Thema: Ceuta & Melilla - Spanische Enklaven in Nordafrika  (Gelesen 5442 mal)

Kama aina

« am: 30. August 2019, 03:16 »
Hallo Zusammen!

Da ich im November mit nem Kumpel noch weg wollte und wir gewissen Einschränkungen unterliegen habe ich ein bisschen rumgestöbert und bin auf gute Flügen in den Norden von Marokko gestoßen.
Genauer gesagt nach Nador.
Das trifft sich sehr gut, weil diese Ecke Marokkos konnte ich mir noch nicht anschauen!

Bei einem ersten Überblick vielen mir direkt die zwei spanischen Enklaven Ceuta und Melilla auf.
Und dahin richtet sich mein Ansinnen!

War schon mal jemand von euch in den zwei Enklaven und kann berichten?
Wie sie es mit der Einreise von Marokko aus?
Nach ersten Recherchen sollte es im Grunde kein Problem sein, es sei denn es ist wieder ein aktueller Vorfall.

Von den Sehenswürdigkeiten her scheint es sich schon zu lohnen da mal "Hallo" zu sagen.
So könnte ma es gut mit dem Norden von Marokko kombinieren.

Würde mich über euren Input freuen! :)
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dirtsA

« Antwort #1 am: 30. August 2019, 12:14 »
Zu den Enklaven kann ich nichts sagen, aber lasst im Norden auf keinen Fall Chefchaouen aus! :)
Wie lange habt ihr geplant?
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Kama aina

« Antwort #2 am: 30. August 2019, 17:58 »
Das steht natürlich dann mit auf dem Plan! :)
Was kannst du im Norden denn noch so empfehlen?

Kommt auf die Flüge an, denke so zwischen 3-5 volle Tage.
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dirtsA

« Antwort #3 am: 31. August 2019, 10:24 »
Also ganz im Norden haben wir nur noch Chefchaouen mitgenommen. Davor Fes und Umgebung, und da warst du ja schon oder?
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Kama aina

« Antwort #4 am: 31. August 2019, 11:01 »
Ja genau! Da war ich schon!
Aber im Reiseführer stehen zumindest paar ganz nette Sachen drin!

Hab meinem Kumpel jetzt mal die zwei Optionen vorgestellt und dann soll er einfach entscheiden!
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Kama aina

« Antwort #5 am: 06. September 2019, 11:41 »
Wir haben uns entschieden.
Es wird dann die Tour durch Nordmarokko mit den spanischen Enklaven.

Falls noch jemand Infos zu den Enklaven hat, wäre ich sehr dankbar!
Ansonsten muss ich da mal ins kalte Wasser und schauen was an den Tagen da so geht!

Unsere Route durch Nordmarokko wäre dann so grob von Nador aus:
- Melilla
- Al-Hoceima (zum Übernachten)
- Chefchaouen
- Tetouan
- Ceuta
- Tanger
- Asilah
- Larache

Hat da noch jemand Tipps und/oder Einschätzungen.
Denke nicht, dass man in den Orten Ewigkeiten bleiben muss, oder liege ich da falsch?
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dirtsA

« Antwort #6 am: 06. September 2019, 16:49 »
Der einzige Ort, zu dem ich wie gesagt was sagen kann, ist Chefchaouen. 1 Tag dort reicht, dann ist man jede süße Gasse 3mal abgegangen und am Viewpoint gewesen. Kann evtl. auch in 1/2 Tag, aber ist eigentlich ein netter Ort für eine Übernachtung, wenn das gerade so passen würde. Die Unterkünfte sind nämlich auch innen teilweise echt süß kitschig baby-blau und das hat schon was Spezielles ;)
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Kama aina

« Antwort #7 am: 06. September 2019, 23:40 »
Das klingt doch gut! Hatte auch eine Übernachtung dort eingeplant.
Und den Zeitansatz habe ich auch so gewählt! Halber Tag, dann Übernachtung und dann ggf. am nächsten Morgen noch den Rest anschauen, bevor es weiter nach Tetouan geht.
Hast du Empfehlungen für Unterkünfte und Restaurants?
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Kama aina

