Thema: Arbeiten an der Shwedagon Pagode  (Gelesen 4185 mal)

Stecki

« Antwort #15 am: 05. November 2014, 16:55 »
Das Argument mit dem Museumstag in der Schweiz schaue ich mal als Scherz an.

Einige scheinen es immer noch nicht zu verstehen: Ich habe kein Problem damit für eine Sehenswürdigkeit einen angemessenen Eintritt zu bezahlen, aber ich habe ein Problem damit wenn ich das nur aufgrund der Tatsache tun sollte dass ich Tourist bin. Das ist Rassismus pur da ich einzig und allein aufgrund meines westlichen Aussehens mehr, bzw. überhaupt zahlen soll.

Und ja, es ist leider in vielen Länder üblich dass der Tourist mehr bezahlen muss, nur rechtfertigt es dies noch lange nicht. Wenn man das Argument mit dem höheren Einkommen nehmen würde müsste der Tourist für sein Bier in der Khao San Road ja auch 15 Euro zahlen, ich möchte dann mal das Geschrei hier hören. Oder was würdet Ihr sagen wenn jeder der russisch ausschaut ab sofort 20 Euro bezahlen muss um in den Kölner Dom zu gelangen? Die Russen sind ja alle neureich oder etwa nicht (Vorsicht Ironie)?

Genau wegen solchen Leuten die alles blind bezahlen ohne zu hinterfragen enstehen gewisse Fantasiepreise wie zum Beispiel bei Taxis überhaupt erst.

So, das wars von meiner Seite, wollte eigentlich nicht so sehr vom Thema abweichen.
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serenity

« Antwort #16 am: 05. November 2014, 22:38 »
Einige scheinen es immer noch nicht zu verstehen: Ich habe kein Problem damit für eine Sehenswürdigkeit einen angemessenen Eintritt zu bezahlen, aber ich habe ein Problem damit wenn ich das nur aufgrund der Tatsache tun sollte dass ich Tourist bin. Das ist Rassismus pur da ich einzig und allein aufgrund meines westlichen Aussehens mehr, bzw. überhaupt zahlen soll.

Und ja, es ist leider in vielen Länder üblich dass der Tourist mehr bezahlen muss, nur rechtfertigt es dies noch lange nicht.

Sieh's doch mal anders rum: Hast du auch ein Problem damit, wenn bestimmte Personengruppen weniger zahlen müssen, weil sie wenig Geld haben? Also z.B. die ERmäßigungen, die es in vielen Ländern für Rentner, Schwerbehinderte, Studenten usw. gibt???

Ich seh das so: In vielen Ländern gibt es Eintrittspreise, die für Leute mit sehr wenig Geld (= die Einheimischen) ermäßigt oder gleich Null sind. Und Leute, die das 10-100fache Einkommen haben, zahlen eben den normalen Preis.

Wie gesagt - das gilt für Kulturdenkmäler und Einrichtungen wie die Shwedagon Pagode, Museen oder anderes, wo der Unterhalt riesige Kosten verursacht. Aber ganz sicher nicht für Gegenden wie Mandalay oder den Inle See - da geb ich dir recht, das ist reine Abzocke (mal abgesehen davon, dass das früher 2$, dann 5$ waren - sind das jetzt wirklich 20$????? Wenn ja, sollte man wieder anfangen, das Land zu boykottieren - früher sind viele nicht hingefahren, weil es eine Militärdiktatur war, jetzt sollte in Boykott stattfinden, weil Touristen brutal abgezockt werden ... Aber das wird wohl nicht passieren, weil ja alle das ach so unverdorbene Land noch schnell mal besuchen wollen, bevor es total touristisch wird ..... Und genau dieser totale und nicht nachvollziehbare Hype bringt die Burmesen dazu, die Touris so richtig auszunehmen!

Trotzdem - den Eintritt zur Shwedagon würde ich nicht kritisieren. das ist angesichts der enormen Aufwendungen ok .

Und nur noch am Rande und gehört eigentlich nicht direkt zum Thema - aber in diesem Blog http://www.onemanonebikeoneworld.com/de/2014/07/myanmar-the-south/ findet man dann doch wieder 1000 Gründe dafür, doch nach Myanmar zu reisen ... der tollen Menschen wegen.
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Michael7176

« Antwort #17 am: 05. November 2014, 23:52 »
Wie kommst du darauf, dass z.B. Schwerbehinderte in der Regel wenig Geld haben, Serenity? Hier gibt es, glaube ich, in unserer Gesellschaft zum Teil recht seltsame Ansichten. Es sollte immer um Chancengleichheit gehen. Insbesondere im Berufsleben sowie in alltäglichen Angelegenheiten. Jetzt könnte ich noch ganz weit ausholen. Aber das gehört sicher nicht in ein Reiseforum. Ich bin selbst schwerbehindert, habe einen gut bezahlten Beruf und reise um die Welt. Die von dir genannten unterschiedlichen Eintrittspreise halte ich oft für falsch. Jeder nimmt ja das gleiche für sein Geld in Anspruch. Im Ausland können unterschiedliche Preise für Ausländer und Einheimische manchmal ärgerlich sein. Speziell wenn das ganze in Wucher ausartet. Man sollte dann selbst entscheiden, ob man die Preise zahlt. Wenn ich etwas unbedingt sehen möchte,  zahle ich. Den Spass lasse ich mir dadurch nicht verderben. Ansonsten lasse ich es halt sein.
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pawl

« Antwort #18 am: 06. November 2014, 05:55 »
Go for Shwedagon ist meine Meinung. Eindrucksvoll!

Von weitem lohnt sich auch einen Shake im Sakura Tower zu trinken. Ist glaube ich im 10 Stock oder so. Super Blick über die ganze Stadt am Abend!

Gruß
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peka65

« Antwort #19 am: 06. November 2014, 12:44 »
Da bin ich ja froh, das ich schon im Jahr 2000 in Myanmar war, das war das alles noch umsonst, allerdings gab es da noch den Zwangsumtausch bei der Einreise.
Grundsätzlich habe ich keine Problem damit in 3Welt-Ländern etwas mehr zu bezahlen als Einheimische, es muss aber in einer gewissen Relation stehen.
Wenn es dann aber extrem wird, wie z.B. im Königspalast in Bangkok, Machu Pichu in Peru oder dem Bob Marley Museum in Kingston, finde ich das schon unverschämt.
Aber oft sagt man sich, wenn ich schon einmal hier bin und zahlt trotzdem, was ja eigentlich falsch ist, weil dann die Preise dann ja noch weiter steigen.
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Indiana Joe

« Antwort #20 am: 08. November 2014, 06:26 »
Um kurz auf den Ausgangspost zurueck zukommen. Ich war gerade erst dort und der Eintritt ist mittlerweile tatsaechlich $8. Tagsueber stoert das Bambusgeruest schon, aber bei Nacht sieht die Pagode immer noch schoen golden aus, wenn auch durch das Geruest etwas aufgeblaeht.
Wenn du eh hinwolltest, kannst zumindest Abends noch hingehen.
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Michael7176

« Antwort #21 am: 08. November 2014, 12:50 »
Danke. Wie gefällt dir das Land bzw. Yangon?
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Indiana Joe

« Antwort #22 am: 26. November 2014, 08:14 »
Hi, eine etwas spaete Rueckmeldung, aber das Internet in Myanmar ist echt mies.

Also Myanmar war echt super und ueberall trifft man freundliche Menschen. Am besten haben mir der Sueden (Hpaan) und im Westen Mrauk U gefallen. Dort ist alles noch recht urspruenglich und es sind auch relativ wenig andere Reisende unterwegs.

Yangon fand ich auch ganz nett, vor allem die ganzen alten Kolonialbauten. Ansonsten habe ich dort eigentlich nicht so viel angeschaut, sondern bin einfach durch die Stadt geschlendert.
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Michael7176

« Antwort #23 am: 26. November 2014, 10:12 »
Vielen Dank für die Rückmeldung.
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dirtsA

« Antwort #24 am: 26. November 2014, 13:04 »
Wie sieht das Baugerüst denn jetzt aus? Als ich 2009 dort war, war auch ein Teil "eingeürstet" und ich fand das TOLL! :) Das Gerüst war ganz einfach aus Bambus gemacht und mit Schnüren zusammengebunden, also für mich damals noch eine zusätzliche Sehenswürdigkeit dazu. Goldene Stupas sieht man in Myanmar insgesamt eh genug ;D

Zu den Eintrittspreisen: Ja, ich finde es prinzipiell auch nicht in Ordnung, viel mehr zu bezahlen, als die lokale Bevölkerung. Doppelt so viel ok, aber oft werden halt einfach 1-2 Nullen angehängt und das ist dan deutlich mehr. Oder wie bei der Shwedagon eben gratis vs. nun 8$.

ABER: Sind euch in Myanmar jemals die vielen riiiiesigen Spendenboxen in den Pagoden aufgefallen? Wo Einheimische viel Geld spenden, auch wenn sie selbst kaum etwas haben!?? Habt ihr mal gespendet? Hättet ihr, wenn die Shwedagon keinen Eintritt kosten würde? In der Shwedagon spendet JEDER Einheimische bei JEDEM Besuch, so viel er sich leisten kann. Insofern finde ich schon, dass die Locals auch Eintritt bezahlen - in ihrer freiwilligen Art und Weise, die wir als Backpacker nie kopieren würden. Darum finde ich es hier in dem Fall total gerecht, 8$ zu bezahlen. Und sich eines der Highlights im Land wegen 8$ entgehen zu lassen ist doch einfach Schwachsinn. Da verstehe ich Überlegungen noch eher wegen Machu Picchu oder Angkor, die um einiges teurer sind. Ab 8$!? Leute!??
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Michael7176

« Antwort #25 am: 26. November 2014, 15:47 »
Also ich habe schon in buddhistischen Tempeln gespendet. Man weiß ja nie wofür es gut ist.  ;)
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serenity

« Antwort #26 am: 26. November 2014, 20:14 »
Es ist sicher immer gut fürs Karma  ;) - und ich spende auch in Myanmar oder anderen buddhistischen Ländern in SOA in praktisch jedem Tempel was. Die allermeisten kosten ja keinen Eintritt. Auch wenn's nicht viel ist, es wird genau registriert, die Leute freuen sich und betrachten es als Respekt, den wir ihrer Religion und Kultur zollen.

Ansonsten - genieße Myanmar!!! - es ist "Ein Land wie kein anderes ..." - und das ist (trotz vieler teils negativer Veränderungen in den letzten beiden Jahren) sicher immer noch so!
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Michael7176

« Antwort #27 am: 26. November 2014, 22:55 »
Danke. :)
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