Hallo Rasluka,
ich war letztes Jahr zweimal auf Teneriffa (10 und 15 Tage im März und Oktober; das erste Mal allein, das zweite Mal mit meinem Partner) weil es mir so gut gefallen hat und zum Tauchen.
Ich hatte mir für die Zeit einen Mietwagen im Vorhinein dirket am Flughafen gebucht. Mietwagen sind ja echt günstig auf der Insel und viel flexibler als Busse. Mir war es das absolut wert.
Es gibt ein Bussystem, ich weiß aber nicht, wie gut es ist und wie gut du dort hinkommst wo du hinwillst.
Ich hatte vor dem ersten Aufenthalt auch überlegt, ob ich mir spontan Unterkünfte buche oder zwei drei "Basen" wähle von wo aus ich die Insel erkunde. Ich hatte mich dann aber dagegen entschieden und mir für die komplette Zeit eine kleine Ferienwohnung in San Miguel gebucht. Im Nachhinein war ich sehr froh drum, weil die Insel nicht soo groß ist, als dass man die Distanzen nicht an einem Tag schafft. Ich meine eine Inselumrundung mit dem Mietwagen habe ich mal in 4 Stunden gemacht (netto, ohne Pausen).
Ich hatte uns dann für den zweiten Teneriffa-Aufenthalt sogar noch mal dieselbe Unterkunft gebucht, weil ich ich es da so schön fand.
Wenn du abseits der großen/schlimmen Touriorte unterwegs bist, kannst du schon noch ein ursprünglicheres Teneriffa erleben. In San Miguel z.B. kam ich mit Englisch überhaupt nicht weiter. Mein kleines Spanisch hat hingegen ausgereicht und die Locals haben es wie eigentlich überall auf der Welt sehr wertgeschätzt.
Zum Thema Distanzen: Ich bin fast jeden Morgen von San Miguel bis Playa San Juan zum Tauchen gefahren. Nachmittags hab ich dann immer einen Teil der Insel erkundet.
Der Vulkan ist toll. Da solltest du unbedingt mal bei Sonnenuntergang oben sein (ganz oben auf der Spitze war ich gar nicht; ich fand die Straße um den Gipfel mit den ganzen verschiedenen Aussichtspunkten und kleinen Wanderungen schon atemberaubend; die Seilbahn auf den Gipfel war mir zu teuer).
Die Temperatur- und Wetterunterschiede können enorm und beeindruckend sein. Wir sind einmal bei 34 Grad in Playa San Juan gestartet, 40 Minuten später oben im Nationalpark noch 13 Grad dann über die Südroute raus bei Nebel und 8 Grad in Vilaflor.
Zwischen Vilaflor und dem Südlichen Nationalpark-EIngang gibt es einen großen aber schönen Grillplatz im Wald, der Sonntags von Locals gern genutzt wird. Wir waren da die einzigen Touris, war sehr toll!
Unbedingt die Masca-Schlucht runterwandern (gute Schuhe!) und mit dem Boot zurück nach Los Gigantes fahren.
Ganz tolles Schnorcheln und Baden ist beim Leuchtturm ganz im Nordwesten der Insel möglich (Teno?). Auf der Straße dahin wird ausdrücklich vor Steinschlag gewarnt und, dass man die Straße eigentlich nicht fahren soll (Verboten ist es aber nicht). Wir haben aber wie einige Locals die Schranke einfach aufgemacht und sind hingefahren. Das Wasser ist glasklar, man kann von so einem ca. 3m hohen "Stein-Anlege-Ufer" direkt ins Wasser springen. Herrlich. Wir waren mehrmals dort.
Die kleine Wanderung auf den Hausberg (Montana Roja?) von El Medano ist auch ganz hübsch. Da oben war es ganz windig und man hatte tolle Aussicht auf die Kitesurfer und den hübschen Strand westlich des Berges. In El Medano kann man auch ganz gut mal abhängen und den Surern und Kitesurfen zuschauen oder es lernen. Ich hab da eine zweistündige Surflessen für 40 EUR gemacht.
Von Vilaflor aus startet auch ein hübscher Wanderweg.
Zu den Kosten. Genau weiß ich es nicht mehr: Mietwagen ca. 20 EUR pro Tag (check mal
www.billiger-mietwagen.de) und unsere Ferienwohnung hatte um 35-40 EUR pro Nacht gekostet. Wir haben Selbstversorgung gemacht. Es gibt Supermärkte und nahe des Flughafens auch einen Aldi/Lidl, bei dem wir uns eingedeckt haben.
Viel Spaß auf Teneriffa!
Grüße, Susu