Habe damals auch einen 3 Wochen Intensivkurs gemacht, Einzeluntericht, Gastfamilie ... und das alles war ein Fehler.
Man kann einfach nicht so viel und so schnell aufnehmen. Vor allem, wenn es viel um Grammatik geht. Habe zu diesem Thema uch schon öfters etwas geschrieben, schau mal in der Suche.
Ich empfehle maximal 2 Stunden am Tag Einzelunterricht und dann weniger Grammatik, sondern "Anwenden", raus gehen mit dem Lehrer, Sachen bestellen, Fragen und Antworten üben, Wörter und Wortschatz aufstocken. Vor allem Mut sammeln, man muss einfach sprechen und hören üben, vorallen dass, was man auf Reisen brauchst.
Dinge über dich (sich selbst) erzählen, wer du bist, woher du kommst, Alter, Beruf, Familie, wo kommst du her, wo willst du hin reisen? Zahlen, Zeiten, Fragen üben. Bestellen. Smalltalk.
Du wirst unterwegs, während des anwenden erst richtig viel lernen. Aber versuche nicht nach dem Motto, "viel hilft viel" dein Gehirn auch Aufnahmeleistung zu überschätzen und gleich mit einen mehrstündigen Intensivkurs zu starten.
Wenn du unterwegs bist kannst du immer wieder in Hostel nachfragen, ob die Privatlehrer kennen. Dann kannst du ggf. nochmal ein paar Stunden üben, ausbauen, vertiefen.
Also an Anfang vielleicht 1-2 Wochen mit viel Praxisübung. Dann ggf. immer etwas ausbauen. Bei anderen Reisenden die schon spanisch sprechen abschauen und nachmachen.
Und nachmal. lieber kein Intensivkurs mt vielen Stunden am Tag. Das ist wahnsinnig anstrengend. Ich habe in einer Wochen mit 1 Stunden Privatunterricht + 1 Stunden Hausaufgaben von einer Lehrerin in Ecuador mehr gelernt, als in einer Sprachschule (3 Wochen in Guatemala) mit 6 Stunden Unterricht am Tag. Dort ging es um Sprache lernen, aber nicht anwenden. Dein Gehirn macht dann einfach zu und es bleibt nichts mehr hängen.
Natürlich tickt jeder anders, hab zum selben Zeitpunkt auch einen neuen Mitarbeiter von der deutschen Botschaft in ... ähm, glaube El Salvador? kennengelernt, der war auch nach drei Tagen Intensivunterricht Matsch im Kopf. Das hört sich jetzt alles übertrieben an, hat aber viel Wahrheit in sich.
Und immer wichtig. Einfach darauf los sprechen, mit Händen und Füßen, keine Hemmungen.
Auf keinen Fall eine Schule im Vorraus buchen, sondern Vorort einen Lehrer, Schule klar machen und testen wie es läuft.
Ansonsten kommt man eigentlich auch mit Englisch und dem Wortschatz aus einem Reiseführer aus. Je mehr du aber kannst, desto besser läuft es. Vor allem abseits der Touristenroute. Die Basics hast du nach ein paar Wochen oder schneller drauf.
Für tiefere Gespräche über dein Seelenleben und ... Wirtschaft, Politik in allen Zeiten (Vergangenheit und Zukunft) brauchst du natürlich viel mehr Unterricht.