Thema: Euroverfall macht das Reisen teurer  (Gelesen 9701 mal)

obelix

« Antwort #30 am: 21. März 2015, 09:35 »
Meine Währung ist nach der Reise weggeschmolzen, aber dafür habe ich soviel Dividende an Eindrücken, Erlebnissen und Freunde bekommen, die unbezahlbar sind!!
Danke.
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farmerjohn1

« Antwort #31 am: 22. März 2015, 00:30 »
Vor allem beisst sich die 'geistes- und sozialwissenschaftliche Katze' trotz exakter  Methoden gerne in den Schwanz.
Doch umso mehr freue auch ich mich, dass Viele zumindest auf Reisen gewonnene Eindruecke, Erlebnisse und Freunde als Plus sehen, auch wenn fuer ihre eigene Situation monetaere Umstaende gerade mal nicht nur guenstig sind.
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koelnerzeilen

« Antwort #32 am: 22. März 2015, 01:37 »
Noch ein Gedanke der vielleicht die Reiselust und Reisegewinne in den Vordergrund stellt: Wenn ihr nicht auf Reisen geht ,sondern die Knete bunkert verliert sie genau soviel an Wert....

obelix

« Antwort #33 am: 23. März 2015, 11:54 »
Mit heutigem Stand ist die indonesische Rupie bei über 14.000 für einen Euro. Vor drei Jahren stand sie bei etwa 11.000. Ich betrachte sie deshalb so genau, weil ich seit Jahren meinen Freund unterstütze und die Beträge, die er vor Ort ausgezahlt bekommt, immer höher werden, obwohl ich hier immer die gleiche Summe überweise.
Richtig ist, dass ein USA-Urlaub teurer geworden ist, aber gleichzeitig gibt es viele andere Länder, in denen vollkommen selbstverständlich auf dem Schwarzmarkt getauscht wird. Worüber regt ihr euch eigentlich auf?
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Blume

« Antwort #34 am: 23. März 2015, 12:11 »
Wir regen uns über die schnelle Abwertung des Euros seit ca. Jahreswechsel 2014/15 auf. Der Euro hat gegen indonesische Rupie seit Mitte Dezember ca. 10% an Wert verloren. Das heißt, jeder zehnte Euro, den du dorthin überweist, ist futsch (bei Betrachtung des Zeitraums seit der Verstärkung der Quantitative Easing Politik durch Ankündigung des umstrittenen Anleihenaufkaufsprogramms).
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obelix

« Antwort #35 am: 23. März 2015, 12:20 »
Wir regen uns über die schnelle Abwertung des Euros seit ca. Jahreswechsel 2014/15 auf. Der Euro hat gegen indonesische Rupie seit Mitte Dezember ca. 10% an Wert verloren. Das heißt, jeder zehnte Euro, den du dorthin überweist, ist futsch (bei Betrachtung des Zeitraums seit der Verstärkung der Quantitative Easing Politik durch Ankündigung des umstrittenen Anleihenaufkaufsprogramms).
Vielleicht ist es etwas hilfreicher für Dich, wenn Du Dich weniger aufregst und Dich mehr darüber freust, was Du mit Deinem Geld alles anfangen kannst. Du gehörst zu den privilegiertesten Menschen dieser Erde, weil Du Dir eine große und lange Reise leisten kannst. Sei dankbar dafür, das ist ein echtes Geschenk.
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stali

« Antwort #36 am: 23. März 2015, 19:20 »
Hier wurde eigentlich eh schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.  ;)

Ich will das nicht direkt angreifen, ich bin mir dessen bewusst und schätze es, aber dennoch empfinde ich so eine Aussage:
Vielleicht ist es etwas hilfreicher für Dich, wenn Du Dich weniger aufregst und Dich mehr darüber freust, was Du mit Deinem Geld alles anfangen kannst. Du gehörst zu den privilegiertesten Menschen dieser Erde, weil Du Dir eine große und lange Reise leisten kannst. Sei dankbar dafür, das ist ein echtes Geschenk.
als klassisches Totschlagargument. Uns gehts gut und da darf man nicht nörgeln, da gibts einfach kein wenn und kein aber.

Natürlich ist es ärgerlich wenn nach ähm.. vor der Reise die Währung an Wert verliert, und dauerndes herumnörgeln hilft auch nichts, schon klar. Aber festhalten kann man es und sagen, dass man mit so einer Entwicklung unzufrieden ist, soll möglich sein, ohne verbal erschlagen zu werden.

Wie bereits geschrieben, bitte nicht persönlich nehmen, ich wollte es einfach nur festhalten.
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tetsi

« Antwort #37 am: 23. März 2015, 21:41 »
Ich will das nicht direkt angreifen, ich bin mir dessen bewusst und schätze es, aber dennoch empfinde ich so eine Aussage:
Vielleicht ist es etwas hilfreicher für Dich, wenn Du Dich weniger aufregst und Dich mehr darüber freust, was Du mit Deinem Geld alles anfangen kannst. Du gehörst zu den privilegiertesten Menschen dieser Erde, weil Du Dir eine große und lange Reise leisten kannst. Sei dankbar dafür, das ist ein echtes Geschenk.
als klassisches Totschlagargument. Uns gehts gut und da darf man nicht nörgeln, da gibts einfach kein wenn und kein aber.

Natürlich ist es ärgerlich wenn nach ähm.. vor der Reise die Währung an Wert verliert, und dauerndes herumnörgeln hilft auch nichts, schon klar. Aber festhalten kann man es und sagen, dass man mit so einer Entwicklung unzufrieden ist, soll möglich sein, ohne verbal erschlagen zu werden.

