Thema: Südamerika: sinnvolle Route?  (Gelesen 2200 mal)

Rasluka

« am: 15. März 2014, 14:51 »
Hallo,

im September oder Oktober dieses Jahres möchte ich nach Südamerika aufbrechen. Als zeitlichen Rahmen hatte ich bis April oder Mai angedacht, aber da mein Master erst im Oktober beginnt, könnte ich auch verlängern (wollte nur bis dahin wieder etwas Geld ansparen, um diesen zu finanzieren). Mein Budget für die Reise wird wohl auf +/- 12k hinauslaufen. Bezüglich der Route bin ich noch etwas unschlüssig: 1. passen die Jahreszeiten so einigermaßen? 2. wo starten? Dafür habe ich mir zwei Alternativen überlegt.

Alternative 1:
Ich fliege im September nach Santiago de Chile, bleibe dort 2 - 3 Wochen und mache einfach Urlaub (Freunde vom letzten Mal Südamerika besuchen, Trip nach Valpo etc.). Danach mache ich mich auf den Weg in den Süden mit Zwischenstops auf der Isla Chiloe. Mitte November könnte ich dann im Torres del Paine sein und danach bis ganz runter nach Ushuaia. Von dort aus peile ich die nächste Großstadt an und fliege dann nach Lima. Dann geht es weiter mit Alternative 2.

(Bei dieser Route frage ich mich, ob das vom zeitlichen Ablauf her Sinn macht, v.a. weil Torres del Paine in der Regel erst gegen Ende November empfohlen wird.)

Alternative 2:
Ich fliege gleich nach Lima. Von dort aus mache ich mich auf den Weg nach Ecuador. Teilweise an der Küste entlang mit Abstechern z.B. nach Cajamarca, also immer wieder ins Hochland. Erst von Chiclayo aus würde ich nach Ecuador an der Küste entlang bis Cuenca und dann Guayaquil reisen. Entweder von dort aus oder von Quito würde ich einen Flug zu den Galapagos-Inseln buchen. Von Guayaquil aus würde ich an der Küste entlang bis Esmeraldas, dann nach Quito. Ich möchte dann nach Kolumbien reisen, bin mir aber noch nicht sicher, ob es da sinnvoller ist einen Flug nach Cali zu buchen, da die Grenzregion mit Bussen nicht sehr sicher sein soll. Allerdings gibt es südlich von Cali sehenswerte Orte, aber die könnte man dann vielleicht in mehrtägigen Kurztrips machen. Von Cali aus soll es dann über Bogota, Pereira und Medellin Richtung Karibikküste gehen bis schlussendlich nach Cartagena und Nationalpark Tayrona. Der Flug zurück nach Deutschland aus könnte dann von Bogota aus erfolgen.

So, das mal als "grobe" Routenplanung und ohne Details dazu, was ich an den jeweiligen Orten sehen möchte ;) Ich bin sehr flexibel, ich reise auch lieber so, dass ich an einem Ort länger bleibe, wenn er mir gut gefällt und auch Abweichungen gegenüber offen bin. Die Route soll also nicht als starre Vorgabe dienen. Aber wie würdet ihr die Route auf Machbarkeit in diesem Zeitraum einschätzen, auch in Bezug auf die Wetterbedingungen?

Vielen Dank schonmal :)
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Rasluka

« Antwort #1 am: 16. März 2014, 17:38 »
Da ich hier keinen "Editieren-Button" finde vielleicht nochmal die ungefähre Zeit, wann ich wo wäre:

Alternative 1:
September: Chile, Region Metropolitana
Oktober: Chile, Region
November: Chile, Torres del Paine
Dezember: Ushuaia
Januar/Februar: Peru
Februar/März: Ecuador
April/Mai: Kolumbien

-> mir kommt die Zeit für den Süden Chiles etwas lang vor, was meint ihr?

Alternative 2:
Oktober - Dezember: Peru
Dezember - Februar: Ecuador
März - Mai: Kolumbien

-> so hätte ich natürlich ewig viel Zeit pro Land...

