reise erwarten, wie können sie in dieser Situation mit ihrer Krankheit umgehen? Wie gehen Reisepartner damit um?
Worauf dürfen sie hoffen?
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Beate

« Antwort #1 am: 24. August 2020, 20:39 »
Ich bin der Meinung, dass, wenn Du als psychisch Kranker glaubst, Dich mit einer Weltreise heilen zu können, dann liegst Du total falsch. Wobei für mich Deine Beschreibungen "seelisch Beeinträchtigter" und "Psychisch Kranker" zwei völlig unterschiedliche Themen sind, die man nicht miteinander vermischen sollte.

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gismarett

« Antwort #2 am: 24. August 2020, 20:52 »
Wenn eine Weltreise Menschen dabei hilft innere Probleme zu lösen, dann aus meiner Sicht eher aufgrund von Selbstreflexionsprozessen im Kontext der Reise. Beispielsweise aufgrund von Entschleunigung und innerer Ruhe, Freiheit speziellen Erfahrungen im Austausch mit anderen Menschen oder prägende Erlebnissen in der Natur die zum Nachdenken anregen....

Sicherlich gibt es Fälle wo Menschen beispielsweise mit Depressionen von einer Reise profitieren. Aber umgekehrt zu denken eine Reise hilft dem Menschen bei den Problemen ist so nicht korrekt. Man kann nicht zwangsläufig sagen, dass die Reise das "Medikament" ist, was dem betroffenen hilft.

Das hängt sicherlich auch vom Zustand der Person ab. Unter Umständen ist es für Extremfälle nicht gut, wenn sie ohne ein "Auffangnetz" alleine unterwegs sind. Ein solchen Netz können beispielsweise das soziale Umfeld oder auch eine Therapie sein. Die Stimmung kann sich auf einer Reise auch schnell verändern. Wenn viele nicht so tolle Dinge hintereinander passieren oder man sich einsam fühlt, dann könnte das sogar die Probleme verstärken.



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MasterM

« Antwort #3 am: 25. August 2020, 04:00 »
Um es mit den Worten von Alligatoah zu formulieren: ich fuehl mich wie zuhause. nur zuhause will ich weg.

Als Ablenkung taugt ne Reise sicher, ob man damit jedoch die grundlegenden Ursachen bekaempft, wage ich zu bezweifeln. Ist halt eher ne laengerfristige Variante der Verdraengung. Falls jmd. jedoch waehrend der Reise in sich geht und die Offenbarung erlangt, waere das natuerlich toll. Kann so passieren, aber das haengt wirklich von der individuellen Person ab.
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