« Antwort #8 am: 25. Oktober 2019, 13:57 »
Hat jemand zufällig noch praktische Informationen zu den Einreisemodalitäten?
Z.B. wo vor der Grenze parkte man am besten den Mietwagen ab?
Welche Zeiten sollten man vermeiden?
Usw?
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Kama aina

« Antwort #9 am: 02. Dezember 2019, 14:28 »
Die Reise durch Nordmarokko und die Enklaven ist vorbei und damit auch das Reisejahr 2019 beendet, zumindest was das Fliegen angeht!

Die Einreise in die Spanischen Exklaven war im Grunde genauso einfach wie jeder andere überwachte Grenzübertritt den man so kennt!
Auffällig war, dass man als optischer Europäer sowohl von den Marokkanern, als auch von den Spaniern sehr zuvorkommend behandelt wurde.
Der Grenzverkehr bei beiden Enklaven ist stark vom Grenzhandel bestimmt! Die Marokkaner mit Wohnsitz aus den Nachbarstätten können für paar Stunden Visumsfrei in die Exklaven einreisen um auf den grenznahen Schwarzmärkten zu kaufen. Dadurch sind teilweise lange Schlangen vorhanden! Man wird aber wie oben beschrieben mit einem europäischen Pass (zur Not hochhalten und auf sich aufmerksam machen) an den Schlagen vorbeizitiert oder -geleitet.
Lediglich muss man darauf achten, dass man seine Aus- und Einreisestempel nach Marokko bekommt! Die "Stempelbuden" sind nicht immer deutlich zu erkennen, sodass man aufmerksam sein muss. Das Prozedere an sich ist aber total normal und easy. Die üblichen marokkanischen Fragen und dann gehts weiter.
Der Grenzbereich ist allerdings sehr sehr stark bewacht und gesichert!
Und die Kontraste beim Grenzwechsel sind schon enorm! Aus dem Dreck und der Hektik auf der marokkanischen Seite, in die saubere und organisierte Welt Europas!

Man wird schon ein bisschen demütig und wird sich gerade an diesen Grenzen bewusst, was es für ein Privileg ist einen europäischen Pass zu besitzen! Die Freiheit die dieser Pass bedeutet!

Flüchtlinge haben wir bei unseren Grenzübertritten keine gesehen! Lediglich einfach eine Demonstration, die wir aber schnell umschifft haben! Somit hatten wir zum Glück auch nicht das Pech Kurzfristig festzusitzen. Ab und an wird die Grenze kurz geschlossen, wenn sich eine Lage vor der Grenze ergibt! Aber das kommt nach Aussage der Grenzpolizisten nicht so oft vor!
Man sollte auf jeden Fall das Foto- und Videografierverbot innerhalb der Grenze beachten und nach Möglichkeit seine Kamera nicht offen tragen! Ich bin bei beiden Malen von den Polizisten befragt worden, ob ich Journalist sei!

Das zu den Einreisemodalitäten! Jetzt zu den Enklaven!

Melilla:
Die Grenzstadt zu Melilla auf marokkanische Seite ist Beni Ensar.
Die Grenze ist dabei so zentral in der Stadt gelegen, dass es kein Problem ist, sein Auto auf den Parkplätzen entlang der Zufahrtsstraße abzustellen! Je nachdem wieviel Stau ist, sollte man sich vorher eine Parkplatz suchen.
Man kann dann aber ohne Problem zu Fuß zur Grenze gehen. Wir mussten von unserem Parkplatz aus nicht mal 300 m gehen.

