Thema: Erfahrungen mit HelpX, Workaway, u.ä. Seiten  (Gelesen 13392 mal)

Worldonabudget

« Antwort #30 am: 21. März 2017, 13:04 »
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Natürlich werden wir beizeiten einen ausführlichen Bericht auf unserem Blog zu unseren Erfahrungen verfassen und den Link dann ebenfalls hier zur Verfügung stellen.

Mittlerweile haben wir unsere Erfahrung vom zweiten Workaway in einem Blogartikel verschriftlicht: http://www.worldonabudget.de/erfahrung-mit-workaway/
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SeaToSky

« Antwort #31 am: 05. April 2017, 10:55 »
Moin und hallo in die Runde,

ich bin neu hier und möchte gern meine Erfahrungen teilen.
Die Frage, ob Exchange-Programme wie Workaway gut sind oder nicht, lässt sich aus meiner Sicht nicht pauschal mit Ja oder Nein beantworten. Die Antwort lautet wohl eher: Es kommt darauf an.

Zuerst meine schlechte Erfahrung:

Annapolis Royal, Nova Scotia, Kanada:
Haben in einem Motel angeheuert.
Beschreibung durch die Hosts: ein bisschen im Betrieb helfen, etwas mit den Kids beschäftigen, dafür freie Unterkunft und Mahlzeiten.
Realität: Schon bei der Ankunft waren nur die Kinder alleine zu Hause, beide ab der 1. Minute befremdlich anhänglich, so, als würde sich nie jemand um sie kümmern. Kurz drauf kamen zwei Mädels aus Neuseeland hinzu (ebenfalls Aushilfen), die durch die Blume andeuteten: Haut lieber wieder ab. Die Eltern kamen dann am Abend, es wurde schnell klar, worum es ging: Beide berufstätig, das Motel soll gratis von Workawayern am Laufen gehalten werden. Das Wohnhaus, ein reiner Messi-Palast. Unser Zimmer im Motel - das pure Grauen. Wurde nach dem Auszug eines Gastes vor Wochen nicht gereinigt, überall Insekten, blutige Laken, gebrauchte Insulinspritzen im Nachtschrank, schimmelige Essenreste im Kühlschrank.

Sind direkt wieder gefahren.

Die gute Erfahrung:

Tofino, British Colombia, Kanada:
Haben in einem kleinen Beach-Gästehaus (Hostel-Style) angeheuert.

Beschreibung: Check-ins und Check-outs vorbereiten (nur Säuberung), Gemeinschaftsräume sowie Außengelände ordentlich und sauber halten, dafür freie Unterkunft und Nutzung aller Annehmlichkeiten.
Realität: wie beschrieben. Ein bis zwei Stunden einfache Arbeit täglich (das Haus hatte nur drei Zimmer mit jeweils einem Doppelbett), der Rest war Freizeit. Vorhanden waren Fahrräder und ein riesiges Arsenal an Wetsuits sowie Surfboards. Haben 2,5 Monate dort verbracht und faktisch unser eigenes kleines Haus am Chesterman Beach gehabt - mit regelmäßig wechselnden Gästen aus aller Welt. Der Besitzer (zu der Zeit mitten im stressigen Wahlkampf, mittlerweile sitzt er in Ottawa im Parlament) war so dankbar, "verlässliche Deutsche" gefunden zu haben, dass er uns Monate später noch einmal einlud. Wir blieben noch einmal 2,5 Monate.

Die beste Zeit meines Lebens bisher.
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