Thema: Stopover in Peking  (Gelesen 1470 mal)

Deafglobetrotterin

« am: 02. Februar 2018, 13:15 »
Hallo liebe Forumteilnehmer,

meine Freundin und ich fliegen nach Malaysia und haben auf der Rückreise Mitte März 2018 einen ca. 20 stündigen Aufenthalt, bevor es von Peking nach Frankfurt geht.

Vorab, wir beide sind taub. Ich kann mich neben der Gebärdensprache, aber gut lautsprachlich auf Deutsch ausdrücken und Englisch (Einstufung A2/B1) mehr in Schriftsprache, lautsprachlich reicht es für einen Smalltalk. Chinesisch kann ich nicht.

Wir beide haben nicht vor den ganzen Tag im Flughafen zu verweilen. Wir möchten gerne Peking besichtigen und überlegen, wie wir diesen Tag gestalten können.

Daraus ergeben sich folgende Fragen:

Welche Touren sind zu empfehlen?
Was ist besser, eine Tour mit Führer/Fahrer oder auf eigene Faust mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln?

Gerne lese ich auch die Erfahrungen anderer die eine solche Tour gemacht haben und wie war die Kommunikation?

LG Deafglobetrotterin

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echidna

« Antwort #1 am: 02. Februar 2018, 14:17 »
Meine Erfahrung war, dass es in Peking schon nicht schlecht ist, wenn man ein wenig Mandarin (lesen) kann, um sich verständlich zu machen, wenn man auf eigene Faust oder mit dem Taxi unterwegs sein will. Inzwischen sind zum Glück aber die meisten Beschriftungen auf Hinweisschildern zweisprachig chinesisch und englisch, sodass man sich schon orientieren kann.

Ich weiß nicht, wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Flughafen in die Stadt kommt (wir haben damals ein Taxi benutzt, aber für die Verständigung mit dem Fahrer wäre es hilfreich, das gewünschte Fahrziel auf einen Zettel schreiben zu lassen - in Mandarin natürlich).

In Peking selbst fand ich die Benutzung der U-Bahn eigentlich recht einfach, und wie gesagt sind die Stationsnamen und Hinweisschilder allesamt zweisprachig. Da müsstet Ihr Euch eigentlich auch selbständig in der Stadt bewegen können.
Kleiner Hinweis: zumindest während unseres Aufenthalts 2015 musste man vor Betreten jeder U-Bahnstation seine Taschen kontrollieren lassen (ähnlich wie am Flughafen mit Durchleuchtung, am Tien An Men-Platz gab es glaube ich sogar persönliche Taschenkontrolle).

Für einen einzelnen Tag würde sich zur Besichtigung wohl in erster Linie die Verbotene Stadt / Tien An Men-Platz, sowie der Sommerpalast anbieten.

Nachtrag:
wahrscheinlich ist es hilfreich, auf einem Zettel geschrieben zu haben, dass Ihr gehörlos seid. Wenn ich keinen Fehler gemacht habe, dann heißt "Ich bin gehörlos":
我耳朵聋了。
(Wǒ ěrduō lóng le.)
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Sulawesi

« Antwort #2 am: 02. Februar 2018, 17:10 »
Meine Erfahrung war, dass es in Peking schon nicht schlecht ist, wenn man ein wenig Mandarin (lesen) kann, um sich verständlich zu machen, wenn man auf eigene Faust oder mit dem Taxi unterwegs sein will. Inzwischen sind zum Glück aber die meisten Beschriftungen auf Hinweisschildern zweisprachig chinesisch und englisch, sodass man sich schon orientieren kann.

Hierfür gibt es Apps - einfach mal suchen. Diese zeigen alle Hotels und die meisten Sehenswürdigkeiten in chinesischer Schrift an und funktionieren auch offline.
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karoshi

« Antwort #3 am: 02. Februar 2018, 18:46 »
Grundsätzlich kann man in Peking gut mit der U-Bahn rumkommen, und für einen Gehörlosen ist das wahrscheinlich sogar einfacher als mit dem Taxi (das je nach Tageszeit sowieso nur im Stau stehen würde). Englische Sprachkenntnisse reichen für die Benutzung des Systems völlig aus. Auch die Ticketautomaten sind zweisprachig. Wenn Ihr kein Problem damit habt, dass man auf dem Weg von A nach B ggf. mehrmals umsteigen muss, würde ich Euch das empfehlen. Der Airport Train fährt bis zur Station Dongzhimen und hat dort Anschluss an die Ringlinie 2.