Nach dem Grenzübertritt haben wir uns dann mit dem Taxi zu Plaza de Espana bringen lassen. Die bietet sich ideal zu fußläufigen Erkundung Melillas an!
Von der Plaza de Espana abgängig ist der Parque Hernandez und die Av Rey Juan Carlos I., welche beide sehr sehenswert sind! Zum einen die schöne gepflegte Parkanlage und zum anderen die Straße mit schönen spanischen Bauten mit leichtem Kolonialstil. In diesem Stil gibt sich auch die Plaza de Espana!
Von dort aus sind wir dann entlang des Hafens hoch zur Festung gelaufen. Die Festung ist das eigentlich touristische Highlight Melillas. Man kann entlang der Mauern schlendern und kommt hier und da zu grandiosen Aussichtspunkten. Die normalen Gassen der Stadt an sich fand ich nicht so spektakulär. Die entlang der Festungsmauern waren aber sehr schön.

Man könnte sich in Melilla mit dem Taxi noch weiter raus zu anderen Festungsresten und kleinen Forts fahren lassen, allerdings haben wir uns nach Sichtung bei Google dazu entschlossen es nicht zu machen, weil wir im Endeffekt schon dergleichen in der Altstadt gesehen haben!
Melilla reicht somit für 3-4 Stunden.
Hab mir aber schon mal gedacht, dass ich in paar Jahren vom spanischen Festland aus nochmal dahin fahren kann und dann würde ich mit Übernachtung in Melilla auch sicherlich die anderen Festungen und Festungsreste ansehen. Alleine diesen seltsamen Flair nochmal zu schnuppern würde mir Spaß machen! :)

Von den um liegenden Bergen aus ergeben sich, mit Abstand zu kritischen Grenzwächteraugen, gute Möglichkeiten die Enklave und ihre "berühmten" Grenzanlagen in Augenschein zu nehmen. Beeindruckend.
Weiter unten in der Stadt (auf marokkanischer Seite) kann man auch direkt an den Grenzanlagen vorbeifahren oder -gehen.


Ceuta:
Die Grenzstadt auf marokkanischer Seite ist Fnideq.
Hier ist die Besonderheit, dass die Stadt weit vor der Grenze aufhört und nur eine Küstenstraße zum Grenzübergang führt.
Bedeutet wenn man mit dem Auto dort rein gerät steht man ganz schön lange im Stau.
Daher am allerbesten sein Auto auf den Parkplätzen rund um die Moschee (unten am Meer) abstellen und mit einem Taxi, für wenig Geld (oder Verhandeln, wenn man verarscht werden soll) zur Grenze fahren. Die Taxis dürfen in den Gegenverkehr fahren und so so den Stau nach Ceuta hin umfahren.
Taxis sind auch für die Rückfahrt genug vorhanden.

Nach dem Grenzwechsel nach Ceuta sind wir wieder mit dem Taxi in die Stadt gefahren.
Hier haben wir uns vor den Königlichen Mauern absetzten lassen. Von hier aus kann man ideal den Altstadtbereich erkunden und dann weiter in die "Neustadt" ziehen.
Die Königlichen Mauern sind an sich nicht sonderlich spektakulär, allerdings ergeben sie in ihrer Gesamtheit und vor allem mit ihren Aussichtspunkten (u. a. nach Gibraltar rüber) ein lohnenswertes Ziel und einen guten Startpunkt.
Von da aus sind wir zum Plaza de Africa, wo wir uns die sehenswerten Kirchen, die Hauptverwaltung und das Heldendenkmal angesehen haben. Von hier aus hat man auch schon tolle Blicke auf den Hafen und die Festung von Ceuta.
Durch die Prachtstraße ging es dann zur Plaza de la Constitucion. Wo u. a. die Herkulesstatur steht.
Von hier sind wir die Einkaufs-/Prachtstraße weiter hoch gelaufen bis zum Plaza de Los Reyes.
Auf dem Weg gibt es das ein oder andere schöne Gebäude zu beachten.
Von hier aus haben wir uns wieder ein Taxi geschnappt und haben uns um die Halbinsel rumfahren lassen. Die Steilküste ergibt hervorragende Ausblicke. Die Festung ist militärische Sperrgebiet, deswegen kommt man auch nicht rein. Aber die Aussichten auf Festungsreste und den Leuchtturm lohnen schon eine Fahrt dorthin. Abschluss der keinen Rundfahrt war ein Aussichtspunkt mit tollem Blick auf das Zentrum Ceutas und die Meerenge von Gibraltar. Ein toller und eindrücklicher Ort. Zwei Kontinente so nah aneinander und doch so unterschiedlich. Allemal lohnenswert!

