Leute - es geht, galube ich, gar nicht so sehr darum, dass das Fahren selbst solch ein Ding der Unmoeglichkeit ist, sondern um die Begleitumstaende. Die sind zwar - seit ich ab Anfang der 1980er Jahre bis heute davon hin und wieder durch Erlebnisse naher Verwandter oder persoenliche Anschauung unterrichtet bin - kontinuierlich immer besser geworden. Aber es ist nun einmal noch immer und wahrscheinlich noch fuer die naechsten 2, 3 weiteren Generationen ein Land mit einer kleinen, unendlich reichen Oberschicht, mit im Vergleich zu Europa sehr bescheidenen Mittelschichten und mehreren hundert Millionen Menschen in extremer Armut, die mit relativ geringem technischen Know-How irgendwie ihren Alltag bewaeltigen, und zwar meist ziemlich emsig und unter dem Druck, den Existenznot nun mal mit sich bringt. Dazu ist das gesamte Land voller Menschen wie eine Sardinenbuechse, dazu kommen eine Reihe dem Europaeer unbekannte religioese, ethische und gesellschaftlich-normative Vorstellungen der Einheimischen, dazu der geringe Wartungsgrad vieler Fahrzeuge, dazu die vermutlich nicht gerade mit legendaerer unbestechlicher preussischer Beamtendisziplin funktionierende verkehrsrechtliche und versicherungtechnische Exekutive und Judikative. Selbst wenn man keine links-rechts-Stoerung hat, am Steuer die Nerven und den Ueberblick behaelt und keine Fehler macht, ist es gar nicht so unwahrscheinlich dass irgendein Kind, Bettler oder Traeger-Kuli unterm Auto landet, dessen Familie in der Muelltonne um die Ecke wohnt - was glaubt Ihr wohl, was der Familieklan des Opfers mit einem westlichen Touristen wahrscheinlich macht, wenn sowas passiert - und zwar bevor irgendeine staatliche Institution auch nur was bemerkt?