Thema: Kuba: Backpacking für 2 Wochen  (Gelesen 3614 mal)

method

« am: 14. Dezember 2018, 00:44 »
Hallo Leute!
Ich bräuchte wieder etwas Hilfe von den Experten bezüglich Kuba.  ;D

Mittlerweile haben meine Frau und ich viel Zeit im Netz verbracht, aber es bleiben noch Fragen und Zweifel...
Wir fliegen am 18.Dezember 2018 (ich weiß, dass ist bereits knapp *schäm*) und haben bis zum 31.Dezember Zeit. Dann treffen wir unsere Eltern, mit denen wir bis 15.Jänner 2019 in Havanna bleiben. Vorab noch gesagt ist mir bewusst, dass wir uns in der touristischen Hochsaison befinden.

Die ersten beiden Tage verbringen wir bereits in einer gebuchten Unterkunft in Havanna. Danach wollten wir nach Cienfuegos. Dafür haben wir auch schon einen Kontakt, der uns für 20CUC pro Person von Havanna nach Cienfuegos bringt. Die Unterkunft in Cienfuegos kommt auf 10 CUC/Person inkl. Frühstück & Abendessen. Soviel ist mehr oder weniger bereits fixiert.  Auch die anschließende Zeit in Havanna mit den Eltern. :)

Die geplante Reiseroute ist: Havanna - Cienfuegos - Trinidad - Morón - Havanna
Zur Verfügung stehende Tage: 11

Nun zu meinen Fragen:

1. Sind diese drei Orte gut machbar in dieser knappen Zeit?
2. Wie sieht es mit dem Transport aus? Muss ich vorab den Azul Bus buchen, falls das überhaupt noch möglich ist, oder kommte es aufs selbe, wenn wir einen Taxifahrer ansprechen?
3. Was würde der Transport grob kosten?
4. Sollten wir die Unterkünfte vorab buchen oder Vorort eine Casa Particular suchen?
5. Wie schwer/leicht läßt sich eine Casa Particular im Dezember finden?
6. War schon jemand in Morón? Kann mir jemand sagen, ob es von dort möglich ist einen Tagesausflug nach Cayo Coco und Cayo Guillermo zu machen? Dort wohnen ist unwahrscheinlich teuer.  :o ???
7. Sind die Preise für Cienfegos (Transport & Unterkunft) okay?
8. Was würdert ihr mir als Tagesausflug (eventuell mit einer Übernachtung) von Havanna aus empfehlen?

Ich weiß, viele Fragen, aber vielleicht können wir zumindest die eine oder andere klären!? 8)
Greetz!
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Derevaja

« Antwort #1 am: 17. Dezember 2018, 14:50 »
Nur ein paar allgemeine Antworten zu deinen Fragen:

- In 2013 haben alle Casas Particulares 20 oder 25 CUC gekostet, die Qualitätsunterschiede waren aber teilweise SEHR gross...also lieber vor Ort umsehen und dann entscheiden; oft sind Empfehlungen von guten Casa Particulares für andere Orte auch sehr gut gewesen. Heute läuft es aber wohl auch über AirBnB...
- Transport mit dem Bus war relativ langsam und wenn man etwas verhandelt, dann konnte man für ähnliches Geld eine Fahrt mit Privatwagen organisieren (bei mehreren Personen)
- War damals auf Cayo Santa Maria, war ok, aber 5* Hotels waren eher 2-3* Standard und einen tollen Strand gibt es an vielen Orten auf dieser Welt, die Kultur Cuba's aber ist einmalig...also lieber ein bisschen mehr Zeit in Havana. Allgemein ist Luxus in Cuba das Geld nicht wert (abgesehen von Zigarren und Rum), da die Hotels vom Staat betrieben werden, entsprechend wenig Lohn gezahlt wird und die Motivation der Mitarbeiter gering ist. Bei Casa Particulares gibt es sowas wie Wettbewerb und entsprechend kann man bzgl. Ausstattung, Essen und Service mehr erwarten. Ganz abgesehen davon, dass man so die Menschen viel besser kennenlernt.
- Tagesausflug (oder 2-3 Tage) nach Valle de Vinales

Meine Route damals für 3 Wochen: Havana - Playa Larga - Trinidad - Santa Clara - Cayo Santa Maria - Havana - Valle de Vinales - Havana

Rückblickend würde ich Playa Larga und Cayo Santa Maria nicht mehr machen und dafür bis nach Santiago de Cuba runter. Gibt auch sicher noch viele andere tolle Orte...einige andere Traveler waren auf Cayo Levisa und fanden das sehr schön...
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Wolfskin

« Antwort #2 am: 17. Dezember 2018, 17:32 »
4. Sollten wir die Unterkünfte vorab buchen oder Vorort eine Casa Particular suchen?
5. Wie schwer/leicht läßt sich eine Casa Particular im Dezember finden?
7. Sind die Preise für Cienfegos (Transport & Unterkunft) okay?