Zum Abschluss haben wir dann lecker im Hafen gegessen und uns dann wieder mit dem Taxi auf zur Grenze gemacht.

Auch hat man von den umliegenden Bergen sehr tolle Ausblicke auf Ceuta und die Grenzzäune. Ziemlich beeindruckend.


Die Enklaven waren schon eine Reise wert und sind nicht nur was für "Sammler". Das Gefühl vor Ort ist schwer zu beschreiben und gibt einem nach langem Reisen irgendwie nochmal Grund nachzudenken. Ich fand es toll und würde sicherlich nochmal über den Seeweg eine Reise dorthin machen.

Als kleines Extra haben wir uns dann noch weitere Plaza de soberanía angeschaut. Allerdings sind diese für Touristen nicht betretbar. Aber die Ausblicke waren schon schön und irgendwie gefällt mir so ein geopolitisches Konstrukt auch. Wir haben uns Peñón de Alhucemas und Peñón de Vélez de la Gomera angesehen. Also von der marokkanischen Seite aus! ;)

Den Rest der Reise werde ich in einem passenden Thread über Nordmarokko beschreiben! :)
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Oli

« Antwort #10 am: 07. Dezember 2019, 18:52 »
Damke Kama aina für diesen Bericht. Klingt sehr spanned. Werde ich mir für die Zukunft mal im hinterkopf behalten  ;)

Marla

« Antwort #11 am: 10. Dezember 2019, 20:06 »
Vielen Dank für deinen Bericht, der wieder mal schön detailliert und anschaulich ist :) Ich hatte bisher die spanischen Enklaven nicht als sehenswerte Ziele auf dem Schirm, aber du hast mich vom Gegenteil überzeugt. Wobei ich selber nicht unbedingt vorhabe in den nächsten Jahren hinzufahren, aber für meine Eltern könnte ich mir das gut vorstellen. Die sind jedes Jahr in Andalusien und kennen dort jeden Winkel. Vor ganz vielen Jahren hatten sie mal von einem Ausflug nach Ceuta gesprochen. Aber ich denke mal, aufgrund der Nachrichten, die man von dort zu hört, sind sie schon lange wieder davon abgekommen. Aber du würdest das empfehlen, ja? Ich hatte sonst Tanger angedacht, weil ich mir das bisher als ein „Marokko light“ vorgestellt habe, also eher europäisch bzw. weniger fremd als andere marokkanische Städte. Aber dein Bericht von Tanger klingt für mich total abschreckend (also nicht unbedingt für mich selber, aber für sie). Also wenn du bestätigen kannst, dass Ceuta und Melilla weniger chaotisch, schäbig und trotzdem sehenswert und sicher zu bereisen sind, werde ich es ihnen mal vorschlagen.
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Kama aina

« Antwort #12 am: 13. Dezember 2019, 00:16 »
Hey Marla!

Ein klares Ja! Würde meine Eltern auch dahin schicken!
Entweder würde sie ja mit dem Flugzeug, Helikopter oder wie die allermeisten mit der Fähre vom spanischen Festland in die Enklaven kommen! Und dort bist du komplett in Spanien!
Weit weg von der Grenze! Natürlich wird es auch schäbiger je näher man zur Grenze kommt! Aber dort liegen nicht die sehenswerten Teile der Enklaven!
Es sind wirklich zwei Welten!
Mit ganz viel Wohlwollen, wie unten beschrieben, würde ich dort eine Übernachtung einplanen!
Aber mit einem Tagesausflug macht man überhaupt nichts falsch und wird alles sehen!

Von Chaos spürte ich nichts, schäbig wird es nur in Richtung Grenze, aber da werden deine Eltern aus Andalusien ja auch genug Beispiel kennen bzw. sie werden sich ja auch nicht zur Grenze begeben.
Und sicher haben wir uns absolut gefühlt!
Sehenswert fande ich es auf jeden Fall! Vor allem mit dem Kontrast zu Marokko!
Kann natürlich sein, dass deine Eltern aus Andalusien "besseres" gewohnt sind, aber ich finde die besondere Lage macht es auch aus!

