Man muss da ja nichts schönreden. Wenn es dir dauerhaft schlecht geht und du kein Bock mehr hast … Ein Flug von SOA nach Europa ist nicht sooo teuer. Ab nach Hause. Du musst weder dir noch anderen etwas beweisen.
Was musst du denn Planen? Warum hörst du nicht auf dich in deiner Situation, und versuchst etwas daran zu ändern. Wenn es dir wo nicht gefällt, fahr weiter. Wenn es dir wo gefällt, bleib länger, erhol dich, werde gesund, gönne dir etwas schönes, such dir einen Alltag in dem du dich zuhause fühlst.
Vielleicht findest du Rituale, die dir Struktur geben und du dir nicht überlegen musst was kommt, sondern ein Tag nach deinem Tempo abläuft. Dein Frühstücksritual, dein Spaziergang. Filme/Serien im Internet/Hostel/TV glotzen. Dein Stammsupermarkt, dein Abendessenritual … Weißt du was ich meine? Mach nur das, wonach dir ist, dort wo es dir gefällt.
Ziehe nicht irgendwas durch … höre auf den Moment. Es ist deine Reise, nimm dir Zeit dafür. Das ist kein Rennen nach dem Motto so viel Länder und Sehenswürdigkeiten wie möglich.
Ist doch dann ein schöner Abschluss mit deiner Mutter. Vielleicht findest du noch einen Ort, an dem du dich Wohl fühlst. Wo triffst du deine Mutter? Was hast du vor bis dahin zu tun? Was wünscht du dir? Insel? Natur? Ruhe? Abgeschiedenheit? Kultur? … Vielleicht gibt es ja Tipps aus dem Forum?
Bist du immer alleine oder hast du auch schon Reiseabschnittsbekanntschaften gehabt? Hast du was mit anderen unternommen?
Was und wo war bist jetzt das schönste Erlebnis?
In Malaysia könnte es besser werden mit dem Müll und Lärm (Gehupe). Malaysia ist aber jetzt nicht so bekannt für schöne Insel-Traumstrand-Welt. Habe nicht zu hohe Erwartungen, diese könnten enttäuscht werden. Und achte nicht nur auf das, was dich stört, sondern beachte mehr die schönen Dinge.
Aber klar, die Müll- und Lärmsituation ist sicherlich anstrengend und nervig, vor allem, wenn man ohnehin angeschlagen ist. Ich glaube jeder, der das noch nie selbst erlebt hat ist erstmal fassungslos wie unbekümmert mit der Umwelt umgegangen wird. Je nachdem wo du in Südamerika bist, an manchen Orten sieht es nicht besser aus mit der Abfallbeseitigung. Und das mit dem Abwasser. Das findest du auch fast überall auf kleineren Inseln und das überall auf der Welt. Nicht dort schwimmen wo das Rohr ins Wasser geht und auf die Strömung achten.
Einerseits muss man das verstehen und teilweise annehmen. Vor allem du selbst kannst nichts daran ändern, sondern nur dein eigenes Verhalten.
Und vergiss nicht, niemand zwingt dich etwas zu Planen. Das passiert in deinem Kopf. Du setzt dich selbst unter Druck. Hast Erwartungen denen du gerecht werden möchtest. Und wenn das nicht klappt (aus welchen Gründen auch immer) kann das frustrierend sein. Laune und Motivation gehen verloren …
Du Kannst auch überall sonst länger oder kürzer bleiben. Stell dir vor du bist in einer Sprachschule in SA und es ist grausam. Blöde Lehrer und Unterricht, nervige Mitschüler (meistens aus Deutschland oder Amerikaner), das Essen ist nicht so gut, die Leute werfen ihren Müll auch dort aus den Autofenster? Bist du dann glücklicher? Was dann?
Jeder ist anders. Jeder empfindet anders. Jeder sucht, erwartet oder wünscht sich anderes. Wichtig ist dann nur, dass du auf DICH hörst und tust was DIR guttut.