Thema: Ganz wichtige Studie 😎  (Gelesen 2660 mal)

reisefieber2019

« am: 28. März 2019, 09:28 »
Noch vor einigen Jahren galt der deutsche Reisepass als mächtigster der Welt – im aktuellen Reisepass-Ranking muss sich Deutschland hingegen damit begnügen, nur noch den viertmächtigsten Pass der Welt zu stellen.

Genau genommen landet Deutschland auf Platz 2, denn den ersten Platz in dem Reisepass-Ranking von Henley teilen sich mit Japan, Singapur und Südkorea gleich drei Länder. Sie weisen einen Reisefreiheits-Score von 189 auf, das heißt, die Menschen aus diesen Ländern können in 189 andere Länder einreisen, ohne ein Visum beantragen zu müssen.
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MasterM

« Antwort #1 am: 28. März 2019, 09:44 »
Hab grad mal die Koreaner, Japaner und Deutschen verglichen. Nehmen sich nicht viel. Bin ein bisschen neidisch, dass die Koreaner einfach in Russland reinkommen. Dafuer koennen wir in die Mongolei. Die Japaner sogar easy nach China und in die Mongolei.

Echt verwunderlich, warum so viele (west-)afrikanische Staaten ein Vorab-Visa verlangen. Weiss jemand, woran das generell liegt? Ist ja nicht so, dass Liberia befuerchten muss, dass wir oder die Asiaten zu lange im Land bleiben.
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santiago

« Antwort #2 am: 28. März 2019, 09:56 »
Hab grad mal die Koreaner, Japaner und Deutschen verglichen. Nehmen sich nicht viel. Bin ein bisschen neidisch, dass die Koreaner einfach in Russland reinkommen. Dafuer koennen wir in die Mongolei. Die Japaner sogar easy nach China und in die Mongolei.

Echt verwunderlich, warum so viele (west-)afrikanische Staaten ein Vorab-Visa verlangen. Weiss jemand, woran das generell liegt? Ist ja nicht so, dass Liberia befuerchten muss, dass wir oder die Asiaten zu lange im Land bleiben.

Eine Vermutung wäre das politische System. Viele afrikanische Länder waren ja für lange Zeit von (Militär-)diktaturen bzw. autoritären Regierungen bzw. Familien geprägt. Visumpflicht ermöglicht eine bessere Kontrolle, wen man ins Land lässt, und wen nicht (Wahlbeobachter, Journalisten, und so.).

@MasterM oder Mods: Man könnte den Titel des Threads noch etwas informativer gestalten...
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Stecki

« Antwort #3 am: 28. März 2019, 09:57 »
Generell geht es doch bei einem Visum immer nur um Kohle. Früher mag das noch anders gewesen sein.
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Kaamos

« Antwort #4 am: 28. März 2019, 16:56 »
Generell geht es doch bei einem Visum immer nur um Kohle. Früher mag das noch anders gewesen sein.
Das bezweifle ich.
Sicher ist ein Visum auch eine gute Möglichkeit, Geld einzunehmen, aber dass die Gründe "von früher" obsolet sein sollen (da es ja nur um Kohle geht), glaube ich nicht. Dann könnte man ja viele der Hürden bei der Visabeschaffung abbauen --> Einreichung einer Route bei einigen Ländern, Einladungsschreiben, etc pp.
Natürlich geht es da auch noch um Kontrolle. Und mit Sicherheit wird nicht jeder Journalist überall einfach sein Journalistenvisum genehmigt bekommen. Sicherlich auch nicht jedes Touristenvisum, wenn er seinen Journalistenberuf angibt.
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Stecki

« Antwort #5 am: 28. März 2019, 18:11 »
Wenn ich für ein China-Visum 20 Seiten Buchungsbestätigungen und Flugtickets mitbringen muss und dann am Schalter abgewunken wird und nur Pass und Geld wortlos entgegengenommen wird, oder für ein Kenia-Visum kurz nach eingeben der Kreditkarte das Visum ausgestellt ist, dann kann es ja wohl kaum der Einreisekontrolle dienen. Um zu überprüfen wer einreist braucht es keinen Visumantrag.
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beretravels

« Antwort #6 am: 30. März 2019, 14:31 »
Generell geht es doch bei einem Visum immer nur um Kohle. Früher mag das noch anders gewesen sein.

Fast immer. Und das schon immer. War auch bei der Einreise in die DDR so. Letztlich spiegeln Visakosten und Einreisebedingungen (ob kontrolliert oder nicht) immer die bilateralen Beziehungen wider. Und allein ein paar Papiere mehr können unter Umständen ein ausreichendes Argument bei Verhandlungen sein. Wenn man gegen Zugeständnisse die Einreiseregelungen lockert kann man so einem mächtigeren Verhandlungspartner trotz allem etwas anbieten. Im Vergleich zu Japan und Korea kommt für uns als Komplikation die Schengen Regelung hinzu. Nationale Visa werden nur zur Arbeitsaufnahme oder Familienzusammenführung ausgestellt. Also kann ein einzelnes Schengenland schlecht die Visavergabe für den Schengenraum erleichtern.

Und bei manchen Staaten (Ghana) geht's bloß um Kohle.

Meist sind es aber auch eher weniger freie Staaten, die für die Mehrheit unserer Bevölkerungen von nur geringem touristischem Interesse sind, die hohe Hürden zur Visabeschaffung stellen. Folglich besteht zB seitens der deutschen Regierung kein Interesse an einer visafreien Einreise in zB die Zentralafrikanische Republik.   
Andersrum ist es sehr interessant, wie sich die Visapolitik bzgl Iran in den vergangenen Jahren verändert hat. Nach dem öffentlichen Bruch mit den USA ist es hier zu einer Annäherung gekommen. Den Iran kann man in dieser Hinsicht gut als Beispiel für eine visapolitische Öffnung sehen.
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