Wenn du willst, dann kann ich dir auch mal paar Bilder schicken, dann können deine Eltern einschätzen ob sich das für sie lohnt!?

Hehe! Ja Tanger! Da hab ich auch einiges erwartet! Aber nein! :) Ich würde Tanger meinen Eltern nicht empfehlen!
Glaube wenn man nur Tanger kennt, dann denkt man Marokko ist ein Drecksloch!
Der Flair und das Verruchte entsteht durch das Schäbige und die beschis..en einheimischen Tourijäger!
Und das will ich keinem zumuten, der mit sowas nicht hinreichenden Erfahrung hat!

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Marla

« Antwort #13 am: 16. Dezember 2019, 10:50 »
Genau, sie würden mit der Fähre vom spanischen Festland kommen. Hört sich wirklich gut an, was du schreibst, also vielen lieben Dank für die Tipps. Und vor allem die Warnung vor Tanger! Also nicht falsch verstehen, ich selber würde da vermutlich trotzdem mal hinfahren, wenn ich in der Ecke bin. Meine taiwanesischen Mädels, mit denen ich letztes Jahr durch Marokko gereist bin, haben die Überfahrt von Spanien nach Tanger gemacht. Sie haben mir nichts abschreckendes von Tanger erzählt, aber die beiden sind auch sehr reiseerfahren. Meinen Eltern möchte ich das nicht zumuten. Sie kennen bisher nur Europa (das aber sehr gut) und ein bisschen USA und Lateinamerika. Gerade gegenüber arabischen Ländern sind sie eher skeptisch eingestellt. Da möchte ich sie nicht verschrecken, erst recht, wenn ich nicht selber dabei bin.

Aber Ceuta und Melilla hören sich gut machbar an, wenn man im Zentrum bleibt und sich von der Grenze fernhält. Sicherlich würden sie für eine Übernachtung dort bleiben. Tagesausflüge finden sie mittlerweile zu anstrengend (nur Halbtagesausflüge, also 3-4 Stunden, machen sie noch). Was hat dir denn besser gefallen, Ceuta oder Melilla? Nach Melilla ist die Überfahrt ja deutlich weiter, dafür wäre der Hafen für die Abfahrt etwas dichter zu ihrer Homebase (westlich von Málaga). Denn so wie ich das auf Google Maps sehe, fährt man nach Melilla von Motril und nach Ceuta von Algeciras, oder?
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Kama aina

« Antwort #14 am: 18. Dezember 2019, 23:43 »
Gerne! :)
Nennen wir es besser eine Warnung für Eltern! ;)
Unsereins kann sicherlich was mit Tanger anfangen, aber nachdem was du über deinen Eltern erzählst, glaube ich ist es besser entweder im südlichen Marokko zu starten oder dich mitzunehmen!
Es gibt halt ohne Ende schönere Medinas und sympathischere Städte als Tanger!

Übernachten kann man in den Enklaven gut! Da gibt es genug Hotels und ich glaube, dass ist auch die gängige Besuchsart dort!

Ceuta hat mir schon ein bisschen besser gefallen, dass liegt vor allem an der deutlicheren Halbinselform der Enklave und der damit einhergehenden Ausblicke auf die Kontinente und die Straße von Gibraltar. Das historische Zentrum ist in Ceuta aber kleiner als in Melilla. In Melilla hat man eben noch die Festung mit der kleinen Altstadt, den Hafen und die Gebäude an der Plaza de Espana! In Ceuta hast du nur die Königlichen Mauern und den Bereich der Plaza de Africa.
Also schwere Entscheidung! :) Hehe

Mit den Fähren habe ich mich noch nicht beschäftigt, aber wenn du geschaut hast, denn wird das stimmen.
Von Algeciras nach Ceuta stimmt auf jeden Fall, dass habe ich schon oft gelesen! 
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