Wie muss ich mir denn Eure 20 Stunden vorstellen? Wenn die von 05:00-01:00 Uhr gehen, könnt Ihr sehr viel sehen. Wenn die von 16:00-12:00 Uhr gehen, eher nicht.

Zum möglichen Programm: Wenn Ihr noch nie in China/Peking wart, sind aus meiner Sicht die beiden Must-See-Spots die Verbotene Stadt und der Sommerpalast. Kann man beides gut auf eigene Faust machen. Vom Sommerpalast kommt man mit der Linie 4 auch direkt zum Zoo (Pandas). Ein paar interessante Ecken gibt es auch nördlich der Verbotenen Stadt (Tipp: es gibt einen Nordein- und Ausgang zum Jingshan Park, wo wesentlich weniger los ist). In der Gegend gibt es auch viele Restaurants.

Hierfür gibt es Apps - einfach mal suchen. Diese zeigen alle Hotels und die meisten Sehenswürdigkeiten in chinesischer Schrift an und funktionieren auch offline.

Die nahe liegende Wahl wäre wohl Google Maps -- man kann da ja auch Offline-Karten speichern.
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Deafglobetrotterin

« Antwort #4 am: 02. Februar 2018, 20:52 »
Nachtrag:
wahrscheinlich ist es hilfreich, auf einem Zettel geschrieben zu haben, dass Ihr gehörlos seid. Wenn ich keinen Fehler gemacht habe, dann heißt "Ich bin gehörlos":
我耳朵聋了。
(Wǒ ěrduō lóng le.)

Vielen Dank für den Hinweis. Ich werde mir einen Zettel machen, mit den wichtigsten Hinweisen auf Mandarin, Englisch und Deutsch. Ist der Google Translator dienlich bei der Übersetzung von Deutsch ins Mandarin?
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Deafglobetrotterin

« Antwort #5 am: 02. Februar 2018, 20:59 »
Wie muss ich mir denn Eure 20 Stunden vorstellen? Wenn die von 05:00-01:00 Uhr gehen, könnt Ihr sehr viel sehen. Wenn die von 16:00-12:00 Uhr gehen, eher nicht.

Wir landen gegen früh morgens 05:00-06:00 und reisen am nächsten Tag in der Nacht 01:00-02:00 wieder ab.
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karoshi

« Antwort #6 am: 03. Februar 2018, 10:18 »
Ist der Google Translator dienlich bei der Übersetzung von Deutsch ins Mandarin?
Ist schon ein paar Jahre her bei mir. Ich fand ihn hilfreich bei der Übersetzung von Mandarin nach Deutsch, in der Gegenrichtung nicht ganz so. Liegt wahrscheinlich daran, dass man das Übersetzungsergebnis immer noch mit Vorsicht genießen und ggf. interpretieren muss, und das fällt jemandem, der damit schon etwas Übung hat, leichter als dem Durchschnittschinesen auf der Straße. Andererseits wird der Translator immer besser, es ist also auf jeden Fall einen Versuch wert. Denkt aber daran, Euch die Sprachdatei für Chinesisch bzw. vereinfachtes Chinesisch vorher offline zu speichern.

Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, chinesische Texte einfach mit der Kamera aufzunehmen. (Ich weiß allerdings nicht, ob das offline nutzbar ist.) Es funktioniert nicht so gut bei verzierten Schriftzügen (Logos) oder Texten, die sich bewegen (z.B. um rauszukriegen, wohin der Bus fährt, der gerade auf die Haltestelle zu kommt). Aber Speisekarten oder Wegweiser lassen sich damit ganz gut übersetzen.
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GschamsterDiener

« Antwort #7 am: 03. Februar 2018, 11:53 »
ich habe sehr gute Erfahrungen mit Pleco gesammelt
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