Wenn du den Leuten beim Alltag zusehen willst -
Mandalay - fahr zur U Bein Brücke, geh komplett über die Brücke in das kleine Dorf. Dort kommen so gut wie keine Touristen hin, weil ihnen der Weg über die Brücke (ca. 1,5 km) zu lang ist. Setz dich auf dem Rückweg einfach auf eine der kleinen Bänke auf der Brücke und guck den Leuten zu. Die schönste Stimmung ist natürlich kurz vor Sonnenuntergang - aber wenn du so gegen 16:30-17 Uhr hinkommst, hast du beides - die Leute und die Stimmung.
Zweiter Tipp - Uferbereich des Irrawaddy, in der Nähe des Jettys, wo die Boote nach Mingun ablegen - dort kannst du stundenlang den Leuten dabei zusehen, wie sie Boote be- und entladen, Wäsche waschen usw.
Auch wunderschön - die Kuthodaw Pagode (größtes Buch der Welt) am Fuß des Mandalay Hills. Wenig besucht, am schönsten am späten Nachmittag. Kleiner Foodmarket direkt in der Nähe, da wird ab dem späten Nachmittag gekocht und gegrillt.
Inle See - geh auf einen der kleineren Märkte (die finden im 5-Tage-Rythmus rings um den See statt) oder auf den Markt in Nyaungshwe oder Heho. Nicht viele Touristen, weil die überwiegend die gängigen größeren Märkte besuchen. Trotz Touristen unglaublich farbenfroh ist allerdings der Markt in Indein.
Du kannst jedem Bootsführer detailliert sagen, wo du hin willst und was du sehen willst - ich bin bei insgesamt vier Besuchen nur dann in einer Manufaktur gelandet, wenn ich das auch selbst wollt, z.B., weil ich eine handgeschmiedete Schere kaufen wollte (die sind echt scharf und sehr billig!).
Und in der Morgendämmerung über den See fahren, die Einbein-Ruderer aus dem Frühnebel auftauchen sehen .... einfach unglaublich schön (aber auch ziemlich kalt am frühen Morgen - zieh dich warm an!!!)
Ebenfalls schön - einfach mal mit dem Fahrrad in und um Nyaungshwe herum fahren, am Kanal entlang und den Leuten zusehen.
Bagan - lass das mit dem Motorroller oder dem E-Bike und nimm dir stattdessen eine der kleinen Pferdekutschen. Erstens unterstützt du damit auch die kleinen Leute - denn von so einer Kutsche hängen oft ganze Großfamilien ab - und zweitens kennen sich die Kutscher wirklich gut aus.
Bagan ist ziemlich unübersichtlich, in die kleinen Dörfer kommst du normalerweise als Tourist eher nicht - aber so ein Kutscher bringt dich evtl. sogar zu seiner Familie. Man nimmt die Kutsche normalerweise für einen ganzen Tag, zahlt eine Pauschale und wird dann überall dorthin gefahren, wo man hin will oder folgt den Empfehlungen des Kutschers, wenn man nicht genau weiß, was man will.
Die Ballonfahrten sind sicher ganz nett - aber absolut extrem überteuert!
Hpa An - ist eigentlich kein Trekking-Ort, insofern bin ich etwas überrascht, was Pawl da schreibt. Dort gibt es eigentlich nur einen einzigen Berg, den Mount Zwekabin - ok, wer da hoch will, muss sich schon etwas anstrengen - aber ansonsten gibt es da meines Wissens keine Bergvölker.