Ein Blick auf AirBnB beantwortet manche Fragen, insbesondere bezüglich aktuell freie Zimmer  ;)
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Marla

« Antwort #3 am: 18. Dezember 2018, 18:17 »
Ich habe leider auch keine Erfahrungen, ob es im Dezember voller ist als sonst. Ich war im März (letztes Jahr) dort, und da war es überhaupt kein Problem, Casas vor Ort zu organisieren und sich für den Azul-Bus einen Tag vorher ein Ticket zu kaufen. Beides sind ja Sachen, die nur Touristen machen, und mir fällt kein Grund ein, warum im Dezember mehr Leute nach Kuba reisen sollten als in den anderen Wintermonaten.

Was wir aber gemeinsam haben ist, dass ich auch mit meinen Eltern 1,5 Wochen in Havanna verbracht habe. Sie wollten das gerne so, einen festen Ort für die Zeit haben. Aber im Nachhinein hätte wir mehr Tages- oder Mehrtagesausflüge machen sollen. Havanna ist eine tolle Stadt, aber für mich war der Wohlfühlfaktor nicht ganz so hoch, obwohl wir in einem sehr netten AirBnB in einem schöneren Bezirk waren. Vinales ist aus meiner Sicht ein Muss, am besten mit ein oder zwei Übernachtungen.

Bei den Casas kann ich Derevaja nur zustimmen. Das System mit den Empfehlungen funktioniert sehr gut. Die Qualität war sehr unterschiedlich, die Preise wenn ich mich recht erinnere 25 oder 30 CUC. Den Service dort fand ich aber immer gut, ganz im Gegensatz zu den staatlichen Einrichtungen (noch nie so einen miesen und unfreundlichen Service erlebt).
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method

« Antwort #4 am: 05. März 2019, 21:14 »
Danke für eure Antworten...  ;)

Abschließend kann ich sagen, dass wir auch im Dezember (Hochsaison; viele Kanadier) immer was gefunden haben. 10 CUC pro Person im Schnitt waren für die Unterkunft zu bezahlen.
Die Menschen waren meist sehr hilfsbereit aber so ziemlich alle waren auch absolut unverlässlich.

Ich würde sagen, dass es sich im Nachinein nicht wirklich gelohnt hatte. Es war zwar schön, die Insel gesehen zu haben. Mehr aber auch nicht. Der Reiz ein zweites Mal hinzufliegen besteht in keinster Weise. Mir war alles dann doch etwas zu "umständlich" und lieblos/unmotiviert. Preis-Leistung passt nicht meines Erachtens.

Doch eines habe ich gelernt (sowie meine Frau auch):
Was heute in Kuba leicht zu machen ist oder organisiert werden kann wird morgen ganz anders aussehen. Hier trifft der Spruch ins Schwarze: "Was du heute kannst besorgen verschiebe nicht auf morgen." :P

Unsere Route (just as info):
Havanna - Cienfuegos - Trinidad - Cienfuegos - Havanna - Vinales - Varadero - Havanna
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Wolfskin

« Antwort #5 am: 08. Mai 2019, 08:29 »
Kann deine Eindrücke eigentlich nicht nachvollziehen und die Leute waren nicht nur hilfsbereit sondern auch verlässlich. Vielleicht haben sie dein Spanisch nicht richtig verstanden ;)
Wir waren mit dem Mietauto von Havanna bis Santiago unterwegs.

 
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Reise-Hans

« Antwort #6 am: 13. Januar 2020, 16:54 »
Kann deine Eindrücke eigentlich nicht nachvollziehen und die Leute waren nicht nur hilfsbereit sondern auch verlässlich. Vielleicht haben sie dein Spanisch nicht richtig verstanden ;)
Wir waren mit dem Mietauto von Havanna bis Santiago unterwegs.

 

Dem kann ich mich nur anschließen. Für mich waren und sind die Kubaner ein sehr herzliches Volk und jederzeit sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Und insbesondere durch das Leben in den Casas lernt man problemlos Einheimische kennen und bekommt einen tieferen Einblick in deren Kultur. Ich kann einen Aufenthalt auf Kuba und vor allem in ländlichen Gebieten daher sehr empfehlen ;)

Wir waren auf Kuba auch mit einem Mietwagen unterwegs und sind dabei wie folgt gereist: Havanna - Vinales - Cienfuegos - Trinidad - Santa Clara - Cayo Santa Maria - Varadero.

Für Santiago hat uns leider die Zeit nicht gereicht. Der Süden wird eher auf der nächsten Reise mit eingeplant.

Varadero kann ich nicht empfehlen. Es ist relativ teuer, sehr überlaufen und nicht wirklich besonders. Im Gegensatz dazu kann ich aber sehr zu einem kurzen Aufenthalt auf der Cayo Santa Maria raten. Wunderbare Strände und tolle Hotels, um mal für zwei Tage / Nächte etwas zu entspannen ist dieser Ort hervorragend geeignet. Wir waren allerdings in der Off-Season dort und dementsprechend waren die Preise für zwei Übernachtungen durchaus akzeptabel ;)
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