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flocu

« Antwort #2 am: 01. April 2014, 07:48 »
Schonmal über Bolivien nachgedacht? Eine sehr beliebte und sehenswerte Region in Südamerika ist die um den Titicaca See. Es ist die Wiege der Inka und hoch in den Anden. Mit dem Huayna Potosi ist hier einer der einfachsten 6000er oder wenn Du nicht bergsteigen willst, fahr zum Chacaltaya Ski Resort auf 5400m mit dem Minibus. Atemberaubende Aussichten auf La Paz, Huayna Potosi und den Titicaca See.

Reiseziele:
Peru: Cuzco, Ollantaytambo, Machu Picchu, Puno, evt. zusätzlich Arequipa
Bolivien: Copacabana, Isla del Sol, La Paz, Coroico, evt. zusätzlich Salar Uyuni, Potosi, Sucre

Der Teil von Peru zwischen Lima und Trujillo ist Wüste, da musst Du schon ins Inland, z.B. Huaraz.
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Rasluka

« Antwort #3 am: 03. April 2014, 23:46 »
Den Süden Perus sowie Bolivien habe ich bereits besucht, von den aufgezählen Reisezielen kenne ich bereits alles - war Teil meiner ersten Südamerika-Reise ;) Aber danke schonmal! Zeit hätte ich mehr als genug, auch um weiter in das Land reinzureisen - wäre auch in Planung, gerade so Gegenden wie Cajatambo oder Huaraz und Umgebung würden mich (in Peru) halt sehr reizen. Die Frage für mich ist einfach, inwieweit der Wechsel Küste-Hochland (auch bezüglich auf Kolumbien und Ecuador) Sinn macht, wenn man an das Klima denkt, weil es da teilweise ziemliche Unterschiede gibt.
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farmerjohn1

« Antwort #4 am: 04. April 2014, 02:53 »
Der Wechsel Hochland/Tiefland ist in den Andenlaendern fuer die Einheimischen sehr oft Alltag, gibt eine Reihe von Leuten die taeglich 1000 bis 1500 m Hoehenuenterschied auf dem Weg zum Arbeitsplatz/nach Hause zuruecklegen. Es ist nur fuer einen Kranken ein Problem, wirklich.
Warum um alles in der Welt fahren die meisten von Euch im Cauca-Tal durch Kolumbien, anstatt ins Magdalena-Tal rueberzuwechseln, wo es viel urspruenglicher ist und mit Ausnahme von Popayan und Cali wesentlich mehr und landschaftlich Schoeneres zu sehen gibt?
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Rasluka

« Antwort #5 am: 04. April 2014, 22:03 »
Magdalena-Tal klingt interessant, danke für den Tipp :) Gibt es da etwas, was du besonders empfehlen kannst?
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icybite

« Antwort #6 am: 05. April 2014, 00:26 »
Der Wechsel Hochland/Tiefland ist in den Andenlaendern fuer die Einheimischen sehr oft Alltag, gibt eine Reihe von Leuten die taeglich 1000 bis 1500 m Hoehenuenterschied auf dem Weg zum Arbeitsplatz/nach Hause zuruecklegen. Es ist nur fuer einen Kranken ein Problem, wirklich.

Ich glaube auch! Problematisch wird glaube erst bei 2000-3000m. Hatte zumindest 2 davon und ich habs nicht ganz so gut vertragen. Ansonsten geht es eigentlich. Normal wären halt Kopfschmerzen und Trägheit, habe selten Jemand gesehen der da heftiger drauf reagiert hat. Aber es soll ja alles geben =)
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Rasluka

« Antwort #7 am: 06. April 2014, 15:50 »
Der Wechsel Hochland-Tiefland macht mir auch gar keine Sorgen, ich habe ja ausreichend Zeit, um mich an die Höhen zu gewöhnen - mich drängt ja niemand :) Habe allerdings gelesen, dass es bezüglich des Wetters Unterschiede gibt, sodass beispielsweise im selben Zeitraum das Wetter im Hochland als empfehlenswert, das an der Küste nur bedingt empfehlenswert gilt. Aber gut, vielleicht soll man das Ganze wirklich nicht so sehr vom Wetter abhängig machen :)
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