Klar darf hier jeder unzufrieden sein. Und nur weil es "uns" vergleichsweise gut geht, ist natürlich nicht alles schön und natürlich darf man nörgeln. Aber mal ehrlich, es gibt genug Menschen in Mitteleuropa, die konnten sich auch vor zwei Jahren keinen Pauschal-Billig-Urlaub für drei Wochen leisten und hier im Thread wird von einigen ein - sorry - riesen Fass aufgemacht, weil man nun für 12 Monate(!!!) 10 oder 20% mehr Geld braucht. Da ist der Hinweis auf "Luxusproblem" - nicht etwa im Vergleich zu pakistanischen Bergbauern, sondern im Vergleich zu Mitteleuropäern in reichen Ländern wie Deutschland - wohl nicht ganz ungerechtfertigt. Damit will ich die Sorgen von z.B. Blume nicht runterspielen, aber überbewerten und zum absoluten Weltuntergang aufbauschen sollten wir das jetzt auch nicht.

Soweit ich das sehe wurde hier auch niemand "verbal erschlagen". Wer seine Meinung sagt, muss damit rechnen, dass jemand anderer Meinung ist und das eben auch sagt. :)
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obelix

« Antwort #38 am: 23. März 2015, 21:58 »
Ein leidiges Problem bei Diskussionen, die nur schriftlich gehalten werden ist, dass die Mimik fehlt. Da helfen auch keine sonnigen Emojis.
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Vombatus

« Antwort #39 am: 24. März 2015, 09:09 »
Hier wurde eigentlich eh schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.  ;)

Dann will ich auch nochmal.  ;D

Finde das Thema, vor allem die Fragen schon interessant. Also, ob und wie der Wertverfall Einfluss auf die Reiseplanung hat. Darum geht es ja eigentlich in diesem Thread, nicht unbedingt um zu "nörgeln".



Off Topic.
Und ja. Schriftliche Auseinandersetzungen sind immer so ein Problem. Also Leute, legt euch ins Zeug und versucht öfters "Stammtische" ins Leben zu rufen oder fahrt zu einschlägigen Treffen. Jens postet diesbezüglich regelmäßige veranstaltungen. Werde bald auch wieder ein Aufruf im Münchener Raum vorschlagen.
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Skraal

« Antwort #40 am: 28. März 2015, 16:39 »
Naja, wenn ich vorher von dem Wertverfall gewusst hätte, dann wäre ich nicht gerade die letzen beiden Wochen in Uganda gewesen, bzw. hätte all mein Geld am ersten Tag abgehoben: Zwei Tage nach meiner Einreise viel der Euro von 3250 auf 3040 Shilling, jetzt wo ich ausgereist bin ist er wieder auf 3234 Shilling. Ich finde, das sieht nach Absicht aus. ;-)
Allerdings hat das alle ostafrikanischen Währungen betroffen und so wäre das Problem nicht wirklich zu vermeiden gewesen.
Andererseits bezahlen mich die meisten meiner Kunden in US$, so daß ich plötzlich (völlig unverdient) mehr Geld verdiene. So hat das ganze auch eine gute Seite. :-)
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Radlerin

« Antwort #41 am: 29. März 2015, 14:58 »
Die Frage war ja unter anderem auch: wie geht ihr damit um?

Ich nehme ich den Wechselkurs so, wie er nun mal ist (was soll man auch anderes machen?).
Manchmal ärgere ich mich auch, wenn der Kurs im Laufe der Reise schlechter wird. Wenn er gerade gut ist, hebe ich vielleicht etwas mehr Geld ab, aber ehrlich gesagt beschäftige ich mich auch nicht so sehr damit.

Was ich im Laufe vieler Reisen festgestellt habe: In einem teuren Land lebe ich sparsamer, in einem günstigen Land gönne ich mir eher was. So gibt man doch oft ähnlich viel Geld aus.
Hier planen ja auch viele zelten und selber kochen in Australien oder USA, das macht z.B. in SOA (fast) kein Mensch.

Und natürlich finde ich es auch nicht gut, dass ein Grossteil der Bevölkerung quasi um ihr Erspartes gebracht wird durch die Geldpolitik. So ist es ja schon oft gewesen.... allerdings ist es in solchen Situationen am besten, man gibt das Geld aus.  :-\  :o ???

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tetsi

« Antwort #42 am: 29. März 2015, 19:22 »
Und natürlich finde ich es auch nicht gut, dass ein Grossteil der Bevölkerung quasi um ihr Erspartes gebracht wird durch die Geldpolitik. So ist es ja schon oft gewesen.... allerdings ist es in solchen Situationen am besten, man gibt das Geld aus.  :-\  :o ???

Oder wie Oppa schon sagte: Wer spart hungert nur für die Erben :)
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Jef Costello

« Antwort #43 am: 05. Juli 2015, 19:48 »
Jetzt wird es interessant... :-\
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Hawk

« Antwort #44 am: 06. Juli 2015, 22:39 »
Der Euro schlägt sich bisher trotz der Verschlechterung der Situation in Griechenland doch ganz ordentlich. Selbst nach dem "Nein"-Referendum steht der Euro noch bei 1,11 zum USD.

Im April...

... lag der AUD zum EUR bei 1,39 | heute bei 1,47
... lag der Ringgit zum EUR bei 3,90 | heute bei 4,23
... lag der NZD zum EUR bei 1,40 | heute bei 1,64

(Nur mal schnell auszugsweise ein paar Beispiele, ohne Berücksichtigung der "anderen Seite", wie z.B. Zinsentscheidung in Neuseeland.)

Der Tenor ist wohl, dass die Causa Griechenland an "den Märkten" durchaus schon zum beträchtlichen Teil eingepreist ist.

Aber es bleibt natürlich weiter spannend. Bei mir geht es auch bald los, ich hoffe natürlich auch auf einen stabilen Euro.

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