Finde Stefan Loose sehr gut, allerdings gibt's auch dort Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Ich orientiere mich auch an Amazon-Rezensionen. Genau wie bei LP gibt's auch hier wenig Bilder, was mich aber total nicht stört.
Von der Aufmachung her finde ich nach wie vor die LP gut und übersichtlich, wobei man da halt oft sehr stark mit der Masse geht. Das ist beim Loose etwas weniger das Problem, dafür triffst du natürlich eher Deutschsprachige an, die denselben Tipps wie du folgen. Stört mich nicht.
Viele Loose-Reiseführer gibt's auch als Ebook, allerdings haben die ein ziemliches Chaos mit den Formaten. Einige gibt's als PDF, andere nur für iOS, wiederum andere als EPUB. Ich finde das einzig brauchbare Format ist pdf (kannst du auf allen Geräten lesen, auch mal ein paar Seiten ausschneiden und versenden, hast ein Original-Layout wie im Buch). EPUB ist m.E. totaler Schrott, Layout gleich null. iOS kommt auch nicht in Frage, wenn ich ein ebook kaufe, will ich das überall lesen können und nicht nur auf dem iPhone oder iPad.
Wie schon oft erwähnt, kann man bei LP auch einzelne Kapitel als PDF kaufen, was ich sehr nützlich finde. In Sachen Ebook sind ist LP also wesentlich weiter als die meisten Konkurrenten. Dort kann man nach dem Kauf auch alle verfügbaren Formate / Kapitel mehrfach herunterladen - sauber gelöst. Auch die LP EPUBs sind grösstenteils unformatiert.
Dann gibt's noch Reiseführer, die nicht einer Reihe angehören, z.B. das Philippinen Reise-Handbuch von Jens Peter (D und E).
Grundsätzlich ist meine erste Anlaufstelle oft eine Amazon-Suche. Zudem macht es auch Sinn, das Erscheinungsdatum (Aktualität bezüglich Preisen / Unterkünften / Transport ...) zu berücksichtigen.
Persönlich finde ich aber das Internet mittlerweile die bessere Informationsquelle. Für den Preis eines Reiseführers (oder auch deutlich weniger) kriegst du in den meisten Ländern eine SIM-Karte und ein Datenpaket von mehr als 1GB. Für generelle Infos / Geschichte etc. eignet sich Wikipedia. Die google Bildsuche spuckt dir ruckzuck einen guten Überblick über die Hauptsehenswürdigkeiten / schönsten Landschaften usw aus. Infos zu einzelnen Orten findest du auf Wikitravel und co. Dann gibt's noch viele sehr gute Reiseblogs, Berichte und natürlich Foren
. Für Unterkünfte / Restaurants und auch Bewertungen von Sehenswürdigkeiten Tripadvisor. Gerade in den Bewertungen der Sehenswürdigkeiten findet man oft noch viele Tipps / die aktuellen Eintrittspreise usw. Das ganze markiert man sich selbst auf Google-Maps oder Offline-Varianten wie CityMaps2Go. Für manche Grossstädte gibt's von Tripadvisor auch eine offline Version als App inkl. Kartenmaterial.
Einzig das Akku-Problem muss man dann im Auge behalten. Dafür gibt's aber auch Akku-Covers oder Packs, einen Flugmodus und kleine Notizbücher, wo man sich das wesentliche mal notiert, bevor der Akku alle ist
. Ich habe früher oft einen Daypack nur wegen einer Wasserflasche, der Kamera und dem Reiseführer dabei gehabt. Wasser gibt's auch so überall, Kamera kann man lose tragen und schwups bleibt der Tagesrucksack viel öfters im Zimmer.
Ich schätze Reiseführer vor allem noch für einen generellen ersten Überblick, die Routenvorschläge und weil sie sich besser zum "schmökern" eignen. Dafür reicht es mir aber auch, wenn man sich das Ding mal in der Bibliothek anguckt oder